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Statt langweiliger Langstrecke eine Runde Karaoke

... dank Yanfeng



Yanfeng zählt zu den größten Automobilzulieferern der Welt. Das chinesische Unternehmen hat sich auf Innenraumkonzepte spezialisiert. Zum Kundenkreis gehören etwa der aktuelle Dreier-BMW, der Mercedes EQE oder etwa viele Modelle aus dem VW-Konzern.

Es gibt praktisch kaum einen Automobilhersteller, der nicht mit Yanfeng zusammenarbeitet. Nun hat der chinesische Zulieferer in seiner Europazentrale in Neuss eine Konzeptstudie für das Autonome Fahren nach Level 4 vorgestellt. Wir haben uns die Studie näher angeschaut.

Die Studie trägt die Bezeichnung „Experience in Motion 2023“ (XiM23) und gibt einen Ausblick auf das Autonome Fahren in der nahen Zukunft. Gemeint ist der Level 4, also jene Stufe, bei der das Fahrzeug etwa auf Autobahnen selbständig navigiert und selbst komplexe Verkehrssituationen sicher und eigenständig beherrschen soll. Dank der Integration von modernster Technik soll die Studie darüberhinaus ihren Passagieren ein ganz besonderes Luxuserlebnis bieten und die Wünsche, Bedürfnisse und Vorlieben der Fahrgäste erfüllen.

Faltenfrei ins Innere




Schon der Einstieg in das Konzeptfahrzeug geschieht eindrucksvoll: Die gegenläufig angeschlagenen Türen öffnen unter leisem Surren elektrisch, gleichzeitig schwenken die Einzelsitze automatisch nach außen, um den Passagieren einen höchst entspannten Zugang in den Innenraum zu gewähren. Während sich der Autor in den kommoden Beifahrersessel fallen lässt, hat neben ihm bereits schon Andreas Deubzer die Fahrerposition eingenommen. Deubzer ist globaler Designchef bei Yanfeng und erklärt die Highlights der Forschungsstudie.

Kameras steuern die Kopfstützen



Beim Zurückgleiten unserer Sitze in die Fahrposition gerät der Designchef ins Schwärmen: „Haben Sie bemerkt, wie sich die Kopfstützen vollautomatisch auf unsere unterschiedlichen Körpergrößen eingestellt haben?“ Natürlich nicht. Die kleinen Kameras an den A-Säulen hatten unsere Maße gescannt, um die Kopfstützen optimal auf uns einzustellen. Da dieser Vorgang kaum wahrnehmbar und so unauffällig war, galt der erste Blick des Autors erst einmal dem völlig reduzierten Cockpit.

Das schlichte Ambiente im sogenannten Boarding-Modus sorgt zunächst für Staunen. Die Konzeptstudie XiM23 verbindet die Fahrgäste mit einer mobilen App, mit der die gewünschten Wohlfühl-Einstellungen aktiviert werden. Doch bis auf das Multifunktionslenkrad lässt sich rund ums Cockpit nichts Weiteres erblicken, noch nicht einmal erahnen. Auch die Beleuchtung über die reichlich im Innenraum verteilten LED-Lichtleisten wirkt in der Studie sehr gedämmt. Alle Fahrgäste werden über eine mobile App erkannt und deren Vorlieben bis hin zu den Fahrer-Präferenzen automatisch auf die Bedürfnisse eingestellt. Klingt einleuchtend und intelligent, aber Luxus sieht nach unserem Ermessen eigentlich anders aus.

Steuerung per Blickkontakt



Noch, denn dieser erste Eindruck ändert sich spätestens mit dem Einschalten der Zündung. Im zweiten Modus von insgesamt vier, fährt ein ultrabreiter Bildschirm aus der Instrumententafel, der gut fünf Zentimeter hoch ist und sich nahezu über die gesamte Cockpitbreite erstreckt. Das Display verfügt über eine hohe 8K-Auflösung und glänzt mit einer brillanten Darstellung. Deubzer bittet mich jetzt, den Blick auf die Außenseite des Displays zu fokussieren. Anschließend erscheint wie aus dem Nichts ein Lautsprechersymbol, als Zeichen, das Soundsystems einstellen zu können. Die Ansteuerung hierzu erfolgt ausschließlich über den Augenkontakt und arbeitet selbst beim bebrillten Autor noch beeindruckend zuverlässig. Andere Einstellungen, wie etwa für die Heizung und Klimatisierung lassen sich über einen kleinen Touchscreen erledigen, der zusammen mit dem Hauptdisplay sowie einem runden Dreh-Drück-Wählhebel aus der Mittelkonsole herausgefahren ist.

Die breit emporragende Mittelkonsole möchte mit ausgesprochener Schlichtheit betören, doch in Wahrheit ist sie mit vielen berührungsintensiven Flächen vollgespickt. Sobald die Hand über der Konsole auftaucht, werden weitere neue Fahrzeugfunktion aktiviert. Überhaupt arbeiten viele Dinge der Studie zunächst im Hintergrund. Erst wenn man weitere Funktionen benötigt, werden die zuvor unsichtbaren Bedienelemente mittels Gestensteuerung sowie interaktiver Oberflächen aktiviert. Wir sind von der hohen Technologievielfalt begeistert.

Die Displays werden größer



Nun wechselt Deubzer vom beruhigenden Calm- in den Rich-Modus. Dabei kommen beide Bildschirme wieder ein Stückchen weiter heraus. Trotzdem beschränken sich die relevanten Informationen für den Fahrer auf das Wesentlichste, damit er nicht unnötig abgelenkt ist, oder gar überfordert wird.

Bei seiner Fahrt stehen ihm viele bekannte Assistenzsysteme wie etwa ein Kollisions-Bremsassistent oder etwa der Spurhalter bereit. In einer brenzligen Situation würden die elektronischen Helfer im XiM23 sofort energisch eingreifen und dabei im Innern von optischen Warnungen der vielen LEDs tatkräftig unterstützt werden. Statt in einem gedämmten Weiß mahnen sie nun wirkungsvoll leuchtend in einem grellen Rot.

Dabei lässt sich bei der Studie erkennen, dass unterschiedlichste Licht-Impressionen eine große Rolle spielen. Je nach Fahrmodus verändert die Innenraum-Beleuchtung ihr Erscheinungsbild. Dies soll das Wohlbefinden an Bord steigern, wie durchgeführte Untersuchungen in Car-Klinken belegt haben. Andreas Deubzer fügt noch hinzu, dass dies in Zukunft ein großes Thema bei der Entwicklung von Fahrzeug-Innenräumen einnehmen wird.

Autonom mit Riesen-Bildschirm im Vollformat



Jetzt, im sogenannten Rich-Experience-Modus übernimmt das Fahrzeug das vollständige Kommando. Während die Konzeptstudie soeben das Autonome Fahren nach Level 4 simuliert, fährt das Display in der Instrumententafel nun auf die volle Höhe von fast 20 Zentimetern aus, um den Fahrgästen nun auf sie zugeschnittene Infotainment-Inhalte darzubieten. Während der autonomen Reise können sich nun alle Passagiere und natürlich auch der Fahrer von dem ultrabreiten und hohen Bildschirm berieseln lassen: Filme anschauen, Karaoke spielen oder sich mit anderen Games auf der Fahrt die Zeit vertreiben.

Während das Fahrzeug im Verkehr mitschwimmt, verdeckt das riesige Display mit einer mit einer Fläche von 1210 mm x 196 mm fast die halbe Windschutzscheibe. Das mag den ein oder anderen erschrecken, weil man nach vorne jetzt nur noch sehr schwer herausschauen kann. Wenn das Autonome Fahren aber endlich kommt, wird es für eine Wohlfühloase der Entspannung sorgen. Den Rest erledigt ja das Auto. Auch das Display in der Mittelkonsole ist jetzt ebenfalls vollständig ausgefahren und erweist sich in Wirklichkeit als ein 12,6 Zoll großes Tablet.

Massieren unter wohlriechenden Düften



Neben vieler Fahrzeugfunktionen ermöglicht das Tablet den Insassen zusätzliche Personalisierungsoptionen. Zudem lässt es sich auch vollständig von der Mittelkonsole abdocken kann an die mitreisenden Gäste weitergereicht werden.

Insgesamt hinterlässt die Studie nun einen sehr luxuriösen Eindruck. Das Wohlfühlambiente lässt sich über den Immersive-Modus aber noch weiter steigern. Ist er aktiviert, neigen sich die Sitzlehnen in eine Relax-Position und massieren einem wirkungsvoll den Rücken. Die üppig dimensionierte LED-Beleuchtung wirkt beruhigend. Zusätzlich lassen sich im Innenraum wohlriechende Düfte verteilen, die den ohnehin schon angenehmen Komfort erhöhen.

Wir waren nicht wirklich unterwegs, sondern befinden uns in einer Halle im Rheinland und wollen wissen: Wer ist eigentlich Yanfeng? Pressesprecher Deubzer referiert: Neben der kompletten Gestaltung von Innenräumen gilt der chinesische Zulieferer Yanfeng als Spezialist von Cockpit-Elektronik sowie passiver Sicherheitssysteme und entwickelt ebenso Karosserieteile. Hierzu beschäftigt das Unternehmen global rund 67.000 Mitarbeiter, die an über 240 Standorten beschäftigt sind. Davon arbeiten allein 4200 Experten in einem der weltweiten zehn Forschungs- und Entwicklungszentren.

Fazit: Die Zukunft ist nahe

Mit dem XiM23 gibt Yanfeng bereits schon einen konkreten Ausblick auf die nahe Zukunft. Einige Premium-Automobilhersteller haben bereits ihr Interesse bekundet und bei den Chinesen angeklopft. Welche der vielen kreativen Features es dabei in die Serienproduktion schaffen werden, bleibt zwar noch offen. Wir glauben aber schon jetzt, dass es viele realisierbare Lösungen aus der Forschungsstudie sein werden. (Guido Borck/cen)

Fotos
: Autoren-Union Mobilität/Yanfeng

 


Veröffentlicht am: 24.11.2022

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