
Über  Geld spricht man nicht? Viele kennen diese Redewendung, sie prägt uns  oft von klein auf. Und dennoch ist Geld eine wichtige Währung – in jeder  Beziehung. Geld prägt unseren Alltag, was wir uns leisten können und  möchten, und beeinflusst auch unsere Partnerschaft. 
Welche Rolle  spielen die Finanzen in den Beziehungen der Deutschen, das hat  WeltSparen, die Plattform für Geldanlage, erforscht. In einer  repräsentativen Umfrage wurden 2.043 Menschen rund um das Thema Geld und  die Liebe befragt – welche Wünsche sie haben und wie sie die Finanzen  in der Partnerschaft regeln. 
Die Ergebnisse zeigen, Finanzen  sind relevant bei der Partnerwahl und ein Trennungsgrund, aber sorgen  vor allem auch für viel Harmonie. Immerhin wünschen sich 90 Prozent der  Deutschen Einigkeit bei Finanzfragen in der Partnerschaft. 
Garant für Glück in der Liebe? Offenheit und Gleichberechtigung bei den Finanzen
Offenheit  und Gleichberechtigung bei Finanzen sorgen laut 83 Prozent der  befragten Deutschen für glückliche Beziehungen. Doch wie offen wird  wirklich über Geld in der Partnerschaft gesprochen? Ein Großteil der  Beziehungen in Deutschland lebt in finanzieller Harmonie. Für die  meisten Paare (40 Prozent) sind Geldfragen kein Diskussionsthema.  Dagegen diskutiert ein Viertel der Deutschen mit dem Partner regelmäßig –  mindestens einmal pro Monat – über Finanzen. Bei zwei Prozent der Paare  steht sogar täglich Streit über Geldangelegenheiten auf der  Tagesordnung. In zwölf Prozent der Beziehungen bleibt Geld ein Tabuthema  und es wird nicht untereinander besprochen. Bei zehn Prozent der  Befragten scheiterte bereits eine Beziehung an Geldfragen und ein  Drittel fühlte sich bereits finanziell in der Partnerschaft ausgenutzt. 
 
Mehrheit wünscht sich Einigkeit und Transparenz bei Finanzthemen 
Besonders  wichtig ist den Deutschen (85 Prozent) in einer Beziehung Transparenz  bei Finanzen. Dem widersprechen 23 Prozent, die gegenüber ihrem Partner  zumindest in finanziellen Dingen nicht die Hüllen fallen lassen wollen.  Dabei zahlt sich Geheimniskrämerei nicht aus und kann sogar zu  Konflikten führen. Immerhin finden neun von zehn Deutschen sogar, dass  sich Paare in Gelddingen immer einig sein sollten – dazu gehört,  miteinander zu reden und sich über Vorstellungen, Wünsche und  finanzielle Ziele auszutauschen. Ein sehr wichtiger Aspekt ist für die  Mehrheit (71 Prozent) die finanzielle Fürsorge und, dass Partner  innerhalb einer Beziehung auch in Gelddingen füreinander und die Familie  einstehen. 
Mein, dein, unser Konto? 3-Konten-Modell am beliebtesten bei den Deutschen
Spätestens  beim Zusammenleben mit gemeinsamen Lebenshaltungskosten wie Miete,  Strom und Wocheneinkäufen sind praktikable und faire Lösungen für den  Beziehungsalltag gefragt. Fast jeder zweite Deutsche (43 Prozent)  bevorzugt in der Partnerschaft das 3-Konten-Modell mit einem gemeinsamen  Haushaltskonto und jeweils getrennten Gehaltskonten. Mehr als ein  Viertel (28 Prozent) möchte alle Finanzen auf einem gemeinsamen Konto  bündeln. Knapp ein weiteres Viertel (23 Prozent) präferiert eine strikte  Trennung der Finanzen.
Mehrheit wünscht sich finanzielle Unabhängigkeit auch in der Beziehung
Acht  von zehn Bundesbürgern (82 Prozent) wollen auch innerhalb einer  Beziehung finanziell unabhängig sein. Für die Studienteilnehmer in einer  Beziehung trifft die finanzielle Unabhängigkeit zumindest für 80  Prozent der Männer und 64 Prozent der Frauen laut eigenen Angaben zu.  Mit Blick auf das Einkommen sind 68 Prozent der männlichen Befragten,  aber nur 25 Prozent der weiblichen Befragten in ihrer Beziehung die  Besserverdiener. 
Mehr als drei Viertel der deutschen Paare sparen gemeinsam 
76  Prozent der Deutschen finden, dass für eine lange Partnerschaft eine  gemeinsame Finanzplanung benötigt wird. Die Hälfte der Paare möchte mit  dem Partner auf gemeinsame Ziele hin sparen. Von den Befragten in einer  Beziehung sparen bereits 78 Prozent zusammen. Jeder Dritte (35 Prozent)  wünscht sich, den Partner finanziell abzusichern, beispielsweise durch  eine Lebensversicherung. Ebenfalls ein Drittel (34 Prozent) möchte gern  für Kinder sparen oder vorsorgen. Im Alltag würden gern fast drei von  zehn Deutschen ein gemeinsames Haushaltsbuch für einen besseren  Überblick über die Ausgaben führen. Rund drei Viertel (72 Prozent)  wünschen sich dementsprechend, dass größere Ausgaben untereinander  besprochen werden. Immerhin vertrauen 76 Prozent bei finanziellen  Entscheidungen ihrer besseren Hälfte. Zugleich wünschen sich aber nur 17  Prozent der Studienteilnehmer in einer Partnerschaft finanzielle  Regelungen, zum Beispiel zum Ausgleich und der Vorsorge bei  Kinderbetreuung und Elternzeit.
 
Finanzherausforderung Krise: Paare legen in der Corona-Krise mehr Geld zurück
Die  Corona-Pandemie beeinflusst das finanzielle Zusammenleben der deutschen  Paare. Nur knapp die Hälfte (48 Prozent) der vergebenen Personen spürt  keine Auswirkungen von Corona auf ihre Finanzen. Allerdings sparen 17  Prozent der Menschen in einer Beziehung mehr Geld und weitere rund acht  Prozent investieren mehr Geld als vor der Krise. Dagegen reduzieren 19  Prozent der Liierten in der Krise bewusst ihre Ausgaben. Nur fünf  Prozent geben an, dass sich in der Corona-Pandemie ein Partner mit  Gehaltseinbußen vermehrt um Familie und Haushalt kümmert. Dennoch sind  vier Prozent der befragten Männer und sechs Prozent der Frauen  frustriert darüber, dass sie durch Corona weniger zum gemeinsamen  Einkommen beisteuern können. 
“Deutsche wünschen sich in  Partnerschaften ganz klar vor allem transparente und gleichberechtigte  Finanzen. Gerade das bevorzugte 3-Konten-Modell, bei dem jeder Partner  noch sein eigenes Konto behält, bietet Unabhängigkeit und viel  Gestaltungsspielraum. Paare können für sich entscheiden, ob die  Lebenshaltungskosten beispielsweise 50:50 oder prozentual nach dem  Einkommen geteilt werden”, fasst Katharina Lüth (Foto) von WeltSparen  die Ergebnisse der Studie zusammen. Welchen Einfluss Geld in  Liebesbeziehungen nimmt, zeigt dass jede zehnte Beziehung am schnöden  Mammon scheitert. “Finanzthemen gehören daher auf den Tisch und sollten  offen gemeinsam besprochen und entschieden werden, denn auch beim Geld  gilt: In guten wie in schlechten Zeiten. Gemeinsame finanzielle  Entscheidungen und Sparziele können sogar verbinden – das zeigt auch die  hohe Quote von 78 Prozent an gemeinsam sparenden Paaren.”
Zur Studie
Die  verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov  Deutschland GmbH im Auftrag der Raisin GmbH (https://www.weltsparen.de),  an der 2.043 Personen zwischen dem 01.02.2021 und 03.02.2021  teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für  die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
Foto: Pixabay
WeltSparen-Studie: Geld in jeder Beziehung?
So regeln deutsche Paare ihre Finanzen
Veröffentlicht am: 18.04.2021
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