Auch  wenn im zurückliegenden Monat mit 311.394 Neuzulassungen ein Wachstum  von 9,9 Prozent gegenüber Dezember 2019 registriert wurde, war 2020 ein  schlechtes Autojahr. 
Das Kraftfahrt-Bundesamt meldet für das  gerade beendete Jahr einen Rückgang der Neuwagenverkäufe um fast ein  Fünftel (19,1 Prozent) auf 2,9 Millionen Fahrzeuge. 62,8 Prozent (minus  22,4 Prozent) der Autos wurden gewerblich und 37,1 Prozent (-13,0 %)  privat zugelassen.
Bei allen deutschen Marken zeigte sich eine  rückläufige Entwicklung, die bei Smart mit einem Minus von 67,3 Prozent  am deutlichsten ausfiel. Es folgen Opel (-32,3 %) und Ford (-30,6 %).  Auch Marktführer VW verbuchte mit 21,3 Prozent ein zweitstelliges Minus.  Dahinter lagen Audi (-19,9 %), Porsche (-16,3 %), BMW (-13,7 %), und  Mercedes-Benz (-10,6 %).
Bei den Importmarken stach Tesla im  Elektroautoboom mit einer Steigerung der Neuzulassungen um 55,9 Prozent  hervor. Fiat war die einzige Marke, die ihren Absatz gegenüber dem  Vorjahr halten konnte (+0,2 %) zeigten sich im zurückliegenden  Zulassungsjahr positive Entwicklungen bei Tesla (+55,9 %) und Fiat (+0,2  %). Rückgänge von mehr als 30 Prozent verzeichneten Suzuki (-44,8 %),  Ssangyong (-40,2 %), Mazda (-38,1 %) und Dacia (-36,6 %).
Die  ausländischen Anbieter werden von Skoda (-13 %) mit einem Marktanteil  von 6,2 Prozent und Renault (-4,4 %) mit 4,3 Prozent angeführt. Hyundai  beispielsweise zählte sein bestes Dezember-Ergebnis überhaupt und  verbuchte mit einem Neuzulassungsanteil von 3,6 Prozent einen Rekordwert  für sich. Der größte japanische Hersteller wiederum verbuchte  vergangenen Monat den höchsten Dezember-Absatz seit dem Jahr der  Abwrackprämie (2009): Toyota steigerte seinen Marktanteil im vergangenen  Jahr um 0,7 Prozentpunkte auf 2,7 Prozent.
Mehr als die Hälfte  aller Neuzulassungen entfiel auf die Segmente SUVs (21,3 %),  Kompaktklasse (20,5 %) und Kleinwagen (15,1 %). Die Wohnmobile (2,6 %)  verzeichneten mit einer Steuegrung von 41,4 Prozent den deutlichsten  Zuwachs in der Jahresbilanz.
Knapp 1,362 Millionen Pkw (-36,3 %)  waren Benziner und rund 820.000 Stück Dieselfahrzeuge (-28,9 %). Das  entspricht Marktanteilen von 46,7 bzw. 28,1 Prozent. Bei fast allen  alternativen Antrieben standen die Zeichen hingegen auf Wachstum.  Hybridfahrzeuge legten mit 527.864 Einheiten um 120,6 Prozent zu und  erreichten einen Marktanteil von über 18 Prozent, darunter befanden sich  fast 200.500 Plug-in-Modelle (+342,1 %). Die Zahl der neu zugelassenen  Elektroautos verdoppelte sich gegenüber dem Vorjahr: 194.163 Stück  bedeuten einen Anteil an den Gesamtverkäufen von 6,9 Prozent. Der  Stellenwert erdgasbetriebener Pkw (7.159/-6,1 %) und  flüssiggasangetriebener Pkw (6.543/-9,8 %) bewegten sich mit einem  Anteil von je 0,2 Prozent auf Vorjahresniveau. Die durchschnittlichen  CO2-Emissionen der Pkw gingen um elf Prozent zurück und lagen bei 139,8  Gramm pro Kilometer (Vorjahr: 157,0 g/km).
Der Motorradmarkt  legte vor allem durch die hohe Nachfrage nach Leichtkrafträdern und  -rollern (dank Führerscheinregelung B196) erheblich zu: 221.994  Neuzulassungen sind 31,9 Prozent mehr als 2019. Bei den Nutzfahrzeugen  zeigte sich nur das Segment der Omnibusse (+0,4 %) stabil.
7,02  Millionen gebrauchte Pkw (-2,4 %) wechselten im vergangenen Jahr den  Besitzer, während der Motorradmarkt auf 525.685 Halterumschreibungen  (+10,1 %) kam.
Foto: Auto-Medienportal.Net/KBA
Knapp ein Fünftel weniger Neuzulassungen
... meldet das Kraftfahrtbundesamt
Veröffentlicht am: 09.01.2021
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