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SELF SERVICE

... im TGB Art Projects, München



Im Ausstellungsraum sind ca. 4-5 Werke auf dem Boden positioniert, wobei die Seiten der Gemälde dem Publikum abgewandt sind. Besucher*innen haben die Gelegenheit, ein Kunstwerk auszuwählen, das sie anspricht und werden aktiv dazu ermutigt, eine spontane Verbindung ohne vorherige Hintergrundinformationen herzustellen.


Sobald eine Auswahl getroffen wurde, können die Besucher*innen das ausgewählte Werk selbst an den an der Wand befestigten Nägeln aufhängen und auf den im Raum bereitgestellten Sitzgelegenheiten Platz nehmen, um sich mindestens drei Minuten Zeit zu nehmen, das Kunstwerk zu betrachten.

Nach diesem Prozess kann das Kunstwerk wieder abgenommen und vom Betrachter*innen abgewandt werden. Diese Interaktionsform soll der durchschnittlichen Betrachtungszeit von rund 27 Sekunden, wie in Studien ermittelt, entgegenwirken.

Die zugrundeliegende Fragestellung geht der Frage nach, wie die Wahrnehmung und Betrachtung von Kunst die innere Reflexion und das emotionale Erleben beeinflussen kann. „Self Service“ stellt den herkömmlichen Eventcharakter von Ausstellungen in Frage und versucht, den Unterschied zwischen einer impulsgesteuerten Auswahl von Kunstwerken und deren intellektueller Entwicklung nach längerer Betrachtung aufzuzeigen.

Die Erkenntnisse aus Studien, die in den  Jahren 2001, 2015 und 2017 im Metropolitan Museum of Art und im Art Institute of Chicago durchgeführt wurden, unterstreichen die kurze Betrachtungsdauer von durchschnittlich etwa 27,2 Sekunden pro Kunstwerk. In einer von der Fakultät für Psychologie der Universität Wien durchgeführten Studie wurde zudem festgestellt, dass die physische Herangehensweise an ein Gemälde die Wahrnehmung des Kunstwerks beeinflusst.

Die zentrale Frage, die diesem Projekt zugrunde liegt, lautet: Wie beeinflusst die Wahrnehmung und Betrachtung von Kunst die innere Reflexion und das emotionale Erleben der Besucher*innen, und wie können Ausstellungen als Orte der Kontemplation und des individuellen Kunsterlebnisses gestaltet werden, um tiefere Einsichten zu fördern und gleichzeitig mehr Abstand zum Event-Charakter der Ausstellungen zu schaffen?

Die Kuratorin schreibt in ihrem Konzept, dass die Auswahl der künstlerischen Positionen auf ihren Erinnerungen an ihre erste Begegnung mit bestimmten Arbeiten der oben genannten Künstler*innen sowie dem nachhaltigen Eindruck basiert, den sie bei ihr hinterlassen haben. Die subjektiv-emotionale Verbindung, die sie zu den Werken aufgebaut hat, erscheint ihr konsequent und sinnvoll für ein Projekt, das das Ziel verfolgt, Menschen für eine tiefere und nachhaltige Bindung zur Kunst zu sensibilisieren.

Die Ausstellung „Self Service“ lädt vom 10. bis 24. Januar 2024 dazu ein, im Space n.n. in der Gabelsbergerstraße 26 in München an einer von Tinatin Ghughunishvili-Brück kuratierten, partizipatorischen Ausstellung teilzunehmen, die konventionelle Kunstinteraktionen hinterfragt.Die ausgestellten Künstler*innen, darunter Annabelle Agbo Godeau, Benedikt Gahl, Mirela Moscu, Yogos Prinos und Olga Wiedenhöft, präsentieren ihre Werke in einem unkonventionellen Setting. „Self Service“ verweist nicht nur auf die aktive Rolle des Publikums, sondern auch auf die emotionale und intellektuelle „Self Services“, die durch eine intensive Interaktion mit Kunst entstehen kann.

Tinatin Ghughunishvili-Brück
TGB Art Projects
Tel.: +4917663440984
tgbartprojects.com
tinatingb@icloud.com

Bild: Ausstellungsplakat der Ausstellung Self Service von TGB Art Projects München. 2024.

 


Veröffentlicht am: 12.01.2024

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