Auf der aktuellen Sau steht: Vier Tage krank ohne Krankenschein! Ja, warum nicht? Oder muss die Frage doch anders lauten? Ja, die Gesundheitskosten laufen aus dem Ruder, wenn nicht endlich gegengesteuert wird. Und 160 Millionen Krankschreibungen sind viel. Das sind fast drei Krankschreibungen je Jahr je Arbeitnehmer. Das ist nun auch wieder nicht überirdisch viel, vor allem bei einer älter werdenden Arbeitnehmerschaft.
Nun geistert also der Vorschlag durch die deutsche Welt, dass man erst nach vier, fünf Tagen einen Krankenschein holen muss. Vier Tage also ohne Arztbesuch. Was heißt das? Habe ich mich überfressen, giftige Pilze gegessen, eine dicke Gastritis oder nur einen gerade nicht so arbeitslustigen Darm? Je nach dem bin ich nach den vier Tagen mit unabgeklärten Problemen tot oder ich hatte viel Zeit für anderes. Hat Frau nur irgendwelche Wehwehchen in der Schwangerschaft oder steht eine Fehlgeburt ins Haus? Nein, in den meisten Fällen, in denen wir uns arbeitsunfähig fühlen, wissen wir nicht, was uns fehlt. Da ist ein Arztbesuch angesagt. Lässt man den weg, wird es unter dem Strich in vielen Fällen noch teurer, man denke nur an langwierige Therapien oder Krankenhausaufenthalte.
Und noch eines frage ich mich? Wer bezahlt die Krankentage ohne Krankenschein? Sollen das die Arbeitgeber zahlen? Sollen noch mehr Betriebe pleite machen, noch mehr Kommunen in die Zahlungsunfähigkeit abrutschen, das Wirtschaftswachstum tief in die roten Zahlen schlittern? Oder sind die Krankentage ohne Schein ein Problem der Arbeitnehmer, die erst ab dem fünften Tag Krankengeld bekommen?
Wie gesagt, die arme Sau, die da wieder durchs Dorf getrieben wird, tut mir leid.
Da genieße ich liebe mein Frühstück mit Eier und Speck mit der Besten Frau der Welt.
Ich wünsche Ihnen ein genussvolles Frühstück.
Gratulation allen, die heute Namenstag haben: Koloman, Edward, Andre
Foto: Pixabay
Morgengruß von Helmut Harff: Krank ohne Krankenschein
Wieder so eine Sau, die durchs Dorf getrieben wird …
Veröffentlicht am: 13.10.2025
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