Der ADAC hat 34 Sommerreifen in der Dimension für Kompakt-SUV (215/60 R16 99V) und Kleinwagen (185/65 R15 88H) getestet. Fast alle sind empfehlenswert oder sogar besonders empfehlenswert. Lediglich einen Ausreißer mit der Gesamtnote 3,7 gab es mit dem polnischen Kormoran in der SUV-Klasse.
Die 18 SUV-Reifen wurden auf einem Skoda Karoq gefahren. Die Tester vergaben die Note „gut“ an Continental und Michelin, aber auch Bridgestone, Dunlop und Toyo. Deren Reifen leisteten sich in keinem der Hauptkriterien Schwächen. Im Trockenen überzeugten vor allem der Michelin und der Bridgestone, auf nasser Fahrbahn verbuchte der Continental Bestnoten. In den Kriterien Verschleiß und Kraftstoffverbrauch stach der Michelin heraus. Der Toyo landete zwar in allen Hauptkriterien an der Schwelle zum „befriedigend“, konnte sich dennoch einen Platz unter den Top Fünf sichern. Deutliche Schwächen in den Sicherheitskriterien resultierten beim polnischen Kormoran in einem „ausreichend“ (Note 3,7) in der Gesamtbewertung – trotz seiner Bestleistung beim Kraftstoffverbrauch. Das zeigte, nur wenn ein Reifen ausgewogen ist, ist er auch empfehlenswert, so der ADAC.
Bei den 16 Kleinwagen-Reifen, die auf einem VW Polo getestet wurden, gab es sechsmal die Gesamtnote „gut“ und damit das Prädikat „besonders empfehlenswert“. Für Vielfahrer eignet sich der Goodyear mit der höchsten Laufleistung im Testfeld, Pirelli und Bridgestone überzeugten mit Spitzenwerten in der Trocken- bzw. Nass-Prüfung. Der Michelin punktete ebenfalls mit guten Leistungen auf trockener und nasser Fahrbahn sowie beim Verschleiß und zeigte insgesamt eine große Ausgewogenheit. Dunlop und Giti erzielten in diesen Disziplinen gerade noch gute Ergebnisse, die sich zur Gesamtnote 2,5 summierten.
Besonders überzeugende Umwelteigenschaften bescheinigt der Automobilclub dem Continental Eco Contact, denn er zeigte als einziger sowohl in den Wirtschaftlichkeits- als auch den Umweltkriterien sehr gute Leistungen. Eine bessere Platzierung verpasst der Continental-Reifen allerdings aufgrund leichter Schwächen auf nasser Fahrbahn.
Der ADAC empfiehlt Reifenkäufern zu prüfen, welche individuellen Anforderungen sie an einen Reifen haben und diese dann mit den Ergebnissen der Einzeltests abzugleichen. Nur wer sein eigenes Fahrprofil kennt, kann auch den passenden Reifen finden. Ein letzter Tipp: Auch wenn gesetzlich nur 1,6 Millimeter vorgeschrieben sind, Sommerreifen sollten bei weniger als drei Millimetern Profiltiefe erneuert werden, um bei allen Witterungen auch sicher unterwegs zu sein.
Foto: Autoren-Union Mobilität/ADAC
ADAC testet Sommerreifen
Nur einer leistet sich einen Ausrutscher
Veröffentlicht am: 22.02.2022
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