Eine  Studie der US-amerikanischen Anwaltsvereinigung Vaziri Law Group hat  eine Übersicht der unzuverlässigsten Elektroautos im Winter  veröffentlicht. Dabei wurden für jedes EV-Modell Daten zu vier  Hauptkriterien gesammelt.
Verifizierter Reichweitenverlust im  Winter, Unfälle im Winter (3-Jahres-Zeitraum), Ladezeit (10 bis 80  Prozent) mit Gleichstrom-Schnellladung und nutzbare Batteriekapazität.  Aus der Kombination dieser Werte wurde schließlich die Unzuverlässigkeit  im Winter errechnet. Danach ist der Nissan Leaf mit einem Ergebnis von  77,59 Punkten das unzuverlässigste Elektrofahrzeug im Winter. Dicht  gefolgt von den Tesla-Modellen Y, X und S, die bei Minus-Graden allesamt  ihre Reichweite halbieren.
Als gravierendster Mangel wurden beim  Nissan Leaf neben dem Reichweitenverlust von minus 38 Prozent bei  kalten Temperaturen die längere Ladezeit von 59 Minuten bewertet. Mit  76,14 Punkten belegt das Tesla Model Y den zweiten Platz, das mit minus  52 Prozent einen der höchsten Reichweitenverluste im Winter zu  verzeichnen hat, den zweitgrößten der Studie. Außerdem lassen sieben  Winterunfälle nach Einschätzung der Anwalts-Gruppe aus Los Angeles  Bedenken hinsichtlich seines Fahrverhaltens bei Glatteis aufkommen.  Seine 27-minütige Ladezeit sei jedoch ein leichter Vorteil für  diejenigen, die im Winter schneller aufladen möchten.
Mit  identischen Reichweitenverlusten von mehr als die Hälfte hat auch das  Tesla Model X zu kämpfen, der mit einer Punktzahl von 75,88 auf dem  dritten Platz rangiert. Den größten Verlust mit 55 Prozent zeigt indes  das Tesla Model S, das mit neun Winterunfällen Platz 5 der Studie  belegt. Dazwischen rangiert noch der VW ID 4 auf Position Vier, für den  die Studie null Winterunfälle und einen überschaubaren  Reichweitenverlust von 35 Prozent ausweist.
Auf den Plätzen 6 und  7 folgen BMW i3 und VW e-Golf mit relativ geringen Reichweitenverlusten  von minus 15 Prozent und 12 Prozent, jedoch 40-minütigen Ladezeiten in  beiden Fällen. Die geringsten Verlust an Winterreichweite mit nur minus 3  Prozent verzeichnet der Hyundai Ioniq und außerdem mit 16 Minuten die  schnellste Ladezeit der Studie. Die längste Ladezeit unter allen 16  untersuchten Modellen zeigt der Chevrolet Volt Hybrid mit 210 Minuten  und das bei der geringsten Batteriekapazität von 18,4 kWh. Die meisten  Winterunfälle gehen auf das Konto des Tesla Model 3, der ebenfalls mit  einem Reichweitenverlust mit minus 50 Prozent negativ auffällt. (aum)
Foto: Autoren-Union Mobilität/Frank Wald
Tesla-Modelle halbieren im Winter ihre Reichweite
... so eine US-Studie
Veröffentlicht am: 11.12.2024
Ausdrucken: Artikel drucken
Lesenzeichen: Lesezeichen speichern
Feedback: Mit uns Kontakt aufnehmen
Twitter: Folge uns auf Twitter
Facebook: Teile diesen Beitrag auf Facebook
Hoch: Hoch zum Seitenanfang




