
Home  Office, das ist seit vergangenem Jahr für viele Menschen  eine mal mehr,  mal weniger traurige Angelegenheit.  Seitdem mehren sich  auch die  Meldungen zu diesem Thema. Die einen beschäftigen sich mit  rechtlichen  Fragen, andere mit der Arbeit selber und viele bieten die  Kombination  von Urlaub und Home Office an.
Das klingt toll, Urlaub und  Arbeiten. Ich habe das ja schon seit Jahren  und bin da recht gut  organisiert. Ja, ich verbinde meine Arbeit mit  meinen Hobbys und meinem  übrigen Leben. Das muss man können und lernen.  Wer nun plötzlich vom  Büro an den heimischen Wohnzimmertisch wechselt,  hat da bestimmt  Probleme. Die werden ganz sicher nicht kleiner, wenn  man seinen  Arbeitsplatz in ein Appartement oder Hotelzimmer, womöglich  noch ins  Ausland verlegt.
Ich habe das ja gerade gemacht und sitze an  meinem Küchentisch - wie  auf dem Foto zu sehen - und blicke aus dem  Fenster auf den Atlantik und  die Madeira-Hauptstadt Funchal. Das ist  eigentlich ein sehr guter Ort,  Arbeit und Urlaub zu verbinden. Ich habe  schließlich alles gut  vorbereitet. Das Internet funktioniert hier  hervorragend, es stört  niemand und ich störe niemand, nicht einmal die  Beste Frau der Welt.
Und doch, es ist nicht so einfach wie  gedacht. Es ist eben nicht mein  Schreibtisch und schon gar nicht mein  super Schreibtischsessel. Mein  Rücken scheint das auch schon bemerkt zu  haben. Wenn wir nicht ständig  golfen würden, gingen mir schnell meine  Schmerztabletten aus. Ich hoffe  auch inständig, dass meine Technik  durchhält und ich nicht einen  entsprechenden Laden brauche. Auch auf  mein Konto kann oder viel mehr  will ich nicht zugreifen. Man weiß ja  nie, auch wenn ich den Menschen  hier nicht misstraue.
Ja, Madeira  ist toll, Funchal ist toll, der Golfplatz ist toll, die  Menschen sind  toll, die Blumen blühen und doch, ich würde nur sehr  eingeschränkt dafür  plädieren, das Home Office an einen unbekannten Ort  zu verlagern. Wenn  aber, dann ab auf die Insel, ab auf Madeira.
Foto: genussmaenner.de





