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Drei Neuzugänge für die HALL OF FAME des deutschen Fußballs

Hitzfeld, Dietz und Wunderlich berufen



Eine Weltmeisterin, ein Europameister und ein zweifacher Champions-League-Sieger sind die neuberufenen Mitglieder der Hall of Fame des deutschen Fußballs. Im Rahmen ihrer jährlichen Abstimmung fiel die Wahl der Jury aus führenden deutschen Sportjournalistinnen und Sportjournalisten auf Pia Wunderlich, Bernard Dietz und Ottmar Hitzfeld. 

Neben ihren herausragenden sportlichen Leistungen zeichnen alle drei Gewählten eine besondere Persönlichkeit und Haltung aus, mit der sie den Fußball über einen langen Zeitraum geprägt haben. Die HALL OF FAME des deutschen Fußballs wurde 2019 ins Leben gerufen und ist im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund verortet.

Museumsdirektor Manuel Neukirchner: „Der Fundus an Legenden des deutschen Fußballs ist angesichts seiner über 140-jährigen Geschichte naturgemäß groß. Deshalb fällt die Auswahl einiger weniger besonders schwer. Umso schöner ist es, wenn sich dabei Persönlichkeiten herauskristallisieren, die über ihre individuelle Qualität hinaus für eine ganze Ära stehen, weshalb sich andere gleichsam mitgewählt fühlen dürfen. So steht Pia Wunderlich für die große Zeit des 1.FFC Frankfurt zu Beginn dieses Jahrtausends. Außerdem hat sie den Weg der deutschen Frauen-Nationalmannschaft zu ihrem ersten WM-Titel maßgeblich mitgeprägt. Bernard Dietz ist der erfahrene Kopf einer damals jungen deutschen Nationalmannschaft, die aus dem Umbruch nach der WM 1978 in Argentinien hervorging und sich zwei Jahre später mit dem Gewinn des EM-Titels krönte. Ottmar Hitzfeld hat sowohl bei Borussia Dortmund als auch bei Bayern München mit seinen Erfolgen und mit seiner Art des Coachings nachhaltige Spuren hinterlassen.“

Ottmar Hitzfeld ist der bisher einzige Trainer, der mit zwei deutschen Vereinen die Champions League gewinnen konnte. Der gebürtige Lörracher kam Anfang der 1990er-Jahre als Trainer aus der Schweiz, wo er bereits zweimal die Meisterschaft und dreimal den Pokal gewinnen konnte, in die Bundesliga und formte Borussia Dortmund zu einem europäischen Spitzenteam. Nach seinem Wechsel 1998 zu Bayern München knüpfte er nahtlos an die vorherigen Erfolge an. Mit beiden Teams gewann er neben dem Titel in der Königsklasse insgesamt sieben Deutsche Meisterschaften und dreimal den DFB-Pokal. Wegen seines besonnenen und respektvollen Umgangs mit seinen Spielern und dem Umfeld seiner Mannschaften wurde ihm der Spitzname „Gentleman“ zuteil.

Ottmar Hitzfeld sagt: „Vielen Dank an die Jury und das Deutsche Fußballmuseum für diese besondere Ehre. In die Hall of Fame des deutschen Fußballs aufgenommen zu werden, erfüllt mich mit Stolz und großer Dankbarkeit. Fußball war und ist mein Leben. Ich durfte mit außergewöhnlichen Spielern, Vereinen und Mitarbeitern arbeiten – diese Auszeichnung gehört auch ihnen. Vielen Dank an alle, die mich auf meinem Weg unterstützt haben.“

Bernard Dietz ist als Kapitän der deutschen Europameistermannschaft von 1980 unvergessenen. Zu dieser Zeit war er maßgeblich daran beteiligt, dass die deutsche Nationalmannschaft in 23 Spielen in Folge ungeschlagen blieb, eine bis heute gültige Rekordserie. Ebenfalls Rekord sind seine 77 Bundesliga-Tore als Abwehrspieler. Allein vier davon erzielte er in einem Spiel der Saison 1977/78 beim legendären 6:3 seines MSV Duisburg gegen Bayern München. Während seiner 16 Jahre in der höchsten deutschen Spielklasse wurde der bodenständige Westfale – wohlgemerkt als Abwehrspieler – nie vom Platz gestellt.

Bernard Dietz sagt: „Ich habe zuerst gedacht, da veräppelt mich einer – das ist doch alles 40 Jahre her und heute kennt mich keiner mehr. Inzwischen weiß ich aber: Es ist wirklich wahr. Das erfüllt einen auch mit Stolz – zumal ich ja lange beim MSV Duisburg und bei Schalke 04 gespielt habe, also nicht unbedingt bei den größten Vereinen, bei denen es Erfolgsgarantien gab. Jetzt wieder in einer Reihe mit Spielerpersönlichkeiten wie Franz Beckenbauer zu stehen, ist einmalig. Meine schönste Erinnerung an meine aktive Zeit ist die Europameisterschaft 1980: Da war ich Kapitän der Nationalmannschaft – das war ein kleines Wunder. Der ganze Aufwand hat sich gelohnt. Ich habe den Fußball nie als Beruf betrachtet, sondern wollte immer den Leuten etwas zurückgeben, die ins Stadion gekommen sind. Mehr hätte ich aus meinem Körper nicht rausholen können. Die Berufung in die Hall of Fame ist schon eine Auszeichnung für das Lebenswerk.“

Pia Wunderlich spielte in der deutschen Frauen-Nationalmannschaft, die 2003 in den USA erstmals den WM-Titel gewinnen konnte. Bereits 1995 wurde sie Vize-Weltmeisterin und zählte zu den Europameisterinnen-Teams der Jahre 1997, 2001 und 2005. Bei den Olympischen Spielen in Athen 2004 gewann sie mit den DFB-Frauen die Bronze-Medaille. Darüber hinaus sammelte die 102-malige Nationalspielerin mit dem 1. FFC Frankfurt 13 nationale sowie drei internationale Titel und gehört damit auch zu den erfolgreichsten Vereinsspielerinnen überhaupt. Noch heute ist sie dem Fußball verbunden und betreut Inklusionsmannschaften in Hessen.

Pia Wunderlich sagt: „Das ist ja cool! Ich freue mich riesig über die Aufnahme in die Hall of Fame. Das ist eine große Ehre. Wenn ich mir anschaue, welch großartige Fußballerinnen und Fußballer dort bereits aufgenommen worden sind, ist es für mich etwas Besonderes, nun auch in diesem Kreis sein zu dürfen. Es ist wunderbar, hier wieder mit denen gleichgesetzt zu sein, mit denen ich so viele Turniere gespielt habe und 2003 Weltmeisterin geworden bin. Die WM in den USA und das 3:0 im Halbfinale gegen den Topfavoriten sind mir ganz besonders in Erinnerung geblieben. Das war das vorweggenommene Endspiel und mein persönlicher Karriere-Höhepunkt. Ich möchte mich bei meinen Eltern und meinen Geschwistern, die mich immer unterstützt haben, bedanken – und bei der Jury und dem Deutschen Fußballmuseum, dass sie mich ausgewählt und in die Hall of Fame aufgenommen haben.“

Die nächste HALL OF FAME-Preisverleihung, bei der die jetzt Berufenen feierlich in die Ruhmeshalle aufgenommen werden, findet voraussichtlich im Frühjahr 2027 im Deutschen Fußballmuseum statt.

Grafik: DFM 

 


Veröffentlicht am: 07.11.2025

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