Im vergangenen Jahr waren immer noch deutlich weniger Menschen mit Reisebussen unterwegs als vor der Corona-Pandemie.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, lag die Fahrgastzahl im Reisebusverkehr (ohne Linienverkehr) mit 37 Millionen 52 Prozent unter dem Wert von 2019. Die von allen Fahrgästen zusammen zurückgelegten Kilometer betrug acht Milliraden, was ebenfalls knapp der Hälfte der Beförderungsleistung des Jahres 2019 entspricht. Auch die Fahrleistung der Reisebusse insgesamt war mit 300 Millionen Kilometren über 50 Prozent geringer als im Vor-Corona-Jahr.
Zudem sank die Zahl der Busreise-Unternehmen abseits der Fernbuslinien gegenüber 2019 um acht Prozent von 2970 auf 2720 Anbieter. Die Branche, die auch mit einem Fahrermangel zu kämpfen hat, rechnet für die Zukunft mit weiteren Rückgägen.
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen fordert daher Unterstützung von der Politiker. „Dazu gehört an erster Stelle die Senkung der Mehrwertsteuer auf 7 Prozent für Busreisen. Die Politik darf auch nicht ständig die Bahn in den Vordergrund stellen, sondern muss endlich der Bedeutung des Reisebusses im klimafreundlichen Umweltverbund gerecht werden“, sagte BDO-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard. (aum)
Foto: Autoren-Union Mobilität/Daimler Truck
Nur halb so viele Fahrgäste im Reisebus
BDO-Hauptgeschäftsführerin Christiane Leonard stellt Forderungen auf
Veröffentlicht am: 09.10.2023
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