RADIKAL IM AUGENBLICK: CHRISTOPH SCHLINGENSIEF

„Mit der Faust auf die Leinwand“, „Film als Befreiung“ – So wurde die unkonventionelle Filmarbeit Christoph Schlingensiefs über Jahre beschrieben. Ebenso kompromisslos dokumentierte der Filmtonmeister und Freund Eckhard Kuchenbecker das gemeinsame Arbeiten mit dem Filmemacher. 

Vom Kennenlernen an der Hochschule für Gestaltung Offenbach über die darauffolgende Zusammenarbeit während 15 Filmen zwischen 1983 und 1995. Wie einen Ball fängt der Fotograf Kuchenbecker den ihm zugeworfenen Blick der portraitierten Schauspieler in magischen Momenten ein. Neben Schlingensief und seinem Team gehören u.a. Udo Kier, Alfred Edel, Margit Carstensen, Irm Hermann, Volker Spengler zur Filmfamilie. Die Ausstellung spannt einen Bogen von den ersten filmischen Experimenten unter Einfluss von Werner Nekes, über die ersten Spielfilme unter der Regie von Schlingensief, von TUNGUSKA bis zum letzten gemeinsamen Film UNITED TRASH. Die Ausstellung wird unterstützt mit Material des Filmmuseums Düsseldorf, dctp und der Filmgalerie 451.  

Während der Ausstellung im KunstLANDing wäre Christoph Schlingensief 65 geworden. Hierzu gibt es eine Sonderveranstaltung mit Film am 25.10.

Zur Ausstellung läuft eine Filmreihe in Casino Kino und KunstLANDing:
14.10. 18.00 Uhr Casino, Film: EGOMANIA – INSEL OHNE HOFFNUNG
25.10. 10.30 Uhr Matinee im Casino, Filme: Kurzfilm: DIE SCHLACHT DER IDIOTEN, Hauptfilm: MUTTERS MASKE                               
25.10. 17 Uhr Film im NKV: Kurzfilm MY WIFE IN FIVE, anschließend Kaffée, Kuchen, Bar  und Gespräche mit Gästen.
04.11. 18.00 Uhr Casino, Film: UNITED TRASH Zeitgleich zur Ausstellung ist Eckhard Kuchenbecker an der Haltestelle: Fotografien an der Outdoor-Galerie begleiten die Ausstellung „Radikal im Augenblick“ des Neuen Kunstvereins Aschaffenburg 

Kuratiert von: Iris Solbès und Eckhard Kuchenbecker

Neuer Kunstverein Aschaffenburg e.V.  I KunstLANDing
Landingstraße 16
63739 Aschaffenburg
Tel: 06021 299278

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag & Feiertage 11–17 Uhr

Bild: Ausstellungsbanner
Fotografie: Eckhard Kuchenbecker