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Neu: Der Opel Vivaro Doka

... eine Alternative zum Van?

Klassische Vans sind hierzulande eine aussterbende Fahrzeuggattung. SUVs und so geannte Großraumlinousinen – oder besser Utilities, wie sie das Kraftfahrt-Bundesamt nennt – laufen ihm immer mehr den Rang ab.

So hat Opel aus der Not eine Tugend gemacht und seinen Ableger der PSA-Modelle Peugeot Traveller und Citroen Space Tourer gleich Zafira genannt. Zur Unterscheidung vom deutlich kleineren Vorgänger wurde sicherheitshalber noch der Zusatz „Life“ an die Modellbezeichnung rangehängt. Aber muss es als Van-Ersatz immer die Kleinbus-Variante eines Transporters sein?

Eine Alternative könnte ja auch ein Doppelkabiner mit familienfreundlichen fünf Sitzen und einem abgetrennten Laderaum wie bei einer Stufenhecklimousine – nur halt deutlich größer – sein.

Im Fall von Opel wäre das der Vivaro Doka, der vom Grundprinzip her baugleich mit dem Kleinbus Zafira Life ist. Er ist nicht nur rund 20 Prozent günstiger in der Anschaffung, sondern spart mit Lkw-Zulassung auch noch bares Geld bei der Kraftfahrzeugsteuer. Auch ihn gibt es in drei Ausstattungsstufen, wobei der von uns gefahrene Innovation die höchste ist.

Der 150 PS starke 2,0-Liter Diesel ist ein angenhemr Begleiter. Der Antrieb ist durchzugsstark und ausreichend gedämmt. Allerdings bremst Opel den Vivaro Doka bei etwa 170 km/h und 3250 Umdrehungen in der Minute regulativ ein. Der gut platzierte Hebel gleitet sanft durch die Schaltgassen und rastet präzise ein. In dieser Kombination bereitet der Motor unerwartet viel Fahrspaß. Die Lenkung arbeit leichtgängig, was vor allem dem Rangierbetrieb zugute kommt.

Der Vivaro ist überraschend kommod gefedert – bei allerdings nur mäßigen Abrollkomfort. Der Kraftstoffverbrauch liegt deutlich unter der 177-PS-Version des Acht-Gang-Automaten im kürzeren Zafira Life, bei subjektiv kaum schwächer empfundener Leistung. Es gibt eine Schaltempfehlungsanzeige und eine recht zuverlässig arbeitende Stopp-Start-Automatik. Wir überschritten den WLTP-Durchschnittsverbrauch von 7,2 Litern in der Praxis und bei längerer Autobahnfahrt lediglich um knapp einen halben Liter, während der Bordcomputer in der Langzeitmessung nur 0,2 Liter drüber lag.

Gewöhnen muss man sich – wie im Zafira Life – an den etwas eigenwilllig reagierenden adaptiven Geschwindigkeitsregler. Bei höherem Tempo ist der Abstandshalter bei stärker bremsenden Vordermann macnhmal überfordert und fällt aus dem Regelbereich, so dass der Fahrer selbst wieder das Bremsen übernehmen muss. Dabei ist der Tempomat selbst gut mit ein, zwei Fingern der linken Hand am Stockhebel bedienbar. Die Geschwindigkeitsregelanlage ist Teil des knpapp 1110 Euro teuren Assistenzpakets 2, das unter anderem auch den Notbremsassistenten und das Multimedi-Radio umfasst.

Kein Durchblick nach hinten

Ebenfalls mit an Bord waren in unserem Fall ein Auffahrwarner, ein Toter-Winkel-Asssistent und ein (etwas nerviger) Spurverlassenswarner. Letzterer gehört ebenso wie die Verkehrsschilderkennung mit intelligenter Geschichwindigkeitsregelung und der Fernlichtassistent zur Serienausstattung des Vivaro Innovation. Alle Fahrhilfen können einfach und bequem über das Touchscreen-Menü zu- oder abgeschaltet werden.

Ohne aufpreispflichtige 360-Grad-Kamera würde sich mancher Pkw-Fahrer hinter dem Lenkrad beim Zurücksetzen sicher etwas verloren fühlen, denn es gibt zwar ein Sichtfenster in der Trennwand zum Laderaum, aber keine Fenster in den Flügeltüren am Heck. Die Verglasung gibt es aber für 250 Euro extra. Unser Testwagen war außerdem mit einem Head-up-Display als Extra ausgestattet. Der Sieben-Zoll-Multimediabildschirm wirkt allerdings ein wenig verloren in der großen Armaturenbrettlandschaft. Zudem konnte uns das Infotainmentsystem zumindest bei der MP3-Playernutzung nicht 100-prozentig überzeugen, weil es nicht immer das tat, was es eigentlich sollte.

An Ablagen herrscht im Transporter naturgemäß kein Mangel und wegen des freien Durchstiegs in die zweite Reihe finden sich die Cupholder links und rechts oben auf dem Armaturenbrett. Die Vordersitze verfügen gegen Aufpreis mittelseitig über klappbare Armstützen und mit der Materialanmut kann man leben. So wirkt das Cockpit unterm Strich nicht schlechter als im Zafira Life, bietet aber mehr Staufächer und wirkt dank grau abgesetzter unterer Hälfte sogar noch ein Stück gefälliger. Der gummierte Plastikfußboden ist zwar nicht schön, aber praktisch. Das gilt nicht nur für Handwerker, sondern auch für die Fahrt mit dem Familiennachwuchs.

Überrscht haben uns die getönten Scheiben im Fonds, in dem Mitfahrer erstaunlich gut unterkommen. So groß der Doppelkabiner als Kombiersatz ist, so wenig flexibel ist er leider. Die Trennwand fordert ihren Tribut. So findet sich zwar unter der fahrerseitigen und mittleren Sitzfläche der Rücksitzbank eine etwas größere Gepäckbox, aber das war es dann auch schon. Im Laderaum sieht es nicht besser aus. Wegen des dort fehlenden Staufachs findet sich rechtsseitig ein wenig mehr Ladelänge.

Die Doppeltüren öffnen im 90-Grad-Winkel, der durch aushaken aber auf nahezu 180 Grad erweiterbar ist, sollten sie einmal beim Beladen im Weg sein. Die Laderaumlänge beträgt 1,56 Meter, rechtsseitig sind es wegen der fehlenden Box unter dem Sitz stolze 32 Zentiemter mehr, aber eben nur in einem recht schmalen Bereich. Die Verkleidung des Laderaums einschließlich der Radkästen, Holzboden und Anti-Rutsch-Beschichtung unseres Testwagens schlägt mit knapp 480 Euro extra zu Buche. Es stehen vier Verzurrösen zur Verfügung. Zwischen den Seitenwänden ist der Laderaum 1,60 Meter breit, zwischen den Radkästen sind es 1,25 Meter.

Fazit: Wer auf allzu langes Gepäck verzichten kann, findet im Vivaro Doka durchaus eine relativ preiswerte Alternative zum Großraum-Van bei großem Platzangebot, aber äußerst geringer Flexibiltät. Familien mit Hund dürften außerdem ein Schiebefenster in der Zwischenwand vermissen. (ampnet/jri)

Foto: Auto-Medienportal.Net

 


Veröffentlicht am: 20.11.2019

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