Sicherheit und Komfort bestimmen die Zukunft der Mobilität

Ein bekanntes Sprichwort lautet: „Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.“ Da die moderne Fahrzeugtechnik immer umfangreicher wird, könnte man im übertragenen Sinne also sagen: Wer sich nicht ständig damit auseinandersetzt, für den wird Autofahren irgendwann zur Belastung. 

Dabei bringt die fortschreitende Entwicklung in Bereichen wie autonomes Fahren, vernetzte Fahrzeuge und intelligente Assistenzsysteme viel Potenzial, um den Straßenverkehr sicherer, effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) begrüßt innovative Lösungen für eine bessere Verkehrssteuerung und Unfallvermeidung, fordert aber gleichzeitig in Bezug auf Datenschutz und Sicherheitslücken klare gesetzliche Rahmenbedingungen.

Intelligente Fahrassistenzsysteme zum Spurhalten oder zur Notbremsung sowie die Entwicklung autonomer Fahrzeuge, die in bestimmten Situationen das Steuer übernehmen können, dienen allesamt der Sicherheit von Verkehrsteilnehmern. Als Konsequenz führen sie nicht nur zu einem Mehr an Komfort sowie einer möglichen Entlastung der Fahrer, sondern vor allem zu einem verbesserten Verkehrsfluss und einem reduzierten Unfallrisiko. Für den AvD steht daher außer Frage, dass diese Technologien möglichst schnell und sicher in den alltäglichen Straßenverkehr zu integrieren sind. Die Autoindustrie sollte hier weiter investieren, aber darauf achten, dass die neuen Technologien erschwinglich bleiben und breite Bevölkerungsschichten erreichen.

Vorbedingung: Sichere Daten

Größeren Handlungsbedarf sieht der AvD jedoch bei der Vernetzung von Fahrzeugen sowie der Datenspeicherung von persönlichen Fahrprofilen. Ein System wie „Car2X“ ermöglicht es Fahrzeugen, miteinander und mit der Infrastruktur zu kommunizieren. Dadurch können der Verkehrsfluss optimiert, Unfälle vermieden und die Sicherheit erhöht werden. Auch der Einsatz von Künstlicher Intelligenz kann Vorteile bringen, indem sie das Fahrverhalten analysiert, sich an den Fahrer anpasst und so auch die Fahrzeugwartung optimieren kann. Doch der AvD fordert hier von Herstellern und Gesetzgebern, dass sie gemeinsam klare Datenstandards schaffen und damit der Unsicherheit von Fahrzeughaltern entgegenwirken. 

Der EU Data Act sollte durch branchenspezifische Regelungen ergänzt werden. Nur wenn die Erhebung und Speicherung von Fahrzeugdaten vertrauenswürdig umgesetzt werden, kommen die Vorteile der modernen Technik zum Tragen.

AvD Präsident Lutz Leif Linden: „Die Mobilität der Zukunft wird intelligenter, sicherer und umweltfreundlicher. Wir müssen jedoch sicherstellen, dass die Technologien mit Bedacht und Verantwortung eingesetzt werden. Der AvD wird sich auch weiterhin dafür einsetzen, dass die Bedürfnisse der Autofahrer in dieser Entwicklung berücksichtigt werden und nicht nur die Fahrt, sondern auch die erhobenen Daten sicher sind!“