
Ein  beispielloser Raubzug begleitete die systematische Entrechtung,  Verfolgung und schließlich Ermordung der Wiener Jüdinnen und Juden. 
Tausende  Wohnungen wurden von verschiedenen Organisationen, aber auch von  Privatpersonen geplündert. Gestohlene Möbel, Kunstwerke und  Dekorationsgegenstände wurden beschlagnahmt. Viele von ihnen gelangten  durch Verkäufe oder Schenkungen in die Sammlungen Wiener Museen.
Raub  – eine gemeinsame Ausstellung des Jüdischen Museums Wien und des Wien  Museums – beleuchtet diese kriminellen Praktiken. Sie zeichnet den Weg  vom Raub bis zur Aufnahme der Objekte in die Museumssammlung nach.  Schließlich werden die Restitutionsbemühungen in den Fokus gerückt, die  mit dem Gemeinderatsbeschluss zur Restitution im Jahr 1999 ihren Anfang  nahmen.
 
Die Ausstellung präsentiert sich als filmische  Installation an zwei Schauplätzen. Sie beginnt im Jüdischen Museum Wien,  das symbolisch für die geraubten Dinge und ihre rechtmäßigen  Besitzer:innen steht: Hier werden ihre Geschichten erzählt und die  gestohlenen Objekte gezeigt, wie sie verpackt und abtransportiert  werden. Im Wien Museum beobachten die Besucher:innen den Prozess des  Auspackens und der Einverleibung in die Städtischen Sammlungen. 
Die  Präsentation, die sich als künstlerische Installation und temporäres  Denkmal versteht, thematisiert 25 Jahre systematische  Provenienzforschung in den Sammlungen der Stadt Wien.
Kooperationspartner: Jüdisches Museum Wien
Kuratoren: Gerhard Milchram (Wien Museum), Hannes Sulzenbacher (Jüdisches Museum Wien) 
Ausstellungsgestaltung, grafisches Konzept und Umsetzung: Fuhrer, Wien
Visuelles Konzept, Regie, Gestaltung: Patrick Topitschnig
Künstlerische Assistenz: Michaela Taschek
Kamera: Clemens Schmiedbauer
Wien Museum
Karlsplatz 8
1040 Wien
wienmuseum.at
Bild: Ausstellungsplakat
RAUB
... im Wien Museum & Jüdisches Museum Wien
Veröffentlicht am: 14.06.2024
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