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09.10.2025

 

 

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Saisonstart an Münchens führendem Opernhaus: GLANZ,PREMIEREN UND KÜNSTLERISCHE WAGNISSE

Junge Talente, wiederentdeckte Werke und aufregende Premieren prägen die Spielzeit 2025 – 26



(von Josef Scheppach & Ingrid Holzinger) Zum Saisonstart lässt sich dieBayerische Staatsoper einen ganzenTag lang über die Schulter schauen. Durchs Nationaltheater flanieren und den gesamten KosmosOper aus neuen Perspektiven erleben: Am Samstag,8. November 2025, ist das beim UniCredit Eröffnungsfestder Bayerischen Staatsoper möglich. 

Von Pop-up-Opern, Backstage-Führungen und Programmpunkten für Groß und Klein bis hin zu einer Jazz-Nacht entsteht ein Tag voller Musik, Tanz und Überraschungen.

Ein ganz besonderer Glanzpunkt ist das Bühnendinner am 29. Oktober. Hier verbinden sich Kulinarik, Musik und Tanz zu einem Erlebnis, das zugleich der Förderung des Kinder- und Jugendprogramms der Bayerischen Staatsoper zugutekommt.

Den Auftakt der Spielzeit 2025/26 bildet im November eine ungewöhnliche Produktion im Cuvilliés-Theater: „Die englische Katze“ – eine Koproduktion des Opernstudios, die unter der Regie von Christiane Lutz entsteht. Diese Oper gilt als besonders gelungenes Beispiel einer komischen Oper des späten 20. Jahrhunderts.Das Libretto fußt auf einer Erzählung, die Honoré de Balzacin den 1840er Jahren für eine Novellensammlung verfassthatte, in der tierische Protagonist:innen der zeitgenössischenGesellschaft einen Spiegel vorhielten. 

Balzac schildert die Scheinheiligkeitder höheren Gesellschaft anhand des Schicksals einerKatze namens Beauty, der im viktorianischen England soziemlich jede lustvolle Regung verboten wird und die daherauch nicht den „Mann“ ihrer Träume, einen frivolen französischenKater, heiraten darf. Der englische DramatikerEdwardBond konnte sich sofort für das Thema begeistern,und Henze schuf dazu eine seiner vielschichtigsten Partituren,in der auch zahlreiche humorvolle Schlaglichter gesetztwerden.

Goldene Pantoffel und die Geburt der Sonne

Noch vor dem Jahreswechsel folgt ein slawisches Juwel: „Notsched pered Roschdestwom“ (Nikolai Rimski-Korsakows „Die Nacht vor Weihnachten“), eine wenig gespielte und politisch seinerzeit durchaus umstrittene Oper von Nikolai Rimski-Korsakow aus dem Jahr 1895. Grund für die Neugier: Die Handlung spielt im ukrainischen Dorf Dikanka amAbend vor Weihnachten und somit unmittelbar vor Beginnder Raunächte, jenen zwölf Nächten von Weihnachten biszum 6. Januar, an denen es besonders kalt und stürmischist und die Grenze zur Geisterwelt am durchlässigstenerscheint.

Hier treiben sich übernatürliche Wesen herum:ein frustrierter Teufel, Sonnengottheiten, die die Wiedergeburtder Sonne feiern, und finstere Geister. Neben dieserkosmischen Wiederkehr bahnt sich auch eine irdischeGeburtan: die einer jungen Liebe. Schmied Wakula liebtOksana, die ihn nur heiraten will, wenn er ihr die goldenenPantoffeln der Zarin bringt. Eine scheinbar unmöglicheAufgabe.

In seiner Nacht vor Weihnachten hatRimski-Korsakow russische und ukrainische Einflüsse amalgamiert – eindurchaus politisch zu verstehender Kommentar zur derzeitigen Weltlage.

Die „kanonischen“ Opernwerke Rigoletto und Faust 

Die „kanonischen“ Opernwerke folgen dann in den ersten Monaten des neuenJahres, wenn Rigoletto und Faust Premiere haben.Für Charles Gounods Faust kehrt ein in München bereits bekanntes Team an die Bayerische Staatsoper zurück: Regisseurin Lotte de Beer, Kostümbildnerin Jorine van Beek und Dramaturg Peter te Nuyl erarbeiteten 2017 gemeinsam Giacomo Puccinis Il trittico. Hinzu kommt Bühnenbildner Christof Hetzer, der sich 2011 mit der Uraufführung der Kammeroper Make No Noise an der Bayerischen Staatsoper debütierte. 

Erstmals dirigiert Nathalie Stutzmann an der Bayerischen Staatsoper, die einer internationalen Karriere als Altistin eine Karriere als Dirigentin auf beiden Seiten des Atlantiks folgen lässt. Als Sängerin ist Natalie Stutzmann an der Bayerischen Staatsoper keine Unbekannte: Die ausgewiesene Barockspezialistin sang in mehreren Aufführungsserien von Xerxes von 2003 bis 2005 die Partie des Amastre.

Hinreißende musikalische Komödie 

Im November gibt es drei Mal La Fille du Régiment, eine Opéra-comique in zwei Akten.Eine hinreißende musikalische Komödieüber Standesdünkel, patriotische Gefühle,gesellschaftliche Etikette undBauernschläue. Mit einer Überdosisan Witz und Ironie löst diese Inszenierungalle Verwirrungen und Verwicklungenin einem riesigen Spaß auf,dem die Schauspielerin Sunnyi Mellesdie Krone aufsetzt.
Gaetano Donizettis temporeiche Opéracomiquebegeistert mit spektakulärerStimmakrobatik. „Ah, mesamis“: DerTenor Xabier Anduaga singt mühelosneun hohe Cs; der strahlende SopranPretty Yendes meistert die waghalsigstenKoloraturen. Mehr Stimmfurorund Gesangs-Artistik geht kaum. 

Ein weiterer Höhepunkt ist „Of One Blood“ des australischen Komponisten Brett Dean. Er ist dem Münchner Publikum bereits vertraut: Seine als „Uraufführung des Jahres 2018“ ausgezeichnete Oper Hamlet wurde im Nationaltheater ebenso präsentiert wie Testament in einem Konzert des Bayerischen Staatsorchesters, welches auch auf CD im Label Bayerische Staatsoper Recordings erschienen ist. Regisseur Claus Guth hat in den vergangenen Spielzeiten an der Bayerischen Staatsoper sein virtuoses Handwerk bereits anhand von Stoffen unterschiedlichster Provenienz unter Beweis gestellt, zuletzt widmete er sich hier der Rarität eines „Hausgottes“ der Bayerischen Staatsoper, nämlich Die Liebe der Danae von Richard Strauss. 

Die Walküre: zweiter Baustein der Tetralogie

Nach seinem Debüt am Nationaltheater inszenierte „Der Faust“-Preisträger Tobias Kratzer den zweiten Baustein der Tetralogie, Die Walküre. Der Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper, Vladimir Jurowski, hat die Musikalische Leitung des neuen Rings inne.

Zum Abschluss der Saison feiert Georg Friedrich Händels Alcina Premiere im Prinzregententheater. „Der Faust“-Preisträgerin Johanna Wehner inszeniert erstmals an der Bayerischen Staatsoper. Die Musikalische Leitung übernimmt Stefano Montanari. Als ehemaliger erfolgreicher Barockgeiger, dessen Kernrepertoire auch als Dirigent die Opern des 17. und 18. Jahrhunderts sind, steht somit ein Meister des Fachs am Pult.

Vielfalt und Exzellenz des Staatsorchesters

Die Spielzeit 2025–26 knüpft nahtlos an die Vielfalt und Exzellenz an, für die das Bayerische Staatsorchester in München und weltweit geschätzt wird.
Große Symphonik und herausragende Solist:innen in den Akademiekonzerten versprechen aufregende Abende mit berühmten und seltenen Werken, die in teils ungewohnten Kombinationen ein neues Licht auf vermeintlich vertraute Kompositionen werfen. Die nunmehr über zweihundertjährige Tradition der Akademiekonzerte wird auch mit Generalmusikdirektor Vladimir Jurowski fortgeführt, der selbst zwei Programme dirigiert. Außerdem stehen Debüts mit den Dirigenten Markus Poschner und Pablo Heras-Casado an, Sebastian Weigle und Kirill Petrenko kehren zurück ans Pult des Bayerischen Staatsorchesters. Ein Vokalsolo übernimmt Christian Gerhaher. Yves Savary (Violoncello), Daniil Trifonov (Klavier), Beatrice Rana (Klavier), Leonidas Kavakos (Violine), Johannes Moritz (Trompete) und Peter Kofler (Orgel) spielen Solokonzerte.

Exquisite Kammermusikformationen, vom Streich- und Bläserquintett über Hornensemble bis zur großen Achterbesetzung werden in der Allerheiligen Hofkirche und im Cuvilliés-Theater zu erleben sein. Der Austausch von Musik und Wissenschaft im Rahmen der Themenkonzerte wird fortgesetzt. Außerdem freuen wir uns auf die Nachwuchsprojekte mit der Hermann-Levi-Akademie und dem Jugendorchester ATTACCA.

Ballett zwischen Tradition und Avantgarde


Das Bayerische Staatsballett startet aufgrund der Renovierungsmaßnahmen im Nationaltheater im Oktober 2025 mit einem Gastspiel in die Spielzeit. Im Gran Teatre del Liceu in Barcelona präsentiert die Compagnie fünf Vorstellungen von Peter Wrights Giselle.

Als erste Premiere zeigt das Ensemble kurz vor Weihnachten im Nationaltheater den Triple Bill Waves and Circles. Darin enthalten sind die Werke Boléro von Maurice Béjart, Blake Works I von William Forsythe und eine Kreation der jungen kanadischen Choreographin Emma Portner. Für die Ende März 2026 beginnende Ballettfestwoche hat Direktor Laurent Hilaire einen weiteren Dreiteiler mit dem Titel Common Ground konzipiert, der neben dem Wiedersehen mit Hans van Manens Grosser Fuge die Münchner Erstaufführungen von Alexander Ekmans Cacti und Johan Ingers IMPASSE bringt. 

Zwei Klassiker und offene Proben

Die dritte Premiere der Spielzeit eröffnet im Juni 2026 im Prinzregententheater die Münchner Opernfestspiele: Im gemischten Abend Konstellationen zeigt das Bayerische Staatsballett Werke unter anderem von Edward Clug, Jacques Garnier, Marius Petipa sowie Sol León & Paul Lightfoot. Wiederaufgenommen werden in der kommenden Saison zudem zwei Klassiker von John Neumeier: Im November 2025 kehren Der Nussknacker und im Mai 2026 Die Kameliendame ins Nationaltheater zurück. 

Im November 2025 wird bei vier Vorführungen des Balletts La Sylphide der Schleier zum Symbol einer trügerischen Hoffnung. Die Hexe Madge überreicht ihn dem Protagonisten James. Und zwar mit der Verheißung, mit diesem verhexten Schal ließe sich auch ein stets davonflatternder  Luftgeist – die titelgebende Sylphide – gefügig machen. Doch die Sache hat einen Haken…

Tickets und weitere Infos gibt es online

Foto: © Geoffroy Schied

 


Veröffentlicht am: 09.10.2025

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