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22.08.2025

 

 

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Lausitz Festival 2025

Sächsische Programm-Highlights



Eine hochkarätige Ausstellung in Bad Muskau mit Arbeiten von William Kentridge und vielen europäischen Gegenwartskünstlern, die sorbische Sagengestalt »Krabat« in einer ganz neuen Familienoper am Gerhart-Hauptmann-Theater, ein packendes Epos aus der Ukraine in der szenischen Lesung »Amadoka« in Görlitz oder »Gravitations« – ein Konzert in Cunewalde, das chinesische Kunqu-Oper mit Jazz und Rap verbindet.

Allein in Sachsen stehen 17 Veranstaltungen zur Auswahl, mit denen das Lausitz Festival 2025 dem Publikum geballte künstlerische Vielfalt und Produktionen der Extraklasse bietet. 

Vom 24. August bis 14. September lädt das Lausitz Festival bereits zum sechsten Mal zu Ausstellungen, Konzerten, Theater, Tanz, Literatur und Gesprächen in viele Orte der Lausitz ein.  15 der insgesamt 34 Veranstaltungen des Festivals sind bereits jetzt ausverkauft.  

Gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Görlitz, Octavian Ursu, gaben der Intendant des Festivals Daniel Kühnel und die Geschäftsführerin Maria Schulz wenige Tage vor der Eröffnung, die in diesem Jahr in der Brikettfabrik Louise in Domsdorf (Brandenburg) stattfindet, im Kulturforum Görlitzer Synagoge der Öffentlichkeit einen aktuellen Überblick über die diesjährigen Veranstaltungen im sächsischen Teil der Lausitz, die im Wesentlichen ab Anfang September in der Region zu erleben sind. 

Im Zentrum der Ausstellung »Risse im Schatten oder die (Un)gewissheiten der Erinnerung«   in Bad Muskau/Mužakow steht der Film »Felix in Exile« (1994) von William Kentridge, den die Direktorin des Landesmuseums für moderne Kunst und Kuratorin der Ausstellung, Ulrike Kremeier, in einen Dialog mit Arbeiten etwa von Johannes Heisig, Sabine Herrmann und Klaus Killisch treten lässt.  Einige der Werke stammen aus dem Bestand der Schenkung Sammlung Hoffmann der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (Eröffnung 27.8., 18.00 Uhr, Neues Schloss).  

Ebenfalls im Neuen Schloss Bad Muskau/Mužakow widmet sich Szymon Nehring bei seinem Recital »Tastenpoesie« Repertoire-Perlen aus dem Schaffen zweier großer Komponisten der Romantik. Er spannt den Bogen von lyrischen Nocturnes des polnischen Franzosen Frédéric Chopin bis zu Robert Schumanns Symphonischen Etüden. Nehring, 1995 in Krakau geboren und mit 19 Jahren bereits Chopin-Finalist, gastiert weltweit an führenden Häusern (6.9., 19.30 Uhr). 

In Koproduktion mit dem Gerhart-Hauptmann-Theater (GHT) Görlitz-Zittau bringt das Lausitz Festival mit der Familienoper »Krabat« die bekannteste sorbische Sagengestalt auf die Bühne. Musik und Text stammen vom Berliner Komponisten und Textdichter Marius Felix Lange, der für dieses Auftragswerk zu Recherchezwecken eingehend die Lausitz bereiste und dort alte Sagen, Traditionen und Lieder erforschte. Sein Stück, das am 13. September im Großen Saal des GHT uraufgeführt wird, entführt das Publikum in das sorbische Niederland des Jahres 1642. Krabat, ein Junge aus der Zukunft, gerät in die Mühle des Schwarzmüllers, der nach einem bösen Deal jedes Osterfest einen Lehrling opfern muss. Ein Musiktheatererlebnis für die ganze Familie (13.9., 15.00 Uhr, Uraufführung). 

Ein weltumspannendes Musikprojekt des israelischen Kontrabassisten und Komponisten Haggai Cohen-Milo und des chinesischen Sängers Zhang Jun feiert am 4. September in der Dorfkirche Cunewalde Premiere: »Gravitations: Das Lied von den Menschen«. Der Abend verbindet die jahrhundertealte chinesische Kunqu-Oper mit Jazz und Rap zu einem einzigartigen, interkulturellen Erlebnis. Instrumentalisten klassischer westlicher und chinesischer Musik, Jazzsolisten und der Rapper Stimulus kreieren mit den beiden Initiatoren einen faszinierenden Klangkosmos, in dem Kulturen, Zeiten und Musikkonzepte aufeinandertreffen und sich gegenseitig inspirieren (4./5.9., 19.30 Uhr, Uraufführung). 

Um die Anreise zu ländlichen Spielstätten attraktiver zu machen und dem Publikum nach Ende der Veranstaltungen den Anschluss an weiterführende Bahnverbindungen zu ermöglichen, arbeitet das Lausitz Festival in diesem Jahr erstmals mit dem Zweckverband Verkehrsverbund Oberlausitz-Niederschlesien (ZVON) zusammen. Den Auftakt der langfristig angelegten Kooperation machen vier Sonderfahrten, die Zuhörerinnen und Zuhörer nach Konzertschluss von der Dorfkirche Cunewalde zu den Bahnhöfen von Löbau und Bautzen bringen.  

Jazz-Fantasien für vier Instrumentalisten und eine betörende Stimme: So ließe sich das neue Projekt »Shakespeare Songbook« von Haggai Cohen-Milo beschreiben. Die Stimme gehört der Französin Célia Kameni, einer Sängerin mit ganz eigenem Zeitgefühl und geradezu beiläufiger technischer Souveränität. Shakespeares Sonette erzählen von Liebe, Begierde, Verrat und Vergänglichkeit; im musikalischen Zusammenspiel gewinnen diese menschlichen Erfahrungsräume ein faszinierendes Eigenleben. Das Konzert ist eine Kooperation mit dem Mandau Jazz Festival der Hillerschen Villa Zittau (9.9., 19.30 Uhr, Kronenkino Zittau). 

Mit einem festlichen Konzert in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Görlitz feiert das Lausitz Festival am 11. September den 90. Geburtstag von Arvo Pärt. Am selben Ort nahm er vor 18 Jahren noch persönlich den Internationalen Brückepreis der Europastadt Görlitz/Zgorzelec entgegen. Kaum eine Musik der Gegenwart berührt Menschen überall auf der Erde so wie die des estnischen Komponisten. Pärt ist ein Meister der Kargheit, der Tiefe und der spirituellen Kraft. Der Estonian Philharmonic Chamber Choir und Concerto Copenhagen unter der Leitung von Tõnu Kaljuste – langjährige Wegbegleiter, die viele seiner Werke uraufgeführt haben – lassen fünf Werke von Arvo Pärt erklingen, darunter Silhouan’s Song und die Berliner Messe (Der Klang der Stille, 11.9., 19.30 Uhr). 

In Anwesenheit der Autorin Sofia Andruchowytsch findet am 7. September im Kulturforum Görlitzer Synagoge eine eigens für das Lausitz Festival kreierte szenische Lesung aus ihrem Ukraine-Epos Amadoka statt. Der Roman führt anhand der Archivarin Romana, ihres Ehemanns und vier geheimnisvoller Koffer durch die Verwerfungen der ukrainischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Die Textbearbeitung lag in den Händen von Heike Merten-Hommel, leitende Dramaturgin Literatur und Lausitz des Lausitz Festivals. Im Anschluss stellt sich Sofia Andruchowytsch in einem Podiumsgespräch den Fragen der Kulturjournalistin Sonja Zekri (»Süddeutsche Zeitung«). Die Veranstaltung wird simultan ins Ukrainische übersetzt (7.9., 18.00 Uhr). 

In einer bereits ausverkauften Lesung bringt der Schauspieler Hans-Jürgen Schatz Thomas Manns frühe Novelle Tristan zu Gehör. Der Abend führt das Publikum in eines der schönsten Wohnhäuser der klassischen Moderne, das Haus Schminke in Löbau (2.9., 19.30 Uhr).  

Das Quatuor Danel aus Belgien, nach umjubelten Aufführungen in den vergangenen Jahren inzwischen einer der Publikumslieblinge des Lausitz Festivals, gibt in der Lutherkirche Görlitz einen Kammermusikabend mit Streichquartetten von Felix Mendelssohn, Dmitri Schostakowitsch und Mieczysław Weinberg. Verbotene Musik heißt das Konzert mit Musik, die von den Machthabern des Dritten Reichs oder der Sowjetunion geächtet und verboten wurde. Anlass hierzu gibt die Sonderausstellung »Nationalsozialismus in Görlitz – 80 Jahre Kriegsende« der Görlitzer Sammlungen im Kaisertrutz, die noch bis Jahresende zu sehen ist (9.9., 19.30 Uhr).  

Im Rahmen des Lausitz Festivals lädt das Debattenformat »Streit & Zuversicht« der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS und Holtzbrinck Berlin zum Diskurs über Grenzen, Zugehörigkeit und Hoffnung ein. Podiumsgäste sind die Regisseurin Loraine Blumenthal, Zittaus Oberbürgermeister Thomas Zenker und der Prinzen-Sänger Sebastian Krumbiegel. Gemeinsam mit dem Publikum streiten sie zuversichtlich über die Frage: »Können Menschen über ihre Grenzen hinauswachsen?« Greta Taubert moderiert. Der Eintritt ist frei.  

Die Erfolgsproduktion »Othello / Die Fremden« kehrt Ende August mit vier Vorstellungen in die Danner-Halle des Kulturzentrums Telux in Weißwasser/O.L./Běła Woda zurück. Die Vorstellungen am 28., 29. und 30. August sind bereits ausverkauft, Restkarten gibt es noch für den 31. August. Das immersive Stationendrama, eingerichtet und inszeniert von Marcel Kohler, bringt das gefeierte Ensemble des Vorjahrs um Götz Schubert, Linn Reusse, Leonhard Burkhardt und den Stadtchor Weißwasser e.V. zurück in die magischen Hallen der Telux. (28./29./30./31.8., 19.00 Uhr) 

Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen UNESCO 5 und dem Lausitz Festival wird auch in diesem Jahr fortgesetzt: Unter dem Titel »Auf Spurensuche durch die Lausitz« lädt das Gemeinschaftsprojekt »Erbe der Lausitz« (UNESCO 5) gemeinsam mit der Domowina zu einer besonderen Entdeckungstour ein, das vielfältige Kulturerbe der Region kennenzulernen. Mit dem Bus geht es von Weißwasser/O. L. zu zwei der fünf Lausitzer UNESCO-Stätten, bevor die Tour bei einer Aufführung von »Othello / Die Fremden« ihren Abschluss findet. Das Veranstaltungspaket ist bereits ausverkauft. (30.8., 15.00 Uhr, Busbahnhof Weißwasser / Běła Woda) 

Das Finale der diesjährigen Festivalausgabe gilt dem Komponisten Kurt Weill und seinen weltberühmten Songs, und es gilt der großen deutschen Bühnenkünstlerin Ute Lemper. Der Liederabend Ute Lemper singt Kurt Weill, bei dem ihr langjähriger musikalischer Partner Vana Gierig sie am Klavier begleitet, bringt Glamour und Intimität in den Großen Saal des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters Bautzen/Budyšin. Das Programm enthält lauter wunderbare Songs und wirkt wie eine musikalische Stationenbiografie – angefangen von Weills frühem Schaffen in der Weimarer Republik über das französische Exil bis zu seinen großen Erfolgen in den USA. Das Konzert ist ausverkauft (14.9., 18.00 Uhr).  

Lausitz Festival  
24. August bis 14. September 2025  
www.lausitz-festival.eu 

Ticketinformationen   
lausitz-festival.reservix.de 
tickets@lausitz-festival.eu  
Telefon: 03581 42848-30   

 


Veröffentlicht am: 22.08.2025

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