Auch wenn sich – trotz Pedelecs und S-Pedelecs – am Grundkonzept der Fahrräder letztendlich nichts verändert hat, gibt es auch hier immer wieder technische Fortschritte.
Das gilt selbst  für vermeintlich profane Dinge wie das Rücklicht, bei dem in jüngster  Zeit viele neue Ideen aufgetaucht sind. Der Pressedienst Fahrrad hat  zehn Produkte mit Besonderheiten als Beispiele herausgesucht.
-  Das kleinste StVZO-konforme Rücklicht hört auf den Namen „µ“ (sprich:  mü). Trotz seines kleinen Aluminiumgehäuses erzeugt das Dynamorücklicht  von Busch & Müller für 49,90 Euro Rundum-Sichtbarkeit. Es lässt sich  sowohl am Schutzblech, an der Strebe oder an der Sattelstütze  montieren. Dadurch ist es gut sichtbar, stört aber nicht die Optik des  Rades.
- Das „Strip Alert StVZO“ von Lezyne hat einen großen  Abstrahlwinkel von 270 Grad. Das Akku-Rücklicht ist zusätzlich mit einer  Bremslicht-Funktion ausgestattet. Diese funktioniert über einen  Beschleunigungssensor: Verringert der Radfahrende seine Geschwindigkeit,  leuchten die LEDs heller auf. Das Rücklicht kann an verschiedenen  Stellen am Rad befestigt werden und kostet 39,95 Euro.
- Das  Rücklicht „Line K Brake“ von Busch & Müller (49,90 Euro) sorgt nicht  nur dank zweier Hochleistungs-LEDs mit Line-Tec für hohe Sichtbarkeit  bei Dunkelheit. Es ist zusätzlich mit einem Bremslicht ausgestattet, das  direkt mechanisch mit der Bremse gekoppelt ist (nicht mit allen  Fabrikaten kompatibel). Anders als bei einer sensorgesteuerten  Bremslichtfunktion leuchtet das Rücklicht dann heller, wenn der  Radfahrende die Bremse zieht. Das Line K Brake ist jedoch nur für die  Verwendung an E‑Bikes gedacht, da nur der E‑Bike-Akku die benötigte  Mehrenergie zur Verfügung stellen kann.
- Hohe Sichtbarkeit  bietet auch das „Mid Cobber“ von Knog durch die Nutzung von sogenannten  COB-LEDs. Die Abkürzung steht für Chip-on-Board. Anstelle einer  einzelnen Hochleistungs-LED sorgen viele Low-Power-LEDs für ein  homogenes, großflächiges Lichtfeld im Rücklicht selbst. Zudem ist das  Rücklicht so konzipiert, dass es rundum sichtbar ist. Der Cobber wird an  der Sattelstütze befestigt und kostet 69,99 Euro.
- Das „Ixback“  von Busch & Müller (34,90 Euro) verfügt über das so genannte  Line-Tec-Linsensystem. Hier fächert eine Linse das Licht einer LED zu  einem Lichtband auf, das gerade bei Dunkelheit die Entfernung des  Fahrrads einzuschätzen hilft. Das Ixback wird an der Sattelstütze  befestigt und ist auch von den Seiten einsehbar. Die Akkus halten rund  25 Stunden. Zur Diebstahlsicherung kann das Rücklicht mit einer kleinen  Schraube an der Halterung befestigt werden.
- „Star USB“ heißt  eine LED-Akku-Rückleuchte von Smart. Durch einen Universalhalter kann  die Rückleuchte an Sattelstützen mit unterschiedlichen Durchmessern  befestigt werden. Dank einer zusätzlichen Clip-On-Halterung ist auch  eine Befestigung an Rucksack oder Bekleidung möglich. Die Akku-Lampe  soll eine Leuchtdauer von rund 80 Stunden haben und kostet 14,90 Euro.
-  Mountainbiker brauchen sowohl ein Rücklicht als auch ein Schutzblech,  um gut gerüstet durch den Winter zu kommen. Doch schnell ist an der  Sattelstütze zu wenig Platz für beides. SKS bietet mit dem 39,99 Euro  teuren „Nightblade“ eine Zwei-in-eins-Lösung an. In den Spritzschutz ist  bereits ein StVZO-konformes Akku-Rücklicht integriert. Befestigt wird  das Nightblade mit gummierten Klettriemen an der Sattelstütze.
-  Ein klassisches Rücklicht für Dynamobetrieb und Montage am Gepäckträger  bietet Busch & Müller mit dem „2C“. Beim LED-Rücklicht sorgen zwei  Hochleistungs-LED für zwei helle Lichtbänder links und rechts. In der  Mitte ist Platz für den großflächigen Z‑Rückstrahler. Das Rücklicht  kostet 12,90 Euro und kommt standardmäßig mit Standlichtfunktion.  Alternativ gibt eine USB-Version mit Akku, die sich zum Aufladen aus der  Halterung nehmen lässt.
- Zusätzlich zur Beleuchtung am Rad  dürfen Radfahrer auch selbst leuchten. Die Beleuchtung am Körper  unterliegt dabei nicht der Straßenverkehrszulassungsordnung. Eine  beliebte Möglichkeit ist ein Rücklicht im Helm. Nicht nur Abis bietet  mit dem „Hyban 2.0 Signal“ (69,95 Euro), der zusätzlich noch mit  Reflektoren beklebt ist, ein entsprechende Lösung an. Der Vorteil:  Radfahrer werden damit besser gesehen, wenn das Licht des Rades  beispielsweise durch Hindernisse wie parkende Autos verdeckt ist.
-  Eine praktische Ergänzung zur Fahrradbeleuchtung ist das „Light me up  Kit“ von Osram (25 Euro). Die rot leuchtende LED-Lichtleiter wird an  speziellen Rucksäcken von Vaude befestigt und an eine Powerbank  angeschlossen. Das System sorgt für 270 Grad Sichtbarkeit und darf als  Zusatzlicht verwendet werden. 
Foto: Auto-Medienportal.Net/pd-f/Paul Masukowit




