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Facelift für das Italo-Kraftpaket

... für den Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio



Wir Deutschen sagen unseren italienischen Nachbarn neben einem gehörigen Temperament auch einen gewissen Hang zur Dramatik nach. Das trifft auch auf Alfa Romeo zu. Der sportliche Fiat-Ableger macht das Facelift von Giulia und Stelvio nämlich spannend und verteilt es geschickt in portionsweise Häppchen: Zuerst erhielten im Frühjahr die Vierzylinder-Modelle ein frisches Update, nun dürfen endlich auch die beiden Sportmodelle Quadrifoglio davon profitieren.


Die angewendete Salami-Taktik hat natürlich einen guten Grund. Aktuell feiert das vierblättrige Kleeblatt (Quadrifoglio) sein 100-jähriges Jubiläum. Der legendäre Glücksbringer an den Kotflügeln der besonders sportlichen Modelle von Giulia und Stelvio geht bis auf das Jahr 1923 zurück. Damals holte sich Alfa bei einem Rennen auf der Targa Florio seinen ersten großen internationalen Sieg. Und eben jener Gewinnerwagen von 1923, ein Alfa Romeo RLS, trug erstmals das Quadrifoglio-Zeichen auf seiner rotlackierten Karosse. Seitdem verwendet das Alfa-Werksteam den Talisman auf allen Rennwagen als Glücksbringer.

Jubiläums-Sonderserie längst ausverkauft

Selbstverständlich hat Alfa zum runden Kleeblatt-Geburtstag eine kleine Sonderserie der Giulia und des Stelvio Quadrifoglio aufgelegt. Die auf jeweils 100 Exemplare limitierte Modellreihe „100 Anniversario“ ist aber bereits längst ausverkauft, die Alfisti haben sich regelrecht darum gerissen. Daher konzentrieren wir uns lieber gleich auf das Facelift regulären Quadrifoglio-Varianten.

Die optischen Retuschen an Giulia und Stelvio fallen recht dezent aus. Auffälligstes Merkmal bei beiden sind nun die Scheinwerfer mit jeweils drei Matrix-LED-Leuchtmodulen die mehr Familiennähe zu Alfas Kompakt-SUV Tonale herstellen. Die Rücklichter der Giulia tragen fortan eine transparente Abdeckung, während sie im Unterschied zum Stelvio in glänzendem Rauchglas ausgeführt sind.

Neues Digital-Cockpit

Im Innenraum herrscht bei beiden Quadrifoglio-Modellen dagegen wieder Einigkeit. Hier betrifft die wichtigste Neuerung das volldigitale Kombiinstrument vor dem Fahrer, welches 12,3 Zoll groß ist. Geblieben ist allerdings der kleine Monitor für das Multimedia, der mit seiner 8,8-Zoll-Diagonale nicht mehr zeitgemäß wirkt. Das dürfte jedoch den Besitzer eines Quadrifoglio-Modells wenig stören, da er sich beim Fahren auf das Wesentliche konzentriert und von anderem „Schnickschnack“ nicht stören, geschweige denn unterbrechen lassen will. Der genießt lieber das feine Leder rund ums Cockpit und freut sich über den ausschweifenden Einsatz von echter Kohlefaser, die den Stelvio und die Giulia weiterhin innen wie außen aufwerten.

Mechanische Sperre für die Giulia

Mit der Überarbeitung erhielt der doppelt aufgeladene 2,9-Liter-V6 eine kleine Leistungsspritze. Statt bisher 510 PS verfügt er nun mit 520 PS über etwas mehr Power. Der Biturbo-Sechszylinder entfaltet sein maximales Drehmoment von 600 Nm nach wie vor bei frühen 2500 Umdrehungen. Während die Giulia Quadrifoglio zum Facelift ein mechanisches Sperrdifferenzial erhalten hat und ihre Kraft auf die Hinterräder loslässt, verfügt der Stelvio Quadrifoglio über Allradantrieb.

Wir haben uns die Giulia zur ersten Ausfahrt geschnappt und mit ihr ein paar Runden in der Eifel gedreht. Kraft im Überfluss hatte sie ja schon vor dem Facelift und in der Sport-Limousine geht es weiterhin sehr druckvoll voran. Das Leistungsplus der zehn Pferdestärken beim Fahren deutlich zu spüren wäre allerdings vermessen. Bei Bedarf schiebt der satt klingende V6 die Giulia Quadrifoglio in eindrucksvollen 3,9 Sekunden auf Tempo 100 und erst bei 308 km/h Topspeed ist Schluss mit dem vehementen Vortrieb.

V6-Power im Überfluss

Die enorme Drehfreude und das hohe Leistungspotential des V6-Biturbos begeistert mit jedem Meter absolvierter Strecke. Zum kraftvollen Eindruck passt auch das ZF-Automatikgetriebe, welches sich blitzschnell durch ihr Achtgänge-Menü hangelt. Selber schalten an den riesigen, feststehenden Paddels hinterm Lenkrad ist für den Piloten durchaus möglich, erweist sich aber in den meisten Fällen als völlig unnötig. Man ist dadurch keineswegs schneller unterwegs. Also beenden wir die manuelle Betätigung und ignorieren sie. Vom Race-Modus lassen wir jedoch die Finger, weil die Straßen stellenweise noch viel zu nass für das ultrascharfe Fahrprogramm sind.

Stattdessen schieben wir den DNA-Regler auf Dynamic, setzen das adaptive Dämpfersystem von Sport auf Komfort und genießen, wie sanft die dynamische Giulia die meisten Unebenheiten glattbügelt. Trotzdem bleibt das Fahrverhalten der sportlichen Mittelklasselimousine weiterhin neutral. In engen Kurven lenkt sie spurtreu ein, um beim kraftvollen Herausbeschleunigen mit viel Grip fortzusetzen und ihrem Fahrer dabei ein breites Grinsen ins Gesicht zu zaubern.

Leider hat so viel Fahrspaß auch seinen Preis. So kostet die geliftete Giulia Quadrifoglio 92.000 Euro, während der überarbeitete Stelvio Quadrifoglio erst ab 101.000 Euro startet. (cen Guido Borck)

Foto: Autoren-Union Mobilität/Alfa Romeo

 


Veröffentlicht am: 20.08.2023

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