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EUROPEAN REALITIES. REALISMUSBEWEGUNGEN DER 1920ER und 1930ER JAHRE IN EUROPA

Ausstellung in der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz



Ende April eröffnet im Museum Gunzenhauser die erste der beiden großen Sonderausstellungen anlässlich des Europäischen Kulturhauptstadtjahres 2025. European Realities präsentiert auf drei Stockwerken 290 Kunstwerke, die den Stil der Neuen Sachlichkeit erstmals als europäisches Phänomen präsentieren. 280 Leihgaben wurden dafür aus verschiedenen europäischen Sammlungen auf die Reise nach Chemnitz geschickt, 10 Werke kommen aus der Sammlung Gunzenhauser.

Die Ausstellung knüpft an Gustav Friedrich Hartlaubs namensgebende Präsentation der Neuen Sachlichkeit von 1925 an, welche nach Mannheim und Dresden im Dezember 1925 im König Albert Museum in Chemnitz Station machte. Jedoch waren 1925 Arbeiten von Künstlerinnen weder in Mannheim noch in Chemnitz zu sehen. Frauen waren zwar Motiv zahlreicher Gemälde, ihre aktive Rolle als Kunstschaffende wurde jedoch weiterhin übersehen. Rückblickend auf eine Zeit der Emanzipation, in der in vielen Ländern Europas das Wahlrecht für Frauen eingeführt und es ihnen ermöglicht wurde, an Akademien zu studieren, präsentiert die Ausstellung European Realities ein neues Selbstbewusstsein der europäischen Künstlerinnen mit Werken von u. a. Aleksandra Beļcova, María Blanchard, Veronica Burleigh, Kate Diehn-Bitt, Stina Forssell, Vilma Kiss, Lotte Laserstein, Milada Marešová, Ángeles Santos, Ekaterina Savova-Nenova, Ilona Singer-Weinberger und Gerda Wegener.

Der Realismus der 1920er und 1930er Jahre hat nicht nur viele Namen, er besitzt ebenso viele Gesichter. Ohne Zweifel schlägt sich jedoch in all diesen – in ihren Grundtendenzen verwandten – künstlerischen Bewegungen die restaurative Stimmung nieder, die in den europäischen Ländern seinerzeit einem weit verbreiteten und tief empfundenen Bedürfnis entspricht. Gemeinsam ist den Bewegungen in Europa das Verlangen nach einer Rückkehr zur Ordnung, zu einer Kunst, die hinter der Abbildung von Wirklichkeit die existenziellen Ängste und gefährdeten Ideale des 20. Jahrhunderts sichtbar werden lässt. Künstler:innen besinnen sich auf klassische Traditionen in ihrer eigenen nationalen Ge-schichte, gleichzeitig versuchen sie, Vergangenes mit gegenwärtigen Realitäten zu verbinden. In Europa richten sie dabei ihre Blicke auf die Entwicklungen in Frankreich und Italien, reisen nach Paris und Rom, sie bringen das Erlebte und Gesehene nach Hause mit und beeinflussen vor Ort die Entwicklung realistischer Tendenzen.

Den aktuellen Zeitgeist im Blick vereint die Ausstellung nicht nur viele bisher eher unbekannte Werk mit ihren mittlerweile ikonischen Zeitgenossen und öffnet neue Perspektiven auf diese kunstgeschichtliche Epoche, sie nimmt auch die Idee eines europäischen Netzwerkens und Netzwerks als grundlegenden Gedanken der Ausstellung auf und setzt ihn in lebendige Praxis um. Darüber hinaus blickt die Ausstellung 100 Jahre zurück und befragt damit die Entwicklungen damals wie heute in einem Europa, das sich erneut mit den Herausforderungen der Zeit und einem Erstarken nationalistischer Tendenzen auseinandersetzen muss.

Kunstsammlungen Chemnitz
Kunstsammlungen am Theaterplatz
Museum Gunzenhauser
Schloßbergmuseum

Burg Rabenstein
Henry van de Velde Museum

Karl Schmidt-Rottluff Haus
Carlfriedrich Claus Archiv

Kunstsammlungen Chemnitz

Theaterplatz 1
09111 Chemnitz
T +49 (0)371 488 4474
F +49 (0)371 488 4494
www.kunstsammlungen-chemnitz.de

Bild: Kiril Tsonev, Porträt Svetoslav Minkov, 1939, Sofia City Art Gallery
Foto: Svetla Georgieva

 


Veröffentlicht am: 04.05.2025

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