Startseite  
   

19.03.2024

 

 

Like uns auf Facebook

Folge uns auf Twitter

 


 

Werbung


Vorherigen Artikel lesen Nächsten Artikel lesen

 

Das chinesische Start-up Aiways will nach Europa kommen

Wirklich meint Walther Wuttke von Auto-Medienportal.Net

Die Auftritte chinesischer Marken auf europäischen Automobilmessen verliefen bisher nach einem festen Drehbuch: Die glänzenden Elektromodelle wurden von Hostessen enthüllt, und danach folgten stets vollmundige Ankündigungen über einen baldigen Importstart zu verführerisch kleinen Preisen.

Doch dann hörte man von den ambitionierten Unternehmen nichts mehr. Die Marken verschwanden bald wieder von der Bildfläche, bis der nächste Anbieter auf einer Messe auftrat.

Ausgerechnet der jüngste chinesische Elektroauto-Produzent Aiways bricht nun offensichtlich aus diesem Muster aus und will im kommenden Jahr in Europa tatsächlich mit dem Verkauf starten. Als erster Schritt wurde jetzt das SUV U5 vom TÜV Rheinland für den europäischen Markt homologiert, so dass das Modell tatsächlich demnächst auf die Straßen rollen kann. „Das Fahrzeug wird vom kommenden Jahr an in Europa zu kaufen sein“, verspricht Samuel Fu von Aiways. Das vor drei Jahren gegründete Start-up-Unternehmen plant in China mit einem Preis von umgerechnet 35 000 Euro für sein erstes Modell, dem in den kommenden Jahren mindestens zwei weitere folgen sollen.

In Deutschland soll das SUV allerdings ausschließlich online und als Leasingfahrzeug angeboten werden. Angeblich soll die monatliche Rate dann um die 400 Euro liegen. Auf der Internetseite des Herstellers (www.ai-ways.eu) können bereits Vorbestellungen und Testfahrten gebucht werden. Anfangs, so die Ankündigung, wird „der Aiways U5 ausschließlich in Deutschland ohne Gebühren ausgeliefert. Wir erwarten, dass wir auch in andere Regionen gegen eine Gebühr liefern können, falls dies gewünscht wird“.

Nicht nur bei der Antriebstechnologie löst sich Aiways von konventionellen Konzepten, auch beim Vertrieb kommen neue Lösungen zum Einsatz. Klassische Autohäuser wird es nicht geben, wer eine Probefahrt bucht, wird von den Chinesen besucht und kann sich so von den Leistungen des U5 überzeugen. Als Partner für Reparaturen und Wartung kommt, so die Planung, die Allianz-Versicherung mit ihren Vertragswerkstätten ins Spiel. Das SUV in der Größe eines Tiguan Allspace (4,68 Meter Länge) soll nach Werksangaben eine Reichweite von 503 Kilometern haben und bietet dank des Platz sparenden Elektroantriebs und eines 2,80 Meter messenden Radstands großzügige Platzverhältnisse im Innenraum. Dass die Reichweitenangaben nicht vollkommen unrealistisch sind, zeigte eine Testfahrt mit Prototypen von China nach Frankfurt im vergangenen September. Dabei erreichten die Testfahrer Werte von 400 Kilometern und mehr. Als Standard kommt eine 63 kWh starke Batterie zum Einsatz, und wenn es etwas mehr Reichweite sein soll, können die Kunden zusätzliche 20 kWh buchen, was den nächsten Ladestopp um noch einmal um 100 Kilometer verschieben soll.

Die Motorleistung gibt Aiways mit 170 PS (125 kW) an, das Drehmoment soll bei 315 Newtonmetern liegen. In 27 Minuten, so versprechen die Chinesen, soll sich die Batterie von 30 Prozent auf 80 Prozent aufladen lassen. Über die Höchstgeschwindigkeit gibt es noch keine Angaben. Die Abteilung Energiespeicherung ist ständig mit einer Temperaturkontrolle verbunden, um die Laufzeit der Batterie zu verbessern. Mit dem U5, so Aiways, soll zudem die Verbindung zwischen dem „mobilen Heim“ und dem „intelligenten zu Hause“ gelingen.

Für den U5 entwickelten die Aiways-Ingenieure mit der MAS-Plattform (More Adaptable Structure) eine eigene Basis, die, aus Aluminium gefertigt, zum vergleichsweise geringen Fahrzeuggewicht von 1730 Kilogramm beiträgt. Die Karosserie ist aus konventionellen Stahlblechen gefertigt. Damit unterbietet der U5 vergleichbare Mitbewerber um rund 20 Prozent. Der cW-Wert liegt bei 0,29. Serienmäßig kommen LED-Scheinwerfer und -Rückleuchten zum Einsatz, und außerdem ist der U5 vollständig vernetzt.

Hinter Aiways stehen der ehemalige Finanzchef des chinesischen Automobilkonzerns SAIC, Gu Feng, und der frühere Audi-Sportchef Roland Gumpert, der als Produktionschef fungiert und für das Unternehmen den Supersportwagen Nathalie mit Brennstoffzellenantrieb entwickelt hat.

Auch beim Transport nach Europa geht Aiways neue Wege. Um Zeit zu sparen, sollen die Modelle mit dem Zug transportiert werden. So werden gegenüber dem Seeweg rund drei Wochen eingespart. Aiways hat es offensichtlich wirklich eilig, den europäischen Markt zu erschließen. (ampnet/ww)

Foto: Auto-Medienportal.Net/Aiways

 


Veröffentlicht am: 04.10.2019

AusdruckenArtikel drucken

LesenzeichenLesezeichen speichern

FeedbackMit uns Kontakt aufnehmen

NewsletterNewsletter bestellen und abbestellen

TwitterFolge uns auf Twitter

FacebookTeile diesen Beitrag auf Facebook

Hoch: Hoch zum Seitenanfang

Nächsten Artikel: lesen

Vorherigen Artikel: lesen

 


Werbung

 


Werbung - für eine gute Sache

 
         
     
     
     

Besuchen Sie auch diese Seiten in unserem Netzwerk
| Börsen-Lexikon - erklärt die Börse
| fotomensch berlin - der Fotograf von genussmaenner.de
| Frauenfinanzseite - alles für die Businessfrau
| Geld & Genuss - Lifestyle, Finanzen und Vorsorge für alle
| geniesserinnen.de - Genuss auch für die Damen
| gentleman today - Edel geht die Welt zu Grunde
| instock der Börseninformationsdienst
| marketingmensch | Agentur für Marketing, Werbung & Internet
| Unter der Lupe bewertet Gutes

 
Service
Impressum
Kontakt
Mediadaten
Newsletter
Datenschutzhinweis
Nutzungshinweise
Presse
Redaktion
RSS 
Sitemap
Suchen

 
Rechtliches
© 2007 - 2024 by genussmaenner.de. Alle Rechte vorbehalten.