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Autofahrer legen mehr Wert auf digitale Dienste

... als auf Marke

Autohersteller und -händler müssen umdenken. Denn die Ansprüche und Vorlieben ihrer Kunden haben sich verändert und dieser Trend hält weiter an.

So legen inzwischen deutlich weniger Neuwagenkäufer Wert auf Marke und Imagewirkung ihres neuen Fahrzeugs als früher. Stattdessen bekommen digitale Features beim Autokauf immer größere Bedeutung. Dies ergab jetzt eine repräsentative Befragung unter mehr als 1.000 Personen in Deutschland ab 16 Jahren im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom. Danach sind für viele Autokunden unterdessen insbesondere digitale Dienste ausschlaggebend.

Früher konnten viele Autoanbieter auf die viel zitierte „Markentreue“ ihrer Kundschaft setzen. Wer einmal einen „Daimler“ fuhr, blieb der Marke häufig auch bei weiteren Fahrzeugkäufen treu. Gleiches galt mehr oder weniger ausgeprägt für die übrigen Anbieter am Markt: Opel-Fahrer wechselten eher selten zum Konkurrenten Ford und die frankophilen Automobilisten, die den Komfort der Modelle aus Frankreich liebten, hatten meist wenig im Sinn mit sportlichen Italienern. Doch inzwischen beeinflussen beim Autokauf andere Faktoren die Kaufentscheidung stärker als die Automarke.

So bewerten inzwischen immer mehr Neuwagenkunden etwa die Kompatibilität der Benutzeroberfläche im Fahrzeugcockpit mit dem eigenen Smartphone im Vergleich zu früheren Jahren als deutlich wichtiger. Dieses Kriterium halten mehr als zwei Drittel, genauer gesagt 69 Prozent, der für die Bitkom-Erhebung Befragten für sehr wichtig oder eher wichtig beim Autokauf, wie der Digitalverband berichtet. Zur besseren Einordnung: Drei Jahre zuvor lag dieser Anteil demnach bei gerade einmal 55 Prozent und 2019 noch bei 62 Prozent.

Nicht überraschend ist in dem Zusammenhang, dass speziell die jüngeren Autofahrer bis 29 Jahre und die 30- bis 49-Jährigen besonderen Wert auf die Smartphone-Kompatibilität ihres Wagens legen. In der Untersuchung äußerten 80 bzw. von der zweiten Gruppe 78 Prozent eine solche Präferenz. Das Smartphone habe für viele Menschen eine zentrale Funktion bei der Organisation ihres Alltags, kommentiert der Leiter Digitale Transformation bei Bitkom, Christopher Meinecke, diese Studienergebnisse. „Wer auf dem Smartphone zum Beispiel seine Kontakte gespeichert hat, möchte diese auch unkompliziert im Auto nutzen und wer zu Hause die Route geplant hat, möchte die Navigation sofort im Fahrzeug auf dem Bildschirm haben“, erklärt Meinecke.

Aus Sicht des Experten müssen sich daher alle Fahrzeughersteller verdeutlichen, dass Software im Auto eine immer größere Bedeutung zukommt. Und zwar nicht nur bei der Steuerung des Fahrzeugs, sondern auch bei der Interaktion mit den Mitfahrenden, wie Bitkom betont.

Bislang stehen bei den Autokäufern allerdings auch noch „traditionelle Werte“ ganz oben auf der Liste jener Faktoren, welche die Auswahl eines neuen Wagens bestimmen. Dieses Ranking führt für 98 Prozent der für die Bitkom-Studie Befragten das Kriterium Sicherheit an, mit einem leichten Vorsprung von 6 Prozentpunkten vor dem Aspekt Komfort (92 Prozent) sowie dem Anschaffungspreis mit 90 Prozent. Nahezu gleichauf mit dem Kostenargument rangieren Umwelteigenschaften wie der Verbrauch mit 89 Prozent.

Und direkt dahinter in der Reihenfolge der Kundenwünsche folgen bereits ins Fahrzeug integrierte Navigationsdienste mit 87 Prozent sowie moderne Fahrassistenzsysteme wie etwa die Einparkhilfe oder der Stauassistent mit 84 Prozent der Nennungen. Für 79 Prozent der Befragungsteilnehmer stellt die Antriebsart des Fahrzeugs ein wichtiges Entscheidungsmerkmal dar, also ob das Fahrzeug mit einem Verbrennungs- oder mit einem Elektromotor ausgerüstet ist. Danach erscheinen schon wieder digitale Services auf der Liste der Autokäufer-Präferenzen: Denn 76 Prozent der Befragten äußern den Wunsch, dass ihnen besondere Dienste auf Grundlage von Fahrzeugdaten angeboten werden, wie etwa Reparaturhinweise bei Verschleißteilen oder auch Mehrwerte in Form von Telematiktarifen.

Sozusagen im Mittelfeld der K.-o.-Kriterien bei der Auswahl eines Neuwagens liegt das Design des Fahrzeugs mit 75 Prozent der Nennungen, noch vor der Motorleistung (71 Prozent). Inzwischen machen 64 Prozent der Autointeressenten ihre Entscheidung zudem von staatlicher Förderung abhängig.

Ähnlich großen Wert legen Neuwagenkunden laut der Bitkom-Befragung auf Online-Updates für die Fahrzeugsoftware ohne Werkstattbesuch und neue Dienste wie Verkehrshinweise, die auf Car-to-Car-Kommunikation basieren. Dafür votierten je 63 Prozent. Weiteren 58 Prozent ist außerdem ein Internetzugang für das Entertainmentsystem wichtig. Und mit 37 Prozent legt schon mehr als jeder Dritte Wert auf die Verfügbarkeit von Technologien für automatisiertes Fahren.

Quelle:
Goslar Institut

 


Veröffentlicht am: 15.05.2021

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