„Never change a winning Team“ haben sich wahrscheinlich die Mazda-Verantwortlichen gedacht, als sie die Modellpflege für den vor vier Jahren auf den Markt gerollten CX-5 in Angriff nahmen. Deshalb kommt das überarbeitete Mittelklasse-SUV jetzt äußerlich unverändert zu den Händlern. Die Neuerungen betreffen viel mehr die inneren Werte, und auch dort setzten die Entwickler in Hiroshima auf eher behutsame Änderungen.
Seit seiner Markteinführung weicht der CX-5 mit seinem so genannten Kodo-Designs vom allgemein gültigen SUV-Design ab und ist auf diesem Sonderweg offensichtlich erfolgreich. In den vergangenen vier Jahren kamen insgesamt rund 60.000 Exemplare des kompakten SUVs nach Deutschland und aktuell liegt der CX-5 in der deutschen Mazda-Zulassungsstatistik hinter dem CX-3 auf dem zweiten Platz.
Die Weiterentwicklungen für das Modelljahr 2021 erstrecken sich vor allem auf das Interieur, das noch einmal optimiert wurde. Von der Ausstattungslinie Exclusive an ist nun die Smartphone-Integration per Apple Carplay und Andoid Auto mit an Bord, so dass sich die installierten Apps über Mazda Connect aufrufen lassen. Als Anzeige dient der neue ergonomisch gut platzierte 10,25 Zoll große Bildschirm, der über einen Drehschalter auf der Mittelkonsole oder per Sprachsteuerung bedient werden kann.
Über die verbesserte „My Mazda“-App lässt sich der CX-5 unter anderem aus der Ferne verriegeln, sein Standort abrufen oder das Navigationssystem von der Couch aus programmieren. Mit an Bord sind zudem ein DAB+-Radio und eine Alarmanlage einschließlich Innenraumüberwachung. Für die Überprüfung der Umgebung spendierten die Mazda-Techniker dem CX-5 einen digitalen 360-Grad-Rundblick, der von vier Kameras eingefangen wird und das Rangieren dank des gestochen scharfen Bilds deutlich erleichtert.
Die bewährten Vier-Zylinder-Benziner wurden überarbeitet und benötigen nun etwas weniger Treibstoff. Neben den beiden Benzinern (2,0 und 2,5 Liter Hubraum) steht auch ein 2,2-Liter-Diesel (Mazda: „Wir glauben an den Diesel“) im Modellprogramm, der wahlweise 150 PS (110 kW) oder 184 PS (135 kW) leistet und im Laufe des Frühjahrs auf den Markt rollt.
Ausgerüstet mit dem 194 PS (143 kW) 2,5-Liter-Vierzylinder rollt der CX-5 nach dem Motto „In der Ruhe liegt die Kraft“ über die Straßen. Das maximale Drehmoment von 258 Newtonmetern steht von 4000 Umdrehungen an bereit, und so entwickelt sich das SUV nicht unbedingt zum Temperamentbündel, sondern ermuntert eher zum gelassenen und komfortbetonten Gleiten. Dann zeigt sich der großvolumige Vierzylinder von seiner akustisch dezenten Seite. Zwischen 0 und 100 km/h benötigt der Allradler 9,2 Sekunden und bei 195 km/h ist das maximale Tempo erreicht. Erst wenn die Defizite der Infrastruktur allzu deutlich werden, teilt das Fahrwerk dies den Insassen mit, die sich in einem gut isolierten und großzügig bemessenen Innenraum am Unterhaltungsprogramm aus dem Hause Bose erfreuen können.
Dank der präzisen Lenkung und Allradantrieb lässt sich der CX-5 auch über verschneite Landstraßen sauber dirigieren und hat, wenn es mal schneller sein muss, ausreichend Reserven. Das gut im Blickfeld platzierte Head-up-Display zeigt unterdessen den Weg und die erlaubten Geschwindigkeitswerte. Ein Toter-Winkel-Assistent ist ebenfalls an Bord.
Auf eine Plug-in-Lösung muss der CX-5 verzichten. Erst im kommenden Jahr wird Mazda ein größeres Modell mit diesem Antrieb auf den Markt rollen. Im Laufe des Jahres kommt außerdem noch der vollelektrische MX-30 mit einem zusätzlichen kleinen Kreiskolbenmotor als Reichweitenverlängerer, womit die Reichweite auf 400 Kilometer verdoppelt werden soll.
Die Preisliste für den Mazda CX-5 beginnt bei 27.690 Euro für den Zwei-Liter-Benziner mit Frontantrieb und 163 PS (121 kW). Die 2,5-Liter-Variante mit Allradantrieb beginnt bei 35.390 Euro.
Fotos: Auto-Medienportal.Net/Mazda