
Am  26. Januar 2023 kommt mit TILL – KAMPF UM DIE WAHRHEIT erstmals die  bestürzende Geschichte von Emmett Tills Lynchmord auf die große  Leinwand. Der Film ist jedoch auch eine Hommage an Emmetts Mutter: Mamie  Till Mobley. 
Diese couragierte Frau ließ sich nicht vom Schmerz  über den Tod ihres Sohnes übermannen, sondern kämpfte trotz der  widrigen Umstände einer Schwarzen Frau in den USA der 50er Jahre  unbeirrt für Gerechtigkeit – nicht nur für ihren Sohn und sich selbst,  sondern auch für die Rechte der Schwarzen US-Bürger*innen insgesamt.
Mit  TILL – KAMPF UM DIE WAHRHEIT setzt Regisseurin Chinonye Chukwu ein  Leinwanddenkmal für eine Frau, die als Herz einer neuen Bewegung in die  Geschichte einging. Die Hauptrolle spielt Danielle Deadwyler (Station  Eleven) als Mamie Till Mobley, deren Sohn Emmett (Jalyn Hall) im Sommer  1955 bei einem Familienbesuch in Mississippi brutal gelyncht wird, weil  er eine weiße Frau „unsittlich“ angesehen haben soll. Ihr Sohn darf  nicht umsonst gestorben sein – in ihrer Trauer beschließt Mamie Till  Mobley, dass die Bilder von Emmetts bis zur Unkenntlichkeit entstelltem  Leichnam veröffentlicht werden und um die Welt gehen sollen. Ihr Mut  wird zum Zündfunken für die Bürgerrechtsbewegung in den USA.
Der  Film ist Mamie Till Mobleys Vermächtnis und zeigt in eindrucksvollen  Bildern, wie der Aufschrei über die unfassbare Ungerechtigkeit den Weg  für längst überfällige Veränderungen bereitete. 
Besetzung: Danielle Deadwyler, Jalyn Hall, Frankie Faison, Haley Bennett und Whoopi Goldberg
Regie: Chinonye Chukwu
Drehbuch: Michael Reilly & Keith Beauchamp und Chinonye Chukwu
Produktion: Keith Beauchamp, Barbara Broccoli, Whoopi Goldberg, Thomas Levine, Michael Reilly und Frederick Zollo
Ausführende Produktion: Preston Holmes, Chinonye Chukwu
Ab 26. Januar 2023 im Kino
Im Verleih von Universal Pictures International Germany
Aus  Anlass des Kinostarts haben wir Ihnen einige Filme zusammengestellt,  die gleichsam couragierte, starke Mütter und Frauen in den Fokus rücken.
Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen
Die  Mathematikerinnen Katherine Johnson (Taraji P. Henson), Dorothy Vaughan  (Octavia Spencer) und Mary Jackson (Janelle Monáe) haben es in ihrer  Anstellung bei der NASA doppelt schwer. Denn im Gegensatz zum  überwiegenden Teil der Belegschaft sind sie nicht nur weiblich, sondern  auch Schwarz – und das in einer Zeit, in der in den USA noch eine  deutliche Rassentrennung betrieben wurde. Filmschauenden werden die  tragikomischen Szenen sicherlich unvergesslich im Gedächtnis bleiben,  wie Katherine Johnson einen regelrechten Dauerlauf übers Gelände  hinlegen muss, um die weit entfernte Toilette für Schwarze aufzusuchen.  Alle drei Frauen sehen sich mit verschiedensten Herausforderungen und  Diskriminierungen konfrontiert, schaffen es jedoch schließlich mit  Weitsicht und viel Scharfsinn, sich ihren Platz in der NASA auch  langfristig zu erkämpfen und zu sichern.
Tully
Manchmal  muss eine Mutter geradezu übermenschliche Kräfte entwickeln, um selbst  den „normalen“ Familienalltag bewältigen zu können. So geht es auch  Marlo (Charlize Theron), die gerade (ungeplant) ihr drittes Kind  bekommen hat. Während Marlo mit der neugeborenen Mia schon alle Hände  voll zu tun hat, benötigt auch ihr Sohn Jonah weiterhin viel  Aufmerksamkeit, da er eine Entwicklungsstörung hat und v.a. durch  therapeutisches Bürsten seiner Haut beruhigt werden kann. Doch als Marlo  auf den Zustand völliger Erschöpfung zusteuert, scheint mit dem  titelgebenden Nachtkindermädchen Tully endlich die fehlende  Unterstützung eingezogen zu sein. Oder?
Raum
Die  24-jährige Joy Newsome (Brie Larson) lebt mit ihrem Sohn Jack in einem  winzigen Schuppen – dem besagten „Raum“, der nur mit dem  Allernotwendigsten ausgestattet ist: Bett, Toilette, Badewanne, Tisch  und Stühle und etwas in der Art einer Küche – und einem einzigen  Oberlichtfenster. Die Zuschauenden erfahren Stück für Stück ihre  bestürzende Geschichte: Joy wurde vor 7 Jahren entführt und lebt seither  im Schuppen gefangen. Ihr Entführer – den sie „Old Nick“ nennt – ist  auch der Vater von Jack.
Während Joy regelmäßig dessen  Vergewaltigungen über sich ergehen lassen muss, gelingt es ihr dennoch  auf beeindruckende Weise den „Raum“ für ihren Sohn zu einem sicheren und  mitunter fast magischen Zuhause zu machen. Schließlich ist es auch der  unbedingte Wille, ihren Sohn vor Old Nick zu schützen, der einen Plan in  ihr reifen lässt, wie sie dem Gefängnis entkommen können …
Three Billboards Outside Ebbing, Missouri
Angela  Hayes wurde vor 7 Monaten vergewaltigt, ermordet und verbrannt, der  Täter nie gefasst. Angelas Mutter Mildred (Frances McDormand) ist der  Ansicht, dass die örtliche Polizei nicht gerade ihr Bestes gibt, um den  Fall aufzuklären. Während ihr Sohn und im Grunde auch der Rest der  Gemeinde Ebbing die Sache am liebsten vergessen möchte, mietet sie drei  großflächige Plakatwände in der Nähe der Stadt an, die mit unverblümten  Worten auf den ermittlerischen Missstand hinweisen. Ein Fernsehsender  berichtet über die Aktion und die Unruhe in der Kleinstadt ist  vorprogrammiert …
Wunderschön
Frauke, Julie, Leyla, Sonja  und Vicky sind Frauen in verschiedenem Alter und Lebensumständen. Doch  müssen sie sich alle mit der gleichen Frage befassen: Wie geht man mit  dem gesellschaftlichen Anspruch auf Schönheit, Selbstoptimierung und der  gesetzten Frauenrolle um?
Während Frauke (Martina Gedeck) sich  von ihrem gerade in Rente gegangenen Mann nicht mehr gesehen fühlt,  verwehrt Julie (Emilia Schüle) sich für die Karriere in der  Modelindustrie jeden noch so kleinen Snack, und die übergewichtige Leyla  (Dilara Aylin Ziem) kämpft darum, von ihrer Mutter so akzeptiert zu  werden, wie sie ist. Sonja (Karoline Herfurth, die auch für  Regie/Drehbuch verantwortlich zeichnete) hadert nach zwei  Schwangerschaften mit ihrem veränderten Körper und der Mutterrolle und  die bindungsscheue Vicky (Nora Tschirner) muss sich damit  auseinandersetzen, dass absolute Unabhängigkeit vielleicht doch nicht  der Weisheit letzter Schluss ist. Am Ende finden alle Frauen zurück zu  ihrer inneren Stärke und Schönheit.
Till – Kampf um die Wahrheit
Am  26. Januar 2023 kommt nun wieder die Geschichte einer bemerkenswerten  Frau und Mutter in die deutschen Kinos: Mamie Till Mobley verabschiedet  ihren Sohn Emmett im Sommer 1955 für einen Besuch bei Verwandten in  Mississippi. Dort wird dieser – da er angeblich eine weiße Frau  unsittlich behandelt haben soll – brutal ermordet. Mamie beschließt,  trotz ihrer großen Trauer, dass die Welt den zutiefst entstellten Körper  ihres Sohnes sehen muss und kämpft entschlossen dafür, dass die Mörder  zur Verantwortung gezogen werden. Ihre Courage setzt einen wichtigen  Keim für die US-amerikanische Bürgerrechtsbewegung und wirkt bis heute  nach.
TILL – KAMPF UM DIE WAHRHEIT
Featurette „A Mother’s Power“ und Filme über starke Frauen & Mütter
Veröffentlicht am: 25.01.2023
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