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1,1 Liter sind möglich

...beim VW Arteon Shooting Brake e-Hybrid

(Walther Wuttke, Autoren-Union Mobilität) Für viele Zeitgenossen hat die Elektromobilität etwas Unheimliches. Reichweitenangst, eine unvollständige Infrastruktur, eine unübersichtliche Tarifstruktur und lange Ladezeiten wirken auf sie nicht gerade einladend, und deshalb verschieben sie den Umstieg auf ein lokal emissionsfreies Fahrzeug.

Als Zwischenlösung, bis das automobile Angebot vollständig umgestellt ist, haben die Hersteller daher Plug-in-Hybridmodelle entwickelt, die das Beste der beiden Antriebswelten miteinander verbinden. Volkswagen hat in den vergangenen Jahren auf diese Weise fast die gesamte Modellpalette elektrifiziert.

Ein PHEV (Plug-in Hybrid Electric Vehicle) erreicht zwar nicht die Reichweite eines vollelektrischen Modells, doch können mit ihm die meisten täglichen Fahrten emissionsfrei absolviert werden. Aktuell reicht das Angebot vom kompakten Golf e-Hybrid bis zum Touareg e-Hybrid. Noch vor einigen Jahren standen die Wolfsburger der in Japan entwickelten Hybrid-Technik noch ablehnend gegenüber. „Man benötigt nicht zwei Motoren, um ein Auto anzutreiben“, erklärte damals ein leitender Entwickler.

Nun, die Zeiten haben sich geändert. Die Versuchung, Verbrauchs- und Emissionswerte mit der „Kraft der zwei Motoren“ deutlich zu reduzieren, war dann offensichtlich doch zu groß. Der Arteon Shooting Brake e-Hybrid zum Beispiel kombiniert einen 1,4-Liter-Vierzylinder mit einem Elektromotor, was sich in eine Systemleistung 218 PS übersetzt. Volkswagen verspricht einen Verbrauch von 1,3 Litern für 100 Kilometer, und dieser Wert lässt sich sogar noch unterbieten. Nach rund 60 Kilometer über streng tempobegrenzte norwegische Landstraßen meldete der Bordcomputer im aufgeräumten Instrumentenabteil 1,1 Liter. Allerdings war der immerhin 1,8 Tonnen schwere Sportkombi auf dieser Strecke überwiegend elektrisch unterwegs. Der Verbrennungsmotor kam nur bei Überholmanövern zu kurzen Einsätzen. Nach 60 Kilometern war der elektrische Energievorrat aufgebraucht. Volkswagen verspricht 57 Kilometer, was ungefähr der doppelten durchschnittlichen täglichen Fahrleistung in Deutschland entspricht.

Als Energiespeicher spendierten die Wolfsburger Entwickler dem Modell eine 10,4 kWh große Batterie, die sich bei einer Ladeleistung von bis zu 3,6 kW in drei Stunden und 40 Minuten aufladen lässt. Das passiert am besten entweder am Arbeitsplatz oder an der heimischen Infrastruktur.

Allerdings funktioniert die Energie sparende Technik nur dann, wenn sich der Mensch hinter dem Lenkrad seine Fahrweise entsprechend anpasst. Wird die vorhandene Leistung – und die Versuchung ist angesichts der sportlichen Werte groß – dann reduzieren sich die Vorteile entsprechend. Ist der Energievorrat aufgebraucht, rollt der Arteon Shooting Brake als gewöhnlicher Hybrid über die Straßen und erreicht auch dann noch niedrige Verbrauchswerte. Auf der Rückfahrt im Hybridmodus meldete die Anzeige 3,1 Liter. Dabei half der Einsatz der Rekuperationseinstellung, die sich leicht über den Schaltknopf auf der Mittelkonsole bedienen lässt. Damit vergrößert sich die Reichweite, wenn die Bremsenergie als Stromladung in den Akku befördert wird.

Die Kombination der beiden Antrieben lässt den Arteon Shooting Brake e-Hybrid zudem weit kommen. Bei entsprechender Fahrweise sind Reichweiten von 900 Kilometern möglich. Allerdings darf dann die Fahreinstellung „GTE“-Mode nicht allzu oft eingesetzt werden, auch wenn die Versuchung, die dynamischen Eigenschaften des Arteon zu nutzen, groß ist. Immerhin vergehen gerade 7,8 Sekunden zwischen null und 100 km/h, und bei 222 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht.

Dank der elektrischen Unterstützung und des günstigen cW-Werts von 0,26 herrschen im Innenraum angenehm dezente Geräuschwerte. Lediglich bei rauen Straßenoberflächen dringen Abrollgeräusche der Reifen in den edel gestalteten Innenraum.

Allerdings ist die Plug-in-Hybrid-Technik auch bei Volkswagen eine Brückentechnologie, die skeptischen Zeitgenossen den Einstieg in die Elektromobilität erleichtern soll. In der nahen Zukunft werden die vollelektrischen Modelle die Teilzeitstromer ablösen. Dann werden auch die aktuell noch vorhandenen Hindernisse (hoffentlich) abgebaut sein.

Foto: Autoren-Union Mobilität/Volkswagen

 


Veröffentlicht am: 23.09.2021

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