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Der BYD Atto 3

... der etwas andere chinesische Stromer



Der Atto 3 ist eines von drei Elektromodellen mit denen BYD (Build Your Dreams) aktuell bei uns Fuß fassen möchte und die für uns Europäer noch recht fremd klingen (die anderen beiden heißen Han und Tang).


Zumindest ist die noch recht junge chinesische Marke (gegründet 1995) kein Unbekannter mehr und machte sich vor allem als Batterieproduzent für Smartphones einen Namen. Heute gilt BYD als einer der größten Akkuhersteller der Welt und seit gut 20 Jahren baut der chinesische Mischkonzern auch Autos die vornehmlich mit Elektroantrieb angeboten werden. Mittlerweile zählt das Unternehmen nicht nur zu den größten Automobilherstellern in China, sondern zählt mit weltweit über 1,8 Millionen Neuzulassungen zum größten Anbieter von E-Autos überhaupt.



Der BYD Atto 3 ist mit einem Startpreis von 44.625 Euro kein Schnäppchen. Anders als andere Stromer bunkert der vollelektrische Konkurrent des VW ID 3 seine geladene Energie in so genannten Blade-Batterien. Die besondere Akkutechnik, die BYD selbst produziert, nutzt Lithium-Eisenphosphat-Zellen anstelle von Lithiumionen. Diese bauen kompakter und sollen effizienter sowie sicherer sein. Mit seinem 60,5 kWh starken und vollgeladenem Speicherdepot soll der Atto 3 bis zu 420 Kilometern weit kommen.

Detailverliebt im Innern



Optisch wirkt der 4,46 Meter lange Fünftürer gefällig und spricht durchaus den europäischen Geschmack an. Der moderne, aber auch recht brave Eindruck ändert sich beim Entern des Chinesen jedoch radikal. Hier gibt es reichlich was zu sehen und ebenso eine Menge zu hören. Die Chinesen haben viel Detailliebe in ihr E-SUV gesteckt. Wenn auch so manches Mal – im wahrsten Sinne des Wortes – in etwas verspielter Form; beispielsweise an den Türverkleidungen, deren Ablagen jeweils mit drei Halteseilen verziert ausgerüstet sind. Sobald daran gezupft wird, ertönt eine Art Gitarrenklang. Auffällig auch: das Armaturenbrett wurde in einer schwingenden Wellenform gestaltet, während die breit aufgefächerten Lüftungsdüsen Schallplatten oder CDs ähneln, die in einer Jukebox aufgestapelt wurden. Und das runde LED-Licht um die Lautsprecherboxen pulsiert emsig im Rhythmus der Musik mit. Wer das nicht mag, kann es aber auch einfach abschalten, oder seine eigene Lieblingsfarbe im Touchscreen auswählen.

Elektrisch drehbarer Bildschirm



Der Tocuscreen fällt bei der gefahrenen Topausstattung Design mit 15,6 Zoll riesig aus. Zudem kann der hochauflösende Bildschirm mittels Knopfdruck vom Quer- ins Hochformat elektrisch gedreht werden. Dies hat den Vorteil, dass in der Kartenansicht des serienmäßigen Navis mehr nützliche Infos angezeigt werden können.In Sachen Material- und Verarbeitungsqualität gibt es nichts zu bekritteln, alles wirkt ordentlich. Doch gibt es im Atto 3 nur wenige herkömmliche Schalter. Stattdessen muss für viele Bedienfunktionen der Monitor herhalten: Allerdings sind die Funktionen teilweise in verschachtelten Untermenüs versteckt. Die schnell reagierende und gut funktionierende BYD-Sprachsteuerung würde eigentlich Abhilfe schaffen, jedoch versteht die freundliche Damenstimme momentan nur Kommandos in Englisch. An der deutschen Version wird gerade gearbeitet, sie soll schon bald mit einem Over-the-Air-Update eingespielt werden. Somit wäre das Manko behoben.

Übereifriger Kollisionsassistent




Der Fahrer blickt auf ein Fünf-Zoll-Kombiinstrument. Bis auf die Geschwindigkeitsanzeige erweist es sich jedoch als zu klein, weil die winzigen Schriften und Symbole, beispielsweise für die Verkehrsschilderkennung nur schwer ablesbar sind. Fahrerassistenten bietet der BYD schon ab Werk reichlich. Manche, wie etwa der Kollisionswarner mit Notbremsfunktion, reagieren jedoch etwas überforsch, denn oftmals geht der Atto 3 frühzeitig in die Eisen, obwohl der Abstand zum Vordermann noch völlig ausreichend ist und keinerlei Gefährdung darstellt.

Übereifrig, jedoch im positiven Sinne geht der 150 kW starke Elektromotor ans Werk und sorgt für muntere Fahrleistungen. Bei Bedarf sprintet der Atto 3 in flotten 7,3 Sekunden auf Tempo 100 und beschleunigt gleichmäßig-kraftvoll bis auf die elektronisch begrenzte Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Wer es dagegen wesentlich ruhiger angeht und den Chinesen häufig in seinem Zweistufen-Modus rekuperieren lässt, wird mit einem geringen Verbrauch von 15,6 kWh belohnt. Einen One-Pedal-Drive-Modus gibt es hingegen nicht.

Ist das Speicherreservoire erschöpft, lädt der Akku an einer Schnelladestation in 45 Minuten von zehn auf 80 Prozent hoch. Da ist die Konkurrenz deutlich schneller. Recht gemächlich gibt sich der Atto3 auch beim Fahren. Die Lenkung arbeitet ausreichend präzise und in Kurven neigt er ins Wanken. Daher mag er mehr das ruhige Gleiten. Das Platzangebot im Innern ist geräumig und die maximale Zuladung mit 412 Kilogramm fällt ordentlich aus. Für Gespannfahrer eignet sich der BYD hingegen nicht, weil er keine Anhänger ziehen darf. (cen/gb)

Fotos: Autoren-Union Mobilität/BYD

 


Veröffentlicht am: 08.08.2023

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