Was haben das Riverside Museum in Glasgow, das Guangzhou Opera House in China und die Hungerburgbahn in Innsbruck gemein? Sie stammen alle aus der Feder von Zaha Hadid. Die mehrfach ausgezeichnete Stararchitektin hat sich zu Lebzeiten – abgesehen von Kaiser Maximilian I. – wie keine andere Person in der Hauptstadt Tirols verewigt. Ihre steinernen Meisterwerke können Gäste des Hotels Schwarzer Adler Innsbruck zu Fuß entdecken und dabei in einem der geschichtsträchtigsten Häuser der österreichischen Alpenmetropole unterkommen. www.schwarzeradler-innsbruck.com
Zwischen Postmoderne…
Die Anlaufspur als Brückenbau, der Turm als Hochbau und der Turmkopf als Stahlbau: Die im Jahr 2001 umgebaute Bergisel-Schanze vereint alle drei Sparten der Baukunst und erhielt 2002 den Österreichischen Staatspreis für Architektur. Konzipiert wurde die organisch-dekonstruierte Anlage von keiner geringeren als der irakisch-britischen Architektin, Designerin und Hochschullehrerin Zaha Hadid. Sie erhielt 2004 als erste Frau den Pritzker-Architekturpreis, bedeutendste internationale Ehrung in der Architektur. Ebenfalls ein Entwurf von Hadid ist die Hungerburgbahn, die in der Altstadt startet. Die Architektin ließ sich dabei von der Eis- und Schneelandschaft der Region inspirieren. Innsbrucks Kunstszene lässt sich aber nicht nur zwischen historischen Gassen und architektonischen Schmuckstücken erahnen, sondern auch in Museen entdecken. Noch bis Oktober 2025 etwa verbinden international renommierte Künstler Schönheit, Stärke und kulturelle Identität in der Ausstellung „Dangerous Beauty“ in der Galerie artdepot. Mit „Momentum us“ zeigt Michaela Schwarz-Weismann im Kunstraum Innsbruck, wie komplex menschliche Beziehungen sind und präsentiert die Kontaktimprovisation als experimentelle Tanzform. Nicht zuletzt das AUT. Architektur und Tirol Museum bietet seinen Besuchern ein vielseitiges Programm mit wechselnden Ausstellungen, Vorträgen, Diskussionen und Symposien nationaler und internationaler Architektur.
… und Spätgotik
Das Gebäude des Hotels Schwarzer Adler Innsbruck blickt auf mehr als 500 Jahre Geschichte zurück und hat sich vom einstigen Gasthof zum Boutiquehotel mitten in der Innenstadt entwickelt. An die Zeit der Donaumonarchie erinnert noch heute das historische Wirtsschild an der Hotelfassade – geschmückt mit dem Doppeladler des Hauses Habsburg. Eine Kombination aus jahrhundertaltem Flair und aktuellem Design war Inhaberfamilie Ultsch ein besonderes Anliegen. Die harmonische Verbindung spiegelt sich in den individuell gestalteten Zimmern wider – darunter die Signature-Rooms und Suiten mit den Themen Versace, Maria-Theresia oder Swarowski.
Edle Holzdecken, kunstvolle Gemälde und ausgewählte Antiquitäten sowie das Kellergewölbe, das heute als Frühstücksraum genutzt wird, verleihen dem Haus seinen besonderen Charme. Noch weiter in die Vergangenheit reisen Gäste im Kaiser Maximilian Signature-Room. Das Zimmer ist mit teils originalen Möbel- und Dekorstücken des bekannten Herrschers ausgestattet. Wer Innsbruck besucht, kommt ohnehin nicht daran vorbei sich auf dessen Spuren zu begeben. Der „letzte Ritter“, wie der Kaiser auch genannt wurde, sah in der Stadt eine strategische Handelsdrehscheibe zwischen Italien und Deutschland und machte daraus eine ideale Bühne für Politik, Kultur und Repräsentation. Sowohl Geschichts- als auch Architekturinteressierte erreichen vom Hotel aus fußläufig das von ihm in Auftrag gestellte Goldene Dachl mit seinen 2.657 vergoldeten Kupferschindeln, aber auch zeitgenössische Bauten: So entsprang das Glasdach über den Rathausgalerien beispielsweise den Ideen des französischen Konzeptkünstlers Daniel Buren und taucht den Raum in stimmungsvolles, natürliches Licht.
Foto oben: Innsbruck Tourismus
Foto unten: Hotel Schwarzer Adler Innsbruck: alexanderhaiden.at
Innsbruck- Stadt der Kontraste
Hotel Schwarzer Adler: Kunst und Architektur in Tirol
Veröffentlicht am: 07.09.2025
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