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Zurück zu den Wurzeln

... ist der Toyota Land Cruiser unterwegs



Stärker zurück zu den Wurzeln will Toyota mit der nächsten Generation des Land Cruiser. Das zeigt sich auch im leichten Retrodesign, das die Silhouette früher Modelle aufgreift. Der knapp 4,93 Meter lange und fast 1,94 Meter hohe lange Geländewagen setzt auf die klassischen Tugenden eines Leiterrahmens.

Alle Teile sind so konzipiert, dass sie sich leicht reparieren oder durch maßgeschneiderten Ersatz austauschen lassen, verspricht Toyota. Bestellbar sein wird der neue Land Cruiser 250 voraussichtlich ab Frühsommer. Alle 1000 Fahrzeuge der nur online erhältlichen „First Edition“ sind bereits von Kunden reserviert.



Der kastige Land Crusier bietet mit seinem Radstand von 2,85 Metern Platz für bis zu sieben Insassen. Um die Sicht zu verbessern und die Abmessungen besser einschätzen zu können, verfügt die Motorhaube über einen abgesenkten Mittelteil und hochgezogene Seiten. Auch die aufrechter stehende A-Säule minimiert tote Winkel und verbessert so die Sicht des Fahrers. Die Außenspiegel sind nun an den Türen angebracht, die Gürtellinie wurde in Anlehnung an den klassischen Toyota BJ 70 um etwa 30 Millimeter gegenüber dem aktuellen Modell abgesenkt.



Die Instrumententafel und die oberen Türverkleidungen sind horizontal in einer Linie angeordnet, das Armaturenbrett senkt sich auf der Beifahrerseite leicht ab. Es gibt einen Knieschutz und gepolsterte Türschultern. Trotz der Geländeauslegung fehlt es nicht an beheiz- und belüftbaren Vordersitzen sowie einer ausfahrbaren Beinauflage für den Fahrer. Neben einer Echt- und Kunstlederausstattung gibt es für die Sitze erstmals den neuen, strapazierfähigen Stoff Sumitex, der aus einem starken Garn besteht, das aus recyceltem PET-Kunststoff aus den Werken in Japan hergestellt wird.



Je nach Ausstattung liefert ein sieben oder ein 12,3 Zoll großes Kombiinstrument die wichtigsten Fahrinformationen. Im Zentrum steht ein bis zu 12,3 Zoll großer HD-Touchscreen, der zugunsten der Übersicht und Bedienung weit oben in der großen Instrumententafel platziert wurde. Das Display steuert die Multimediafunktionen und die cloudbasierte Navigation, die Echtzeit-Verkehrsinformationen berücksichtigt. Mit dem Zuruf „Hey Toyota“ wird außerdem der Sprachassistent aktiviert. Toyota setzt beim Land Cruiser 250 auf einheitliche Kippschalter und Tasten in der Mittelkonsole. An der Entwicklung des Dreh- und Drückschalters, der Fahrzeugfunktionen wie das Multi-Terrain-Select-System steuert, haben professionelle Rallyefahrer mitgewirkt.



Die so genannte Crawl Control hält die Geschwindigkeit bei Gelände- und Bergabfahrten stabil. Sie steuert das Motordrehmoment und den Bremsdruck, um sowohl ein Durchdrehen als auch ein Blockieren der Räder zu vermeiden und dem Fahrer die Möglichkeit zu geben, sich auf die Lenkung zu konzentrieren. Die Crawl Control arbeitet im „L4“-Modus: Über den Drehschalter in der Mittelkonsole kann der Fahrer aus fünf Geschwindigkeitseinstellungen wählen, die für unterschiedliche Untergründe und Gefälle geeignet sind. Über einen Schalter in der Mittelkonsole kann der Fahrer außerdem den vorderen Stabilisator entriegeln und so den Federweg vergrößern. Da sich die Radaufhängung frei ausdehnen und zusammenziehen kann, wird die Wanksteifigkeit reduziert und Karosseriebewegungen werden unterdrückt, was in unwegsamem Gelände einen höheren Fahrkomfort auf allen Plätzen bedeutet. Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit steigt, wird der Stabilisator automatisch wieder verriegelt.



Nicht gerüttelt wurde lediglich am Motor. Es bleibt vorerst beim 204 PS (150 kW) starken 2,8-Liter-Diesel. Die Kraftübertragung auf alle vier Räder übernimmt allerdings eine neue Acht-Gang-Automatik.Aktive Klappen im oberen Kühlergrill, die sich bei höheren Geschwindigkeiten schließen, minimieren den Luftstrom im Motorraum und so den Luftwiderstand und den Auftrieb. Vor den Vorderrädern sind sogenannte „Spats“ angebracht, die den auf die Reifen treffenden Luftstrom an die Bremsscheiben zur Kühlung weiterleiten. Die Spats sind verformbar, damit sie auch rauen Straßenverhältnissen standhalten. Seitliche Türleisten verbessern darüber hinaus den Luftstrom entlang der Fahrzeugseiten, während ein Heckspoiler die Luft vom Fahrzeug wegleitet und den Auftrieb verringert. (aum)

Fotos: Autoren-Union Mobilität/Toyota

 


Veröffentlicht am: 08.04.2024

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