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China kann auch Premium

Wey kommt nach Deutschland

Chinesische Automobile lieferten bisher nicht unbedingt technische Hochleistungen. In der Vergangenheit scheiterten die zaghaften Versuche, mit einfacher Technik und vergleichsweise niedrigen Preisen auf den etablierten Märkten Fuß zu fassen gründlich.

Offensichtlich haben diese misslungenen Anläufe in der Volksrepublik zu einem Umdenken geführt. Statt einfach und billig setzen die chinesischen Hersteller nun auf Premium und Technologie.

Die Unternehmen überspringen einfach die konventionellen Antriebe und setzen auf elektrifizierte Modelle, die mit einem attraktiven Design und viel digitaler Technik nun auch europäische Kunden ansprechen sollen.

Direkt neben dem Stand von Byton zeigt Wey auf seinem IAA-Stand in Frankfurt seine Vorstellung von Premium-SUVs, und wie der Newcomer aus Nanjing plant auch Wey, in zwei Jahren auf dem deutschen Markt zu starten. „Deutschland ist für uns der erste und wichtigste europäische Markt. Erst zwei Jahre später werden wir auch in den anderen europäischen Märkten starten“, erklärt ein Markensprecher. Allerdings kommt dann noch kein vollelektrisches SUV, sondern zunächst ein Plug-in-Hybrid zu den Händlern, die in den nächsten Monaten noch rekrutiert werden müssen.

Aktuell laufen Gespräche mit potenziellen Partnern. Später werden dann auch batterieelektrische Modelle folgen, die heute bereits in China erfolgreich angeboten werden. So soll der neue Wey VV5, wenn er im Jahr 2021 auf den chinesischen Markt kommt, eine Reichweite von 500 Kilometern erreichen.
Wey ist der Premium-Ableger von Great Wall Motors und wurde vor zwei Jahren gegründet.

Seit der Gründung setzte die Marke rund 300.000 Fahrzeuge ab. Bei der Suche nach einem Namen für die Marke machte es sich Konzernchef Jack Wey einfach und wählte schlicht seinen eigenen Nachnamen. Great Wall arbeitet in China mit BMW zusammen. Das Plug-in-Modell, das in zwei Jahren bei den Händlern stehen soll, schafft im Elektromodus knapp 100 Kilometer und ist mit einem 2,0-Liter-Benziner verbunden. Die Systemleistung wird nach Werksangaben voraussichtlich bei 218 PS (160 kW) liegen. Die Preisliste wird dann bei rund 50.000 Euro beginnen.

Das Plug-in-System nutzt die sogenannte Pi4-Plattform, die für Allradantrieb ausgelegt ist. In der aktuellen Version verbraucht der Antrieb laut Norm 1,6 Liter auf 100 Kilometer und beschleunigt das SUV in 5,9 Sekunden von null auf 100 km/h. Als Kraftübertragung kommt ein Neun-Gang-Hybrid-Getriebe zum Einsatz. In der Batterie verzichtet Wey auf Kobalt, wodurch die Energiedichte und der Wirkungsgrad des E-Motors optimiert werden soll.

Die aktuelle IAA nutzt die Marke als Bühne, um dem deutschen und internationalen Publikum zu zeigen, so Jack Wey, „dass wir die etablierten Marken auf den Gebieten Technologie und Innovation eingeholt haben“. Auf der nächsten Messe wird dann der Marktstart gefeiert. Dass Great Wall seine Premium-Marke in Europa langfristig etablieren will, zeigt auch die Gründung eines Technologiezentrums in Deutschland. „Die Globalisierung“, so Jack Wey bei der Vorstellung der Marke in Frankfurt, „ist der einzige Weg für die chinesischen Automobilmarken.“ Und: „Wir sind bereit, die Herausforderungen des Weltmarkts anzunehmen.“

Wie das erste Wey-Modell für Europa aussehen kann, zeigt eine seriennahe Studie, die in Frankfurt vorgestellt wurde. Offensichtlich hat Great Wall gelernt und das Modell den europäischen Erwartungen angepasst. „Chinesen lieben eher verspielte Details da, wo die Europäer einfache Lösungen erwarten, und auch die eher plüschige Abstimmung wird einer europäischen Fahrwerkskonfiguration weichen,“ beschreibt ein Wey-Sprecher die Strategie. Auch bei der Qualität haben die Chinesen offensichtlich hinzugelernt. Bei der „JD Power Initial Quality Studie 2019“ schnitt das mittelgroße SUV Wey VV6 am besten ab, und gleichzeitig bescheinigte die China Association for Quality dem Unternehmen die Bestnote beim Kundenservice.

Bisher waren die Gehversuche von Great Wall in Europa eher bescheiden. Im Jahr 2006 brachten die Chinesen kleine Nutzfahrzeuge nach Italien, zogen sich aber bald wieder zurück. Nun beginnt die „Eroberung Europas“ auf einem ganz neuen Niveau. (ampnet/ww)

Foto: Auto-Medienportal.Net/Walther Wuttke

 


Veröffentlicht am: 13.09.2019

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