Nur wenige Minuten bis zur Trave, zum Museumshafen und zum alten Burgtor liegt Die Reederin in einer der kleinen Gassen auf Lübecks Altstadtinsel, die seit 1987 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Die Straße Große Altenfähre blieb von dem Luftangriff auf Lübeck im Zweiten Weltkrieg verschont und zeigt bis heute eine geschlossene historische Bebauung.
Das Hotel befindet sich in einem denkmalgeschützten Altstadthaus von 1790, das lange Zeit Sitz der Reederei F. H. Bertling war – in der übrigens der ehemalige Bundekanzler und geborene Lübecker Willy Brandt in jungen Jahren ein Volontariat absolvierte.
Dorothea, Helene, Catharine, Hilde, Ursula, Paula und Anni – diese Schiffe fuhren einst für die Reederei, heute geben sie den fünf Hotelzimmern und zwei Suiten des Hotels ihren Namen. Im Zuge der Sanierung von 2017 bis 2021 wurde die Bausubstanz weitmöglichst erhalten und weiterverwendet. So dienen die Kassettentüren der ehemaligen Reederei-Aktenschränke heute als Kopfteile für Betten, in den Badezimmern wurden Seecontainer als Wandverkleidung für die Walk-in-Dusche verbaut. Auch das Farbkonzept ist maritim – nachtblau, oxidrot und ein helles Grau ziehen sich durch die Räume. Dass sich die Reederin elegant und offen zeigt, ist der Eigentümerin und gebürtigen Hamburgerin Nina Dietze zu verdanken. Von ihren Reisen nach Dänemark und Schweden brachte sie antike Einrichtungsschätze mit und kombinierte sie mit modernen Klassikern.
Wer in der Reederin übernachtet, kommt auch in den Genuss der Gemeinschaftsräume: im Erdgeschoss ein Frühstücksraum mit angrenzender Terrasse und ein weiteres Esszimmer mit großer Tafel, außerdem das Zimmer „Herrenwyk“ mit vier Meter hohen Decken und alten Holzdielen, das für Empfänge aller Art genutzt werden kann. Das „Kontor“ im ersten Obergeschoss mit historischer Stuckdecke dient ebenfalls als Ort für Veranstaltungen oder Platz zum Verweilen. Als besonderen Rückzugsort gibt es das Cognac-Zimmer, das frühere Archiv der Reederei.
Was geht hier
Bei einem Bummel durch die Altstadt verwinkelte Gassen und romantische Innenhöfe entdecken, in der Hüx- und Fleischhauerstraße die kleinen Geschäfte, Cafés und Restaurants besuchen, von der Aussichtsplattform der St.-Petri-Kirche einen weiten Blick bis zur Ostsee genießen; Sehenswürdigkeiten: das Holstentor – Wahrzeichen Lübecks, Café Niederegger und Marzipanmuseum, Buddenbrookhaus, Europäisches Hansemuseum; außerdem: Bootstour auf der Trave und mit der Fähre ins Seebad Travemünde
Warum wir dieses Haus mögen
Kleines, feines und sehr persönliches Hotel auf Lübecks Altstadtinsel, in hanseatischer Tradition
Für wen passt dieses Haus
Alleinreisende und Paare, Familien oder Freundesgruppen, auch für Tagungen und Retreats; in den Suiten und im Doppelzimmer Paula können dank eines Schlafsofas auch mehr als zwei Gäste übernachten
Nachhaltigkeit
Erhalt und Wiederverwendung historischer Bausubstanz, gute ÖPNV-Anbindung und nahegelegene Ladestationen für E-Autos