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Rote Fahne – Luxus aus der Volksrepublik

Der Hongqi E-HS9 im Test



Nun weht die „Rote Fahne“ auch in Deutschland. Mit Hongqi (ausgesprochen Hongschi) kommt der älteste chinesische Hersteller auf den deutschen Markt.


Das im Jahr 1958 gegründete Unternehmen First Automotive Works (FAW) startete unter dem Namen „Rote Fahne“ als Lieferant für die chinesische Staatsführung und schloss bereits in den 1980er-Jahren Kooperationsverträge unter anderem mit Volkswagen. Im Jahr 2018 begann die Marke mit einer neuen globalen Ausrichtung und einer neuen Designsprache neue Märkte zu entwickeln. Im vergangenen Jahr entstanden bei FAW rund 370.000 Fahrzeuge.

Inzwischen ist Hongqi in Norwegen, Schweden, den Niederlanden, Dänemark und jetzt auch in Deutschland unterwegs und bietet auf diesen Märkten das vollelektrische SUV E-HS9 an, das von dem britischen Designer Giles Taylor entworfen wurde. Taylor leitet das Designcenter der Marke in München und arbeitete früher unter anderem für Rolls Royce, was sich vor allem bei der Gestaltung der Frontpartie des E-HS9 deutlich zeigt. „Wir verstehen uns als die einzige chinesische Luxusmarke“, erklärte Taylor bei der Vorstellung des optisch durchaus beeindruckenden SUV. Daher sieht er die Mitbewerber auch vor allem im Bereich der europäischen Top-Premiumhersteller.

Als Importeur konnte FAW die schwedische Hedin-Gruppe gewinnen, die bereits BYD nach Deutschland gebracht hat und die nun ein deutsches Händlernetz aufbaut. Bisher gibt es nur einen Pop-up-Store in Frankfurt und demnächst einen Stützpunkt im Rhein-Main-Gebiet. „Wir werden in den kommenden Monaten ein eigenständiges Netz aufbauen“, erklärt Michael Purps, bei Hedin für das Marketing zuständig.

Taylors britische berufliche Vergangenheit zeigt sich an vielen Details des 5,20 Meter langen SUV, das mit seinem massiven Auftritt eine beeindruckende Erscheinung ist. Inzwischen arbeitet Taylor bereits an weiteren Modellen, die demnächst auf den Markt rollen werden. Insgesamt drei neue Entwicklungen wird Hongqi in den nächsten Monaten auch nach Europa bringen. Dazu gehören ein kompakteres SUV, eine Limousine und ein noch geheimes Fahrzeug. Mit seiner Designmannschaft will sich Taylor von den europäischen Mitbewerbern abheben. „Viele europäische Elektroautos fühlen sich bisweilen etwas kalt, funktionell und technologisch an. Unsere Modelle fühlen sich wärmer und charmanter an“, blickt Taylor in die Zukunft.

Doch zurück zur Gegenwart, und die steht mit dem E-HS9 in drei Versionen demnächst bei den Händlern. Die Basisvariante Premium kommt als Siebensitzer, und die Ausstattungen Exclusive und Exclusive LR sind für sechs Insassen ausgelegt. Gemeinsam sind der Allradantrieb und die Leistung von 405 kW (551 PS). Als Energiespeicher spendierten die Entwickler dem immerhin 2,7 Tonnen schweren E-HS9 einen 99 kWh starken Akku für die Versionen Premium und Exclusive, und beim Exclusive LR (LR steht für Long Range) kommt eine 120 kWh starke Batterie zum Einsatz, die eine Reichweite von 515 Kilometern ermöglichen soll. Der kleinere Akku muss nach 465 Kilometern an den Schnelllader.

Trotz des Gewichts und der wuchtigen Abmessungen kommt der E-HS9 in gerade 4,9 Sekunden von Null auf 100 km/h und beschleunigt danach zügig weiter bis jenseits der 200-km/h-Marke, wobei dann die Reichweite die Widerstandskraft eines Schneeballs im Sommer übernimmt. Dank der in allen Varianten serienmäßigen Luftfederung gehört der Hongqi zu den komfortablen Vertretern seiner Gattung und bügelt die meisten Unebenheiten großzügig zur Seite. Lediglich kurze Bodenwellen sind beim Fahrwerk nicht sonderlich beliebt. Die Lenkung ist präzise, und wenn die Geschwindigkeit unter 150 km/h bleibt, hält sich die akustische Begleitung in angenehmen Grenzen. Der Innenraum ist großzügig bemessen – kein Wunder bei einem Radstand von 3,10 Metern. Die Materialien – Nussbaum und Leder passen zum Premiumanspruch, und das Panoramadach bringt zusätzliches Licht in den Innenraum.

Den Menschen hinter dem Lenkrad und seine Begleitung überraschen die Hongqi-Designer mit einem dezenten Einsatz der Bildschirme. Die drei Monitore sind nahtlos eingepasst und widersprechen dem Trend zu immer größeren Informationszentralen. „Ich glaube nicht, dass weitere Bildschirme die Lösung sind, obwohl sie eine sinnvolle Funktion erfüllen würden“, erklärt Chefdesigner Taylor. „Die Wahl des Materials und wie der Raum im Auto wahrgenommen wird, sind mindestens genauso wichtig.“ Über die drei Displays vor Fahrer und Passagier werden alle Funktionen – von der Navigation bis zur Massage und Belüftung der Sitze – gesteuert, wobei allerdings wichtige Dinge wie zum Beispiel die Einstellung der Außenspiegel erst in dem einen oder anderen Menü gesucht werden müssen. Android Auto und Apple Carplay sind natürlich mit an Bord, und auch die Hongqi-App gehört zum Angebot, und bis zu 16 Lautsprecher tragen zur Unterhaltung bei.

Der E-HS9 kommt mit einer vollständigen Ausstattung zu den Kunden. Unter anderem sind Luftfederung ebenso serienmäßig wie der Tempomat, doppelt verglaste Seitenfenster, elektrische Sitze und LED-Matrix-Licht. Die Preisliste beginnt bei 79.995 Euro für die Version Premium, Exclusive kostet 89.995 und die Variante Exclusive LR steht für 102.995 Euro bei den Händlern. (cen)

Foto: Autoren-Union Mobilität/Hongqi

 


Veröffentlicht am: 04.04.2024

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