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5 große Geldentscheidungen fürs Leben

Welche Weichenstellungen den finanziellen Spielraum bestimmen



Ausbildung, Karriere oder die große Liebe? Zahlreiche Entscheidungen im Leben haben auch eine finanzielle Komponente. „Wer hier früh die richtigen Weichen stellt, kann seinen Alltag später finanziell entspannter bestreiten“, weiß Vito Micoli, Finanzexperte und Geschäftsführer bei FI Investments

Das ist umso wichtiger, weil laut einer aktuellen Trendstudie circa ein Fünftel der 14- bis 29-Jährigen hierzulande bereits verschuldet ist. Gleichzeitig steigt das Interesse an Finanzfragen und Geldanlagen bei jungen Menschen. Wie Zahlen des Bankenverbands zeigen, investieren heute 31 Prozent in Aktien oder andere Wertpapiere. Zwar ist die Finanzwelt insgesamt komplexer geworden, allerdings stehen (jungen) Menschen am Kapitalmarkt viel mehr Möglichkeiten offen, selbst Vermögen aufzubauen. Wie also klug vorgehen? Vor allem fünf zentrale Entschlüsse können helfen, finanzielle Stabilität langfristig zu sichern.

# 1: Mit wem teile ich mein Geld?

„Egal ob Partnerschaft, Wohngemeinschaft oder Patchworkfamilie, wann immer Menschen ihre Finanzen zusammenlegen, entstehen Abhängigkeiten“, weiß der Finanzprofi. Laut Statistischem Bundesamt sind in rund 90 Prozent der Paarbeziehungen Männer die Hauptverdiener. Nach einer Heirat reduziert sich das Erwerbseinkommen von Frauen im Schnitt um 20 Prozent, was zeigt, wie stark traditionelle Rollenmuster noch immer wirken. In nur etwa jedem zehnten Paarhaushalt verdienen Frauen mehr als ihr Ehe- oder Lebenspartner. Allerdings ist die Zahl der Eheschließungen langfristig rückläufig. 2024 wurden 349.200 Ehen geschlossen – 3,3 Prozent weniger als 2023. Zwischen Mann und Frau waren es 340.400 Ehen (2023: 351.800) und 8.800 Ehen (2023: 9.200) zwischen Personen gleichen Geschlechts. „Damit aus solchen Fakten Chancen entstehen, gilt es in jeder Beziehung finanzielle Fragen offen anzusprechen – insbesondere, wenn es um aktives sowie passives Einkommen geht oder um konkrete Finanzprodukte, in die investiert werden soll“, rät Micoli. Nur wer Erwartungen etwa beim Thema Geldanlage klärt und Verantwortlichkeiten sauber regelt, vermeidet Konflikte und schützt die (gemeinsame) finanzielle Basis.

# 2: Augen auf bei der Berufswahl

Über ihr lebenslanges Verdienstpotenzial machen sich vermutlich die wenigsten Schulabgänger Gedanken, wenn sie sich für eine Ausbildung oder ein Studium entscheiden. „Doch genau darüber gilt es sich verstärkt Gedanken zu machen“, empfiehlt Micoli. Studien wie der Future of Jobs Report zeigen: Vier von zehn Qualifikationen, die heute als selbstverständlich gelten, sind 2030 überholt. Entsprechend wichtig ist es, nicht nur ein Gefühl für Beschäftigungsaussichten zu bekommen, sondern auch für mögliche Karrierewege, Weiterbildungschancen und realistische Gehaltsspannen. Wie Ines Imdahl, Psychologin und Gründerin der tiefenpsychologischen Forschungsagentur „Rheingold Salon“, in einem Gespräch mit der FAZ betonte, wollen Jugendliche zwischen 6.000 und 10.000 Euro netto im Monat verdienen. „In Europa sind solche Gehaltsvorstellungen direkt nach dem Schulabschluss und selbst mit einem Standard-Master ohne weitere Spezialisierung praktisch nicht realistisch“, weiß der langjährige Unternehmer. Der Vormarsch der KI hat auch Auswirkungen auf den Arbeitstakt – so übernehmen clevere Tools immer häufiger Aufgaben, die bislang Berufseinsteiger erledigten, von der Fehlerfindung in Programmcodes über die Vorbereitung von Präsentationen bis hin zu Markt- und Rechtsrecherche. Lernen muss also nach dem Schulabschluss weitergehen, schon allein, wenn es darum geht, Verdienstpotenziale zu sichern.

# 3: Zeit zum Verbündeten machen

Gerade beim Thema Investment lohnt sich ein früher Einstieg. „Zeit ist für den Vermögensaufbau der größte Hebel“, unterstreicht Vito Micoli. Wie die Jugendstudie 2024 des Bankenverbandes zeigt, halten es 75 Prozent der 14- bis 24-Jährigen für wichtig oder sehr wichtig, sich mit Geldfragen zu beschäftigen. Allerdings beschäftigen sich lediglich 34 Prozent von ihnen regelmäßig mit ihrer Finanzplanung, 33 Prozent immerhin noch „ab und zu“ und das letzte Drittel kaum oder gar nicht. Die „Junge Leute Finanzstudie“ von Swiss Life Deutschland deutet sogar darauf hin, dass die Gen Z sich mehr für Finanzfragen interessiert als etwa die Generation X oder die Babyboomer, wobei sie fehlende finanzielle Mittel als Haupthindernis für den Einstieg in die Altersvorsorge oder ins Investieren angeben. „Allerdings lässt sich schon mit kleinen monatlichen Beträgen – etwa 25, 50 oder 100 Euro – langfristig ein solides Vermögen aufbauen“, argumentiert Micoli. Wer zum Beispiel ab dem 25. Lebensjahr jeden Monat 100 Euro in einen breit gestreuten Aktienfonds investiert, kann mit rund 150.000 Euro bis zum Rentenbeginn rechnen – vorausgesetzt, es werden im Schnitt etwa 5 Prozent Rendite pro Jahr erzielt. Steigt dieser Prozentsatz, wie das in der Vergangenheit häufiger passiert ist, auf rund 8 Prozent, kann daraus sogar ein Vermögen von über 300.000 Euro werden. Und das selbst in Krisenzeiten, etwa während der Corona-Pandemie oder der Inflation: Zwischen 2009 und 2024 brachte eine DAX-Anlage im Schnitt 8,4 Prozent Rendite pro Jahr.

# 4: Den richtigen Arbeitgeber finden

Neben dem eigentlichen Lohn sollten Arbeitnehmer immer darauf achten, welche Zusatzleistungen ein Unternehmen bietet. „Ein fairer Zuschuss zur Altersvorsorge kann im Laufe des Berufslebens Zehntausende Euro Unterschied machen – vor allem, da das aktuelle Rentenniveau nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung hierzulande bei rund 48 Prozent liegt. Nimmt man das Durchschnittsgehalt von rund 3.260 Euro – abzüglich Sozialbeiträge – als Beispiel her, bleiben bei der gesetzlichen Standardrente circa 1.565 Euro“, betont der Finanzprofi. Daneben bieten einige Unternehmen auch steuer- und sozialversicherungsfreie Extras wie Zuschüsse zum Jobticket oder Gutscheine. „Bis zu 50 Euro im Monat können Firmen als geldwerte Zuschüsse gewähren“, so Micoli

# 5: Alltag im Griff


„Egal ob via App, klassisch mit Haushaltsbuch oder Excel-Tabelle, Budgetieren bildet die Grundlage, um Rücklagen zu bilden“, erklärt der Profi. Wer weiß, wohin das eigene Geld fließt, entlarvt nicht nur stille Geldfresser wie Streaming-Dienste, Lieferservices oder Mikroabos, sondern profitiert noch von einem motivierenden Nebeneffekt – insbesondere, wenn auf konkrete Ziele hingearbeitet wird. Auch simple Tricks helfen, systematisch Rücklagen zu bilden und Vermögen aufzubauen. Warum nicht direkt nach Gehaltseingang einen festen Betrag auf ein separates Sparkonto oder einen ETF-Sparplan überweisen? Dieses „Sparen am Monatsanfang“ sorgt dafür, dass Geldanlage zur Priorität wird und nicht einfach nur das ist, was übrig bleibt.

Foto: Thomas Feith für FI Investments

 


Veröffentlicht am: 09.10.2025

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