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Der Porsche Cayenne

Trostspender Power-Plug-in-Hybrid



(Frank Wald, cen) Es gibt mal wieder einen neuen stärksten Cayenne aller Zeiten. Dafür ersetzt Porsche das bisherige Topmodell Turbo GT durch einen Plug-in-Hybrid – zumindest in Europa.

Wie stark genau die neue Speerspitze der Bestseller-Baureihe wird, verraten die Zuffenhausener noch nicht, aber „deutlich über 700 PS“ sollen es sein, mit dem der Standardsprint in „deutlich unter 4 Sekunden“ erledigt werden soll, raunt es aus die Presseabteilung. Bevor demnächst die Bestellbücher geöffnet werden und ab Mitte November ausgeliefert wird, durften wir im Rahmen eines GCOTY-Events (German Car of the Year) schon ein paar Runden mit einem Prototypen drehen.

Auch wenn Porsche als einer der ersten deutschen Hersteller auf Elektromobilität setzte und mit dem Taycan ein nach wie vor beeindruckendes Statement dafür ablieferte. Das Image – und nicht zuletzt das Geld – verdienen immer noch die Verbrenner, neben der Ikone 911 hier vor allem die beiden SUV-Baureihen Macan und Cayenne. Letztere erlebte in der dritten Generation gerade ein umfangreiches Facelift, bei dem jedoch das bisherige Topmodell Turbo GT aus dem Programm geflogen ist. Der zuletzt 660 PS starke V8-Motor vertrug sich nicht mit den strengeren Zulassungsvorschriften und Abgasnormen in Europa, Japan, Hongkong, Taiwan und Singapur. Doch die Fans, von denen es nicht wenige gab, dürfen sich freuen. Porsche elektrifizierte das Power-SUV kurzerhand und schuf damit einen neuen „stärksten Cayenne aller Zeiten“, der neben überragender Fahrperformance mit hoher Effizienz und Alltagstauglichkeit glänzen soll.

Einen eigenständigen Namen verraten die Schwaben noch nicht, doch wird es vermutlich auf Cayenne Turbo E-Hybrid hinauslaufen. Denn wie beim Cayenne E-Hybrid ziehen Verbrenner und E-Maschine an einem Strang, nur eben mit dem entscheidenden Unterschied, dass der neue 130 kW (176 PS) starke Elektromotor mit einem V8- statt V6- Motor gekoppelt wird. So sollen eine Systemleistung von mehr als 700 PS und ein Drehmoment von deutlich über 900 Nm entstehen. Genaues sagt Porsche nicht, doch klar ist, dass man dem BMW XM Label Red (748 PS, 1000 Nm) das Feld nicht tatenlos überlassen wird. Gleiches gilt für die Höchstgeschwindigkeit, die mit über 290 km/h angegeben wird, angesichts der potenten bayerischen Konkurrenz aber ganz sicher noch die 300er-Marke überspringen wird. Analog zum „kleineren“ E-Hybrid speichert der Akku nun mit einem 11-kW-Lader bis zu 25,9 kWh, was im WLTP-City-Modus idealerweise eine Reichweite über 70 Kilometer ermöglichen soll.

Wobei das mit dem Stadtverkehr so eine Sache ist. Unser mit Tape-Streifen nur noch leicht getarntes Vorserien-Modell fällt hier zwar auf, allerdings eher durch seine lauernde Lautlosigkeit, mit der es durch die Häuserzeilen schleicht. Erst hinter dem Ortsausgangschild entfaltet es seine wahre Natur, wenn der V8-Biturbo dem Elektromotor zur Seite springt. Zunächst als dezentes Säuseln beim Streicheln des Gaspedals, das sich bei festerem Tritt übergangslos mit sattem Grollen in die Magengrube fährt. Ansatzlos zieht der sportliche Koloss an und scheint trotz seines Kampfgewichts von mehr als 2,5
Tonnen auch kein Nachlassen zu kennen. Selbst auf kurviger, nasser Landstraße verbeißen sich die 22-Zöller von Pirelli in den Asphalt und lassen den Power-Cayenne mit präziser Führung und sicherem Tritt durch die Gischt schneiden. Zusätzlichen Komfort, in punkto Spurtreue und Stabilität, aber auch bei miesen Oberflächen, bringt die reaktionsschnelle adaptive Luftfederung mit neuer Zweikammertechnik und unabhängig ansteuerbaren Zug- und Druckstufen. Die optionale Hinterachslenkung unterstützt sowohl das sportlich-spielerische Handling als auch die Wendigkeit beim Rangieren.

Unser Cayenne-Prototyp fuhr außerdem mit dem GT-Paket, das es nur für die Coupé-Version geben wird und den Kunden in den erwähnten reglementierten Märkten den Verlust des Turbo GT vergessen lassen soll. Was denen mit dem „außergewöhnlichen Fahrdynamik“-Setup mit noch schnellerer Beschleunigung und höherem Topspeed sowie tiefergelegtem Fahrwerk, vergrößertem Sturz an der Vorderachse (-0,45 Grad) und serienmäßigen Keramikbremsen ganz sicher auf Anhieb gelingen wird. Ein Leichtbaudach aus Carbon und eine Titan-Abgasanlage mit mittigen Oval-Endrohren gehören ebenso zum GT-Paket wie HD-Matrix-LED-Scheinwerfer.

Über dessen Aufpreis verliert Porsche allerdings noch weniger Worte als über den konkreten Anschaffungspreis des künftigen Cayenne-Topmodells. Doch wird sich Porsche sicher auch dabei am Münchner Plug-in-Hybrid-Power-SUV orientieren. Der startet aktuell bei 203.000 Euro. Nicht unwahrscheinlich, dass Porsche auch daran vorbei ziehen wird. (cen/fw)

Foto: Autoren-Union Mobilität/Porsche

 


Veröffentlicht am: 14.08.2023

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