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Besserer Schutz gegen Fahrerermüdung

... und Ablenkungen

Straßen sind die Lebensadern der Weltwirtschaft, die Menschen und Produkte über verschiedenste Transportmittel miteinander verbinden. Das Herz dieses Systems bildet der Fracht- und Güterverkehr.

Ein Großteil aller Waren wird mit Nutzfahrzeugen wie z. B. Lkws zwischen Ländern und über Grenzen hinweg bewegt. Allein im vergangenen Jahr entfiel mehr als drei Viertel der europaweit beförderten Fracht auf den Straßengüterverkehr.

Das Lenken großer Nutzfahrzeuge erfordert ein hohes Maß an Können und Präzision. Fahrer absolvieren eine rigorose Ausbildung, um sicherzustellen, dass sie ihre Lkws kompetent und sicher handhaben und manövrieren können. Berufskraftfahrer stehen zudem ständig unter Druck, ob durch knappe Lieferfristen, das Rangieren in beengten Bereichen oder schwierige Fahrbedingungen wie raues Wetter oder Dunkelheit. Außerdem müssen sie über lange Zeiten hinweg allein arbeiten können und dabei hochkonzentriert bleiben.

Es besteht also kein Zweifel daran, dass Berufskraftfahrer anspruchsvolle Arbeit leisten und dass Sicherheit für Flottenbetreiber von höchster Wichtigkeit ist. Ermüdung und Ablenkungen sind jedoch weiterhin eine ernsthafte Gefahr für Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer. Schätzungsweise 10 % bis 20 % aller Straßenverkehrsunfälle weltweit sind auf Ermüdung zurückzuführen, und bei rund 8 % war der Fahrer abgelenkt.

Hier erläutert John Osmant, Geschäftsführer von der Brigade Elektronik GmbH, wie Technologie dazu beitragen kann, Unfälle zu verhindern, Ablenkungen zu minimieren und die Ermüdung des Fahrers zu reduzieren.

Eliminieren toter Winkel mit aktiven Fahrzeugsicherheitssystemen

Passive Systeme wie Spiegel und Kameras können die Sicht des Fahrers verbessern, setzen aber trotzdem voraus, dass der Fahrer bewusst hinsieht, um Gegenstände oder Personen wahrzunehmen. In dem Zeitraum, in dem ein Fahrer seine Spiegel prüft und entsprechend reagiert, kann das Fahrzeug selbst bei niedrigen Geschwindigkeiten von nur 5 km/h bis zu 10 Meter zurücklegen. Falls der Fahrer also aus irgendeinem Grund in dem präzisen Moment nicht in den Spiegel sieht, weil er sich auf etwas anderes konzentriert, kann das Probleme verursachen.

Kameras oder Spiegel allein warnen den Fahrer nicht, wenn sich eine Person oder ein Gegenstand in einem toten Winkel befindet. Sieht der Fahrer nicht hin, kann er etwaige Hindernisse in unmittelbarer Nähe des Fahrzeugs nicht wahrnehmen. Deshalb sind Fahrzeugsicherheitssysteme mit akustischen Alarmen und Warntönen so wichtig – sie lösen ein unmittelbares Handeln durch den Fahrer aus und tragen dadurch zu höchsten Standards bei der Straßenverkehrssicherheit bei. Diese aktiven Systeme informieren den Fahrer augenblicklich, wenn sich ein Fahrzeug oder Gegenstand in einem toten Winkel befindet, so dass der Fahrer sofort reagieren und eine Kollision verhindern kann.

Verhindern von falschen Alarmen

Ultraschall-Abstandssensoren haben bereits unzählige Menschenleben gerettet, indem sie Fahrer über bewegliche und unbewegliche Gegenstände in der Nähe informieren und auch gefährdete Verkehrsteilnehmer vor dem Fahrzeug warnen. Diese kosteneffektiven und zuverlässigen Sensorsysteme werden seitlich, hinten und vorne am Fahrzeug installiert und erkennen Radfahrer, Fußgänger oder Gegenstände in toten Winkeln, die ansonsten nicht sichtbar wären. Dank jüngster Entwicklungen verfügen die Sensoren nun auch über prädiktive Technologie, die Erkennungsdaten wie Geschwindigkeit, Richtung und Abstand eines Radfahrers vom Fahrzeug sammelt. Anhand dieser Daten wird dann das Kollisionsrisiko ermittelt, was die Wahrscheinlichkeit von falschen Alarmen erheblich reduziert, dadurch den Fahrer weniger stört und das Vertrauen in Warntöne steigert.

Remote-Verwaltung des Fuhrparks

Fahrzeug-Videoüberwachung unterstützt nicht nur die Fahrerschulung, sondern bietet noch zahlreiche andere Vorteile. Videos können bei Versicherungsforderungen als Beweis dienen, bieten Schutz für Fahrer, denen vielleicht zu Unrecht die Unfallschuld vorgeworfen wird, liefern unwiderlegliches Beweismaterial für Unfälle und Gerichtsverfahren und fördern umsichtiges Fahren, was Fahrzeugschäden und Unfälle vermeidet. Darüber hinaus dient die Fahrzeug-Videoüberwachung als Abschreckung gegen Vandalismus und gibt sowohl Fahrgästen als auch Fahrern zusätzliche Sicherheit.

Fahrzeug-Videoüberwachung gibt es seit vielen Jahren, doch Verbesserungen in Bezug auf Funktionalität und Bedienbarkeit, wie z. B. 4G-Konnektivität, ermöglichen nun zunehmend die Verwaltung des Fuhrparks aus der Entfernung, was wiederum die Effizienz verbessert, die Kosten senkt und die Sicherheit für Betreiber erhöht. MDR mit BRIDGE von Brigade ermöglicht Flottenmanagern beispielsweise, ihre Fahrzeuge in Echtzeit zu verfolgen. Geofencing-Funktionen lassen erkennen, wann Fahrzeuge bestimmte Bereiche erreichen oder verlassen, und Trigger-Benachrichtigungen informieren umgehend über bestimmte Ereignisse.

 


Veröffentlicht am: 01.07.2021

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