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Spirit of Amarok

Mit dem Wolf durch die afrikanische Savanne

(Walther Wuttke, Auto-Medienportal.Net) Der Amarok ist, wenigstens in der Mythologie der arktischen Inuit, ein furchteinflößender riesiger Wolf, der als Einzelgänger auftritt und dem man am besten aus dem Weg geht. In Afrika sollte man also vor dem fürchterlichen Raubtier sicher sein.

Fast, denn regelmäßig einmal im Jahr trifft sich im winterlichen Südafrika gleich ein ganzes Amarok-Rudel aus der Zucht von Volkswagen Nutzfahrzeuge. Allerdings muss dabei niemand um sein Leben fürchten – auch nicht die neugierigen Giraffen, Zebras und Springböcke, die das Geschehen in „ihrer Savanne“ aus der Entfernung ziemlich unaufgeregt beobachten.

Die riesige Amanzi Game Reserve in der Nähe von Bloemfontein, ein privater Safari-Park mit angeschlossener Landwirtschaft, ist garantiert frei von Raubtieren, und beim „Spirit of Amarok“ wird schon gar nicht der beste Räuber, sondern vielmehr der beste Allradfahrer gesucht. Gefragt sind dabei vor allem Geschicklichkeit, Geduld und Beherrschung des Pickups aus dem Hause Volkswagen Nutzfahrzeuge.

Was heißt schon Winter in Südafrika? 25 Grad, eine aus einem wolkenlosen Himmel strahlende Sonne – so lässt sich die vermeintlich kalte Jahreszeit gut ertragen, auch wenn nachts die Temperaturen auf zwei bis fünf Grad fallen. Dieses Jahr maßen sich unter der afrikanischen Sonne Zwei-Mann-Teams aus neun Nationen bei der weltweit größten Veranstaltung für Amateur-Allradpiloten. Aus Deutschland hatten sich bei der nationalen Ausscheidung im niedersächsischen Stadtoldendorf die beiden Teams „Kaltverformer“ Christian Ziegler und Thorsten Gotthardy sowie die „Baggermafia“ Stefan Dietz und Norman Nielsen qualifiziert. Sie traten gegen Mannschaften aus Botswana, Südafrika, Tschechien, Taiwan, Australien, Dänemark, Namibia und Russland an.

Die Savanne rund um Bloemfontein ist vor allem eins – flach, und daher auf den ersten Blick ziemlich unspektakulär. Doch wie so oft trügt der erste Eindruck, denn die Prüfungen stellten sich beim zweiten Anschauen als durchaus anspruchsvoll heraus. In die Weite des südafrikanischen Tieflands hatten die Verantwortlichen knifflige technische Geländeprüfungen gebaut, bei denen der gut 5,2 Meter lange Amarok im naturbelassenen Gelände durch ein Labyrinth von eng gesteckten Trialkursen bewegt werden musste. Und auch bei den Geschwindigkeitsprüfungen standen die Hindernisse und die Zeitvorgabe immer wieder im Weg. Jede berührte Stange bedeutet Strafpunkte, und auch jede Sekunde außerhalb der Vorgabe wurde bestraft.

Weil in den vergangenen Jahren die europäischen Teilnehmer immer wieder an der ungewohnten Rechtslenkung scheiterten, standen dieses Mal Rechts- und Linkslenker bereit, die jeweils von allen Teams bewegt werden mussten. Für Alpha aus Botswana schlicht eine Zumutung. „Ich bin hier, um zu gewinnen, doch das Lenkrad auf der linken Seite fühlt sich seltsam an.“ Am Ende reichte es für den achten Platz.

Die Sieger beim „Spirit of Amarok“ kamen bisher immer aus Südafrika, und auch dieses Jahr erreichte ein südafrikanisches Team den ersten Platz vor Dänemark und den Männern von der „Baggermafia“ aus dem deutsch-dänischen Grenzgebiet, die damit das beste Resultat eines deutschen Teams in der Geschichte des „Spirit“ erreichten. Für die beiden zahlte sich ihre Erfahrung im Motorsport und bei der täglichen Arbeit aus. Stefan Dietz war früher im Renault Clio Cup unterwegs, und „dann habe ich in einen Golf 2 die Technik eines Golf 4 R32 eingebaut und als Biturbo auf 960 PS gebracht. Das Ding war in 1,8 Sekunden auf 100, und damit bin ich in Dänemark Viertelmeilen-Rennen gefahren.“

Norman Nielsen wiederum bringt die Präzision mit, die man benötigt, wenn du „mit dem Trecker oder dem Bagger im Gelände unterwegs bist. Im tiefen Gelände brauchst du vor allem Augenmaß.“ In der „niedersächsischen Savanne“ rund um Stadtoldendorf hatten die beiden beim deutschen Finale den zweiten Platz hinter den „Kaltverformern“ aus Esslingen belegt.

Thorsten Gotthardy, Berater von Autohäusern, und sein Nachbar Christian Ziegler, der einen Metallhandel besitzt, erreichten am Ende den zehnten Platz. Die Esslinger sind beide erfahrene Geländepiloten und wollten „unbedingt nach Afrika kommen“. „Wir veranstalten bis zu fünf Offroad-Trainings im Jahr. Dabei geht es vor allem darum, das Auto zu beherrschen und zu zeigen, was das Auto im Gelände leisten kann“, beschreibt Gotthardy die Faszination Allrad. „Dabei muss das Fahrzeug allerdings immer unbeschädigt bleiben“, erklärt Ziegler, der neben seinem Hauptberuf auch als Instruktor im Gelände unterwegs ist. „Um hier weiterzukommen, benötigst du vor allem Gelassenheit. Mit Hektik kommst du nicht weit.“

Geistiger Vater des „Spirit of Amarok“ ist Sarel van der Merwe, in Südafrika eine lebende Motorsport-Legende, der unter anderem auch mit Walter Röhrl in der Rallye-Weltmeisterschaft unterwegs war und die 24 Stunden von Daytona gewonnen hat. „Im Jahr 2005 haben wir mit der Veranstaltung als Spirit of Africa begonnen, und nachdem Volkswagen eingestiegen ist, sind wir jetzt zum fünften Mal als Spirit of Amarok unterwegs.“

In Südafrika bewerben sich jedes Jahr zwischen 800 und 1000 Interessenten für die nationalen Wettbewerbe und zahlen dafür 8000 Rand (470 Euro). „Am Ende fahren die besten 20 Teams die beiden Teilnehmer für das internationale Finale aus“, erklärt der 73-Jährige, der immer noch Rennen fährt. „Allerdings sind es nicht mehr so viele. Der Bedarf am 73-jährigen Rennfahrern ist sehr überschaubar“, schmunzelt van der Merwe. Und wie sieht die Zukunft aus? „Wir hätten gerne noch Teilnehmer aus Südamerika. Vielleicht klappt es ja mit Teams aus Uruguay, Brasilien oder Argentinien.“

Sarel van der Merwe und sein Team waren am Ende auch entscheidend, warum Volkswagen Nutzfahrzeuge beschloss, sich an der Veranstaltung zu beteiligen. „Wir von Volkswagen Nutzfahrzeuge unterstützen den Spirit of Amarok, weil er eben keine Erfindung eines Herstellers ist, sondern eine originäre Idee, geboren in Südafrika von der Rennfahrerlegende Sarel van der Merwe und seinem Team in der festen Überzeugung, dass der Amarok das beste Offroad-Fahrzeug ist. Mit dem Spirit wächst alljährlich ein internationaler Wettbewerb, der Menschen aus vielen Ländern und Märkten zusammenbringt und einen großartigen Teamspirit schafft“, erklärt Stefan Pfeiffer, Leiter Marketingkommunikation bei Volkswagen Nutzfahrzeuge. (ampnet/ww)
 
Fotos: Auto-Medienportal.Net/Walther Wuttke

 


Veröffentlicht am: 20.08.2019

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