(djd). Im Durchschnitt kommt es bei privaten Bauvorhaben zu 31 Mängeln - 25 während der Bauphase und nochmals sechs, die erst bei der Bauabnahme festgestellt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB) und des Institut für Bauforschung e. V. (IFB).
Untersucht wurde die Bauqualität von 100 Ein- und Zweifamilienhäusern zwischen 2020 und 2024 im Rahmen von rund 700 baubegleitenden Qualitätskontrollen. "Im Vergleich zu unserer vorigen Studie aus 2019 verzeichnen wir erneut einen Anstieg der Mängel", konstatiert BSB-Pressesprecher Erik Stange. Betroffen seien vor allem Innenausbau, etwa Estrich und Putz sowie Abdichtungen, Dämmung, Rohbau, Fenster und Türen.
Gefahren durch unentdeckte Mängel
Ein zentrales Ergebnis der Studie: Ohne Kontrollen können Mängel bis nach der Schlussabnahme unentdeckt bleiben und dies kann zu Problemen und hohen Kosten führen. Bei Baufehlern im Estrich oder fehlerhaften Kellerabdichtungen beispielsweise besteht die Gefahr großer Folgeschäden, deren Behebung schnell in den fünfstelligen Bereich geht. Nach der Bauabnahme kommt der Bauherr in die Beweispflicht gegenüber dem Bauunternehmer. Und bei Schäden, die erst nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistungszeit von fünf Jahren entdeckt werden, lassen sich Nachbesserungs- oder Regressansprüche kaum mehr durchsetzen.
Qualitätskontrolle – Prävention, die sich lohnt
Die Studie liefert eine wichtige Erkenntnis: Unabhängige baubegleitende Qualitätskontrollen sind wirksam. Bereits während der Bauphase erkannte Mängel lassen sich deutlich leichter, schneller und kostengünstiger beheben und Folgeschäden werden vermieden. Unter www.bsb-ev.de stellt der Verbraucherschutzverein Adressen von unabhängigen Bauherrenberatern, die Ergebnisse der Studie sowie viele weitere Infos rund ums Bauen und Modernisieren zur Verfügung. BSB-Pressesprecher Stange betont: „Je später ein Mangel entdeckt wird, desto teurer wird seine Beseitigung. Der wirtschaftliche Nutzen unabhängiger Kontrollen liegt deshalb auf der Hand.“
Foto: djd/Bauherren-Schutzbund/Florian Schuh
Aktuelle Studie: 31 Baumängel beim Eigenheimbau
Mehr Sicherheit für private Bauherren durch baubegleitende Kontrollen
(djd). Im Durchschnitt kommt es bei privaten Bauvorhaben zu 31 Mängeln - 25 während der Bauphase und nochmals sechs, die erst bei der Bauabnahme festgestellt werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB) und des Institut für Bauforschung e. V. (IFB).
Untersucht wurde die Bauqualität von 100 Ein- und Zweifamilienhäusern zwischen 2020 und 2024 im Rahmen von rund 700 baubegleitenden Qualitätskontrollen. "Im Vergleich zu unserer vorigen Studie aus 2019 verzeichnen wir erneut einen Anstieg der Mängel", konstatiert BSB-Pressesprecher Erik Stange. Betroffen seien vor allem Innenausbau, etwa Estrich und Putz sowie Abdichtungen, Dämmung, Rohbau, Fenster und Türen.
Gefahren durch unentdeckte Mängel
Ein zentrales Ergebnis der Studie: Ohne Kontrollen können Mängel bis nach der Schlussabnahme unentdeckt bleiben und dies kann zu Problemen und hohen Kosten führen. Bei Baufehlern im Estrich oder fehlerhaften Kellerabdichtungen beispielsweise besteht die Gefahr großer Folgeschäden, deren Behebung schnell in den fünfstelligen Bereich geht. Nach der Bauabnahme kommt der Bauherr in die Beweispflicht gegenüber dem Bauunternehmer. Und bei Schäden, die erst nach Ablauf der gesetzlichen Gewährleistungszeit von fünf Jahren entdeckt werden, lassen sich Nachbesserungs- oder Regressansprüche kaum mehr durchsetzen.
Qualitätskontrolle – Prävention, die sich lohnt
Die Studie liefert eine wichtige Erkenntnis: Unabhängige baubegleitende Qualitätskontrollen sind wirksam. Bereits während der Bauphase erkannte Mängel lassen sich deutlich leichter, schneller und kostengünstiger beheben und Folgeschäden werden vermieden. Unter www.bsb-ev.de stellt der Verbraucherschutzverein Adressen von unabhängigen Bauherrenberatern, die Ergebnisse der Studie sowie viele weitere Infos rund ums Bauen und Modernisieren zur Verfügung. BSB-Pressesprecher Stange betont: „Je später ein Mangel entdeckt wird, desto teurer wird seine Beseitigung. Der wirtschaftliche Nutzen unabhängiger Kontrollen liegt deshalb auf der Hand.“
Foto: djd/Bauherren-Schutzbund/Florian Schuh
Veröffentlicht am: 07.08.2025
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