Weit mehr als 80 Millionen Fahrzeuge haben bis heute die Partnerbetriebe der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) bei der Hauptuntersuchung geprüft.
Ganz am Anfang der langen Reihe stand vor 30 Jahren ein VW Golf I Cabriolet: Am 26. November 1990 bringt der heute 67-jährige Prüfingenieur Egon Schäfer aus Wiesloch am hinteren Nummernschild des Volkswagens im Auftrag der GTÜ die HU-Plakette, gemeinhin als TÜV-Plakette bekannt, an. Der Diplom-Ingenieur war im Sommer als damaliger Leiter einer Prüfstelle des TÜV Südwest in Sinsheim zur GTÜ gewechselt.
Im Jahr zuvor hatte bei den Fahrzeugkontrollen im Dienst der Verkehrssicherheit zunächst das Prüfmonopol des TÜVs bestanden. Die Kraftfahrzeugsachverständigen der seit 1977 bestehenden GTÜ kümmerten sich vor allem um das Beurteilen von Unfallschäden. Die Gesetzeslage ändert sich zum 1. Juni 1989. Seit diesem Datum können Bundesländer auch Überwachungsorganisationen anerkennen, die von selbständigen und hauptamtlich tätigen Kfz-Sachverständigen getragen werden. Fast genau ein Jahr später, am 28. Juni 1990, erteilte das Land Baden-Württemberg als erstes Bundesland der GTÜ als amtliche Überwachungsorganisation die Genehmigung, nach Paragraphen 29 der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) Hauptuntersuchungen vornehmem zu dürfen. Bis 1993 zogen alle anderen Bundesländer nach.
Heute bietet die GTÜ mit 11.000 Stützpunkten und mehr als 700 Prüfstellen in Deutschland die Hauptuntersuchung und viele weitere Dienstleistungen flächendeckend an. Die Stutttgarter Prüf- und Sachverständigenorganisation kommt auf einen Marktanteil von rund 16 Prozent.
Foto: Auto-Medienportal.Net/GTÜ
Ein Golf Cabriolet erhielt die erste Plakette der GTÜ
... vor 30 Jahren
Veröffentlicht am: 27.11.2020
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