Das Versicherungsunternehmen liefert ab sofort anonymisierte Fahrdaten aus ihrem Telematik-Tarif an die Verkehrssicherheitsinitiative aus Bonn. Ziel ist es, mittels Datenanalysen potenzielle Gefahrenstellen frühzeitig zu erkennen und Verkehrsteilnehmer zu warnen, um Unfälle zu verhindern.
Aktuell nutzen über 500.000 Kunden den Telematik-Tarif der HUK-Coburg. Die aufgezeichneten Fahrdaten, zum Beispiel zum Bremsverhalten, dienen zur Berechnung eines Rabatts auf den Beitrag in der Kfz-Versicherung. In aggregierter und anonymisierter Form geben sie zum Beispiel auch Hinweise auf Gefahrenstellen im Verkehr. Diese Erkenntnisse fließen ab sofort in eine Karte ein, die über die Seite www.gefahrenstellen.de abgerufen werden kann. Dort können sich Verkehrsteilnehmer über besonders unfallträchtige Stellen informieren. „Hier zeigt sich der Nutzen von Big Data: Alle, die unseren Telematik-Tarif nutzen, können helfen, den Verkehr ein Stück sicherer zu machen“, sagt HUK-Vorstand Dr. Jörg Rheinländer.
Zusätzlich möchte die Initiative auf Basis der Erkenntnisse zuständige Behörden informieren, um gegebenenfalls bauliche oder sonstige Maßnahmen zur Gefahrenbeseitigung einzuleiten. Die Telematik-Daten werden unter Wahrung der datenschutzrechtlichen Vorgaben anonymisiert übermittelt. Rückschlüsse auf Einzelpersonen sind somit nicht möglich.
Die Initiative für sichere Straßen wurde 2014 gegründet und entwickelt digitale Tools für die Nutzung im Web und in Apps. Über eigens entwickelte Pattformen können Daten gesammelt, analysiert und sinnstiftend verwertbar gemacht werden. Ziel ist es, die Sicherheit auf den Straßen signifikant zu erhöhen, um insbesondere schwächere Verkehrsteilnehmende nachhaltig zu schützen, das Bewusstsein für Verkehrssicherheit zu schärfen und die Verkehrswende zu fördern. (aum)
Mit Telematik-Daten zu mehr Verkehrssicherheit
... ist das Ziel einer neuen Zusammenarbeit
Veröffentlicht am: 04.03.2024
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