Morgengruß von Helmut Harff: Hallo Frau Warken

Gestern erläuterte ich der Bundesgesundheitsministerin, wie man sehr einfach die Zahl der Arztbesuche reduzieren kann. Das geht ohne jede Einschränkung für die eigene Gesundheit. Wenn ich nur noch bei einem Arzt je Quartal und nicht bei jedem, der sich um meine Gesundheit kümmert, meine Krankenkarte einlesen lassen muss, so hat das weitere Vorteile.

Hier auf dem Land liegt die Hausarztpraxis nicht um die Ecke, die von Fachärzten auch nicht. Letztere sind auch in Städten nicht immer in der Nachbarschaft. Ich muss hier in der Lausitz 1.000 bis 1.500 Kilometer jährlich mit dem Auto zurück legen, um alle notwendigen Arztbesuche zu absolvieren. Mit dem öffentlichen Nahverkehr müsste ich teilweise übernachten, um frühe Termine wahr nehmen zu können. Mit dem Rad sind mangels Radwegen die Wege auch nicht machbar – es sei denn ich fahre auf Bundesstraßen oder der Autobahn.

Wenn es nun nur 1.000 Leuten hier in der Lausitz wie mir geht, so sind das eine Millionen Autokilometer. Würde man das nur halbieren, würde sich die Umweltbelastung durch die Arztbesuche ja auch um die Hälfte reduzieren. Neben den Treibstoffkosten kommen noch die für Parkgebühren und ein irrer Zeitaufwand hinzu. Viele arbeitende Menschen müssen sich für die Arztbesuche krank schreiben lassen, Urlaubstage nehmen oder Überstunden „abbummeln“.

Was da getrieben wird ist für jeden Einzelnen, für die Gesellschaft und die Umwelt ein Wahnsinn, der sich ganz schnell und einfach abschaffen ließe. Die Bundesgesundheitsministerin müsste nur mal handeln.

Ich handele jetzt und frühstücke mit der Besten Frau der Welt.

Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.

Gratulation allen, die heute Namenstag haben:  Kosmas, Damian, Cosima
    
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