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Zurück zu den alten Werten

... mit dem Chevrolet Tahoe und dem Suburban

Während deutsche Politik und Autoindustrie der Vision einer elektrischen Zukunft hinterhereilen, kehrt sich auf den globalen Leitmärkten – den USA und China – der Trend bereits um.

Jüngstes Beispiel: Die neuvorgestellten Typen Chevrolet Tahoe und Suburban. Denn die Schwestermodelle kommen nicht nur mit großvolumigen Achtzylinder-Ottomotoren, sondern – nach jahrzehntelanger Pause – auch mit einem Diesel-Aggregat auf den Markt.

Im Sommer werden der 5,35 Meter lange Tahoe und der 5,73 Meter lange Suburban ausgeliefert, gezeigt werden sie schon jetzt. Basierend auf den Pickup-Modellen der Marke sortieren sich diese Modelle oberhalb der deutschen Premium-Konkurrenz wie Mercedes-Benz GLS und BMW X7 ein. Dank Kastenrahmen und optionalem Allradantrieb mit Untersetzungsgetriebe eignen sich Tahoe und Suburban ideal für Zugbetrieb und mittelschweres Gelände.

Eine neue Mehrlenker-Einzelradaufhängung sorgt dabei für verbesserten Komfort. Gegen Aufpreis wird es auch eine Luftfederung geben, mit der die Bodenfreiheit um bis zu 5 cm erhöht werden kann. Die Radgrößen liegen bei 18, 20 oder 22 Zoll.

Der Gepäckraum ist riesig: Hinter der dritten Sitzreihe finden im Tahoe stolze 722 Liter Gepäck Platz, im Suburban sind es sogar 1164 Liter. Wird nur die erste Sitzreihe genutzt, passen stolze 3479 bzw. 4097 Liter in die Autos.

Für Vortrieb sorgen ein 355 PS (265 kW) starker 5,3-Liter-V8, ein 420 PS (313 kW) starker 6,2-Liter-V8 oder der eingangs erwähnte 277 PS (207 kW) leistende 3,0-Liter-Reihensechszylinder-Turbodiesel, der auf die Bezeichnung Duramax hört. Die Kraftübertragung übernimmt bei allen Modellen eine zehnstufige Hydramatic, die über Drucktasten angesteuert wird.

Während die Vorgängermodelle in drei Ausstattungsvarianten angeboten wurden, sind es in Zukunft derer sechs – inklusive der für Geländefahrten optimierten Version Z71 mit vergrößertem Böschungswinkel und der Luxusvariante High Country, die mit dick aufgetragenem Chromzierrat und Stickarbeiten auf den Sitzen aufwartet.

In den Fan- und Eignerforen im Internet ist die Reaktion auf die neue Modellgeneration positiv, wobei insbesondere die neue Dieselvariante gelobt wird. Von einer Hybridvariante ist hingegen nicht die Rede. Dabei gab es schon 2008 eine Version mit Hybridantrieb. Doch das damals als zukunftsweisend angepriesene Modell wurde zum Riesenflop.

Ob Tahoe und Suburban nach Europa kommen, ist noch unklar; ziemlich sicher ist hingegen der Markteintritt einer geplanten Luxus-Ableitung: In Kürze stellt Cadillac auf gleicher Basis den neuen Escalade vor.

Foto: Auto-Medienportal.Net/General Motors

 


Veröffentlicht am: 20.01.2020

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