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Emotionen statt Vernunft aus der Steckdose

... auf der Los Angeles Auto Show

Nicht erst seit den hochpreisigen Limousinen der Marke Tesla versucht die deutsche Autoindustrie, das Thema E-Mobilität emotional zu besetzen. Die Ingolstädter Premiummarke Audi hat dabei eine Vorreiterrolle eingenommen - symbolisiert etwa durch Fahrzeugstudien, die schon vor zehn Jahren vorgestellt wurden.

Doch vom Konzept zur Serie ist es ein weiter Weg, insbesondere dann, wenn man es sich nicht erlauben kann, im Stil der US-amerikanischen Konkurrenz Technologien im Erprobungsstadium auf Kunden und unbeteiligte Verkehrsteilnehmer loszulassen. Audi ist diesen Weg mit dem 2018 vorgestellten e-Tron gegangen - und stellt diesem Modell auf der Los Angeles Auto Show (–1.12.2019) jetzt eine sportlichere Karosserievariante zur Seite, die auf die Modellbezeichnung e-Tron Sportback hört.

Ab Ende November ist das neue Modell bestellbar, und zwar zu Preisen, die bei 71 950 Euro beginnen. Damit rückt der Audi e-Tron Sportback in Bereiche, in die auch konventionell angetriebene Modelle ähnlicher Größe rutschen, jedenfalls dann, wenn sie ähnlich stark motorisiert sind. Denn mit Werten von 313 PS (230 kW) und 540 Newtonmetern Drehmoment für die Einstiegsvariante 50 Quattro bzw. 360 PS (265 kW) und 561 Nm für den 55 Quattro wildert das neue Elektroauto bereits im Revier hauseigener S-Modelle.

Jedenfalls auf dem Papier. Auf der Straße macht sich das hohe Gewicht der Batterien bemerkbar, und im Interesse der Reichweite regelt das Einstiegsmodell bereits bei 190 km/h ab. Der Sprint von null auf 100 km/h wird in 6,8 Sekunden absolviert. Nur marginal schneller ist der 55 Quattro: Hier erlaubt die Software 200 km/h, wobei sich die Akkus in diesem Geschwindigkeitsbereich so schnell entleeren, dass vermutlich schon weit vor Ablauf der hypothetischen Stunde die nächste Ladesäule anzusteuern ist.

Dabei macht sich eindrucksvoll bemerkbar, dass der e-Tron Sportback über einen erheblichen Zeitraum hinweg mit voller Leistung geladen werden kann, während die Ladekurve bei der eingangs erwähnten US-Konkurrenz, die medial gerne zum leuchtenden Vorbild erhoben wird, bereits bei 30 Prozent stark abfällt.

Die Batterie des 50 Quattro kommt mit 27 Zellmodulen aus, beim 55 Quattro kommen derer 36 zum Einsatz. Die Rekuperationsrate ist ungewöhnlich hoch, und das Einstiegsmodell kann an Gleichstrom-Schnelladesäulen mit bis zu 120 kW laden; beim 55 Quattro sind es 150 kW.

Jeweils ein Elektromotor sitzt an Vorder- und Hinterachse, und damit lässt sich auch der vollwertige Allradantrieb darstellen. Abseits befestigter Straßen kommt der e-Tron ungewöhnlich weit, und das gleiche dürfte für die neue Sportback-Variante gelten.

Zu den eindrucksvollsten Elementen gehören die hochinnovativen Matrix-LED-Scheinwerfer, die über neue Funktionen verfügen: Sie können eine Spurmittenführung und einen regelrechten Lichtteppich darstellen. Neuartig wirken auch die kamerabasierten OLED-Monitore, mit denen ein Rückspiegel simuliert wird; sie sind bereits vom regulären e-Tron bekannt.

Die elegant gezeichnete Karosserie bietet trotz des abfallenden Dachs auch hinten genug Platz für Mitreisende, und der 615 Liter große Kofferraum lässt sich auf bis zu 1655 Liter Kapazität erweitern. Das Vier-Speichen-Lenkrad, die digitale Instrumentierung und der breite Hebel, mit dem die Fahrstufen angesteuert werden können, wirken extrem futuristisch. Das gilt besonders dann, wenn - wie beim Exponat aus Los Angeles - eine hellblaue Innenausstattung geordert wurde.

Praktische Erwägungen sprechen eher für den Erwerb des regulären e-Tron - doch es geht den Käufern von Elektroautos keineswegs nur um die Vernunft. Im Vordergrund stehen Fahrspaß, Prestige und die Dokumentation eines Lebensstils. Und der lässt sich mit dem jüngsten Audi besonders gut formulieren. (ampnet/mkn)

Foto: Auto-Medienportal.Net/Matthias Knödler

 


Veröffentlicht am: 21.11.2019

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