(djd). Freiheit hat viele Gesichter: Sie zeigt sich in Orten, in Persönlichkeiten und in der Suche nach einem selbstbestimmten Leben. Als Freistaat und Schauplatz bedeutender Freiheits- und Reformationsbewegungen ist Thüringen besonders eng mit dem Thema verbunden.
Mit seinen Unesco-Welterbestätten und seiner abwechslungsreichen Natur präsentiert sich das im Herzen Deutschlands gelegene Bundesland als reizvolles und gastfreundliches Reiseziel. Zwischen „Klassischem Weimar“, dem jüdisch-mittelalterlichen Erbe in Erfurt, der Wartburg und der einstigen Freien Reichsstadt Mühlhausen wird Geschichte lebendig. Jede Station ist eine Reise durch die Zeit. Dass sich Urlauber hier frei und willkommen fühlen, zeigen auch jüngste Erhebungen zur Gästezufriedenheit. Demnach ist Thüringen bundesweit führend in der Kategorie Service.
Mut und Aufbruch
Vor 500 Jahren erhoben sich im Bauernkrieg Menschen gegen Unterdrückung – eine der ersten freiheitlichen Bewegungen der deutschen Geschichte. 2025 stellt Thüringen dieses Erbe in den Mittelpunkt zahlreicher Veranstaltungen. Die Landesausstellung „freiheyt 1525“ (bis 19. Oktober) beleuchtet den Aufruhr der Bauern gegen Adel und Kirchenvertreter. An vier Ausstellungsorten in Mühlhausen und Bad Frankenhausen erzählen mehr als 400 Exponate von Mut und Aufbruch, porträtieren Akteure wie den radikalen Reformator Thomas Müntzer und schlagen Brücken in die Gegenwart. Die historische „Schlacht am Berg“ bei Bad Frankenhausen wird am 6. und 7. September als Reenactment mit hunderten Darstellerinnen und Darstellern in historischen Kostümen nachgestellt. Unter freiheit.thueringen-entdecken.de gibt es Informationen zu allen Veranstaltungen und mehr Inspiration.
Laufsteg durchs Blättermeer
Nicht nur geschichtsträchtige Orte, auch die Natur Thüringens weckt Freiheitsgefühle – beim Klettern im Thüringer Wald, Wandern auf dem Rennsteig, einem der bekanntesten Höhenwege Deutschlands, bei der Sternschnuppen-Suche in der Thüringer Rhön oder an den Gedenkstätten am ehemaligen Grenzstreifen „Grünes Band“. Frei sind auch die alten Buchenurwälder im Nationalpark Hainich nahe Mühlhausen, die seit 2011 zum Unesco-Weltnaturerbe gehören. Sie dürfen wachsen und vergehen – ohne dass Menschen eingreifen. Besucher können hier auf dem 540 Meter langen Baumkronenpfad wie auf einem Laufsteg durch das Blättermeer spazieren und vom Aussichtsturm einen weiten Blick ins „Land der Freiheit“ genießen.
Foto: djd/Thüringer Tourismus/Gert Krautbauer
Zwischen Welterbe und Wäldern
Thüringen feiert 2025 die Freiheit
Veröffentlicht am: 23.08.2025
Ausdrucken: Artikel drucken
Lesenzeichen: Lesezeichen speichern
Feedback: Mit uns Kontakt aufnehmen
Twitter: Folge uns auf Twitter
Facebook: Teile diesen Beitrag auf Facebook
Hoch: Hoch zum Seitenanfang