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VIER STARKE FRAUEN

... in der Galerie am Dom



Die Leica Fotografie war von Beginn an geprägt von Pionierinnen, die mit der Kamera neue Perspektiven eröffneten. Die Ausstellung „Vier starke Frauen“ rückt vier außergewöhnliche Fotografinnen in den Fokus: Herlinde Koelbl, Vera Mercer, Henrike Stahl und Donata Wenders.

Ihre Werke spannen einen Bogen von dokumentarischen Langzeitstudien über surreale Stillleben bis hin zu poetischen Bildwelten und zeigen die Vielfalt der fotografischen Erzählkunst. Ihre Arbeiten stehen exemplarisch für die künstlerische Kraft, mit der Fotografinnen die Welt durch das Leica Objektiv betrachten und interpretieren.

Herlinde Koelbl zeigt im Erdgeschoss der Galerie Auszüge ihrer beeindruckenden fotografischen Zyklen „Spuren der Macht“, „Haare“ und „Schriftstellerhände“ sowie ihre überraschenden „Metamorphosen“. Im Obergeschoss begeistert Vera Mercer mit großformatigen, üppig-barocken Stillleben, während Henrike Stahl mit sensibel-experimenteller Fotografie überzeugt. Donata Wenders präsentiert in der gegenüberliegenden kleinen Galerie Artshop ihre Arbeiten zur Reihe „Reading Time – Fotografien und Bewegtbilder“, darunter atmosphärische Szenen aus Wim Wenders‘ Film „Perfect Days“ sowie eine beeindruckende Video-Installation ihrer „Komorebi-Dreams“.

Die Galerie am Dom ist seit über 30 Jahren ein Ort der Kunst inmitten der Wetzlarer Altstadt und eng mit der Leica Stadt verwurzelt. In Kooperation mit Leica wurde dieses Ausstellungsprojekt ins Leben gerufen, um im Jubiläumsjahr außergewöhnliche weibliche Positionen der Leica Fotografie zu präsentieren.

Herlinde Koelbl ­ *1939 in Lindau

Herlinde Koelbl zählt zu den renommiertesten deutschen Fotokünstlerinnen. Ihr Werk zeichnet sich durch fotografische Langzeitprojekte aus, oft ergänzt durch tiefgehende Gespräche. Ihr besonderes Interesse gilt dem Menschen: in seinem kulturellen Umfeld, in seinem Alltag, seiner Individualität. Ihre Fotografien wurden in zahlreichen internationalen Ausstellungen gezeigt und sind in vielen wichtigen Sammlungen vertreten. Für ihr Schaffen erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2001 den Dr. Erich-Salomon-Preis und 2009 das Bundesverdienstkreuz.

Vera Mercer ­ *1936 Berlin

Vera Mercer ist in der Kunstszene eine eigenwillige und faszinierende Fotografin. Vor allem ihre phantastischen Stillleben von barocker Fülle und herausfordernd leuchtenden Farben in großem Format begeistern. Es sind lustvolle und irritierende Impressionen, die das Auge gefangen nehmen. Nach ihrer Heirat mit Daniel Spoerri war Vera Mercer Teil der Pariser Künstleravantgarde der frühen 1960er Jahre; sie porträtierte Marcel Duchamp, Niki de Saint Phalle, Jean Tinguely, Andy Warhol und immer wieder Spoerri. In manchen Stillleben rückt Mercer die jeweilige Aufnahmesituation insbesondere durch die extremen Größenverhältnisse ins Absurd-Surreale. Gelegentlich ist die räumliche Staffelung der Dinge im Bildraum so verwirrend, dass Vorder- und Hintergrund kaum mehr getrennt werden können. Frisches Gemüse und Fisch, halbverblühte Blumen und Tierschädel, also alle Grade der Vergänglichkeit, existieren einträchtig nebeneinander. Klassische Vanitasmotive wie Schädel oder halbheruntergebrannte Kerzen gemahnen – als Memento Mori – symbolhaft an die eigene Sterblichkeit. ­

Henrike Stahl - *1980 in Gießen


Henrike Stahl, eine in Frankreich lebende deutsche Fotografin, nutzt hybride Praktiken, um die tausend Möglichkeiten der Realität hervorzuheben und Dialoge zwischen den Welten herzustellen. Sie, für die Pluralität ein Garant für Reichtum ist, zerknüllt, zerschneidet und zerdrückt gerne Papier, ohne die Realität zu manipulieren. Alles erfassen, was über den Rahmen hinausgeht, und eine diskrete Furche zeichnen nach: Randfiguren, Zwischenzustände, die Diskretion der Marginalisation. In der Region Château Palmer hat sie im Laufe der Monate die Arbeit der Winzer mit komplizenhafter Sensibilität festgehalten, die Übertragungen beobachtet, nach Belieben experimentiert und ihre Drucke buchstäblich in die Erde gestoßen, um sanfte und poetische Visionen zum Keimen zu bringen.

Donata Wenders Reading Time – Fotografien und Bewegtbilder - *1965 in Berlin

Donata Wenders begann ihre künstlerische Laufbahn als Kamerafrau für Spiel- und Dokumentarfilme und arbeitet seit 1995 als freischaffende Fotografin. Ihre Werke sind bekannt für eine klassische, meist schwarz-weiße Bildsprache. Seit 2015 erweitert sie ihr Repertoire um audiovisuelle Kurzfilm-Installationen, die ihre filmischen Wurzeln reflektieren. Zudem arbeitet sie als Set-Fotografin für die Filme ihres Mannes Wim Wenders. Donata Wenders‘ Fotografien wurden in Büchern, internationalen Ausstellungen und renommierten Magazinen wie Rolling Stone, The New York Times und Vogue veröffentlicht und zieren CD- und Buchcover von Künstlern wie Bono und Die Toten Hosen.

Galerie am Dom
Krämerstraße 1
35578 Wetzlar

Bild: Herlinde Koelbl, Angela Merkel, 1991

 


Veröffentlicht am: 08.06.2025

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