Der Automobilclub von Deutschland (AvD) ist am kommenden Wochenende (27.–29.9.) Partner und Teilnehmer des internationalen Edelweiß-Bergpreis Roßfeld Berchtesgaden.
Die Veranstaltung für historische Sport-, Touren-, Renn- und Formelwagen sowie Vorkriegsmotorräder findet alle zwei Jahre auf der Roßfeld-Panoramastraße, der höchsten durchgehend und ganzjährig befahrbaren Straße Deutschlands, statt. Die ersten Rennen wurden 1925 auf der steilen Sandstrecke von Berchtesgaden zum Obersalzberg veranstaltet, die letzten Läufe gab es 1973 mit Wertung zur europäischen Bergmeisterschaft.
Viele Zeitzeugen wie Rennfahrer, Sprecher und Funktionäre tragen neben der authentischen Dekoration zu einer besonderen Atmosphäre im Fahrerlager bei und der AvD reiht sich mit seinem Holzpavillion und dem dort ausgestellten VW 1600 L Variant in das Bild des historischen Paddocks ein, der etliche historische Servicefahrzeuge, Renntransporter und Einsatzfahrzeuge beherbergt. Besucher in entsprechender Kleidung sind besonders willkommen. Den Shuttleservice zu den einzelnen Stationen an der Strecke bzw. zum Fahrerlager übernehmen ältere Omnibusse.
Die Teilnehmerliste weist über 200 Anmeldungen eine beeindruckende Zahl aus, das Starterfeld ist voll. Startberechtigt sind Vorkriegsrennwagen, Autos, deren Typ schon zwischen 1958 und 1973 gefahren wurden, sowie historisch bedeutende Bergrennfahrzeuge und Vorkriegs-Motorräder. Die Veranstaltung unterstützt zudem Inklusion und Teilhabe. Der Gewinn kommt der Lebenshilfe Berchtesgadener Land zugute und unterstützt Menschen mit Behinderung direkt vor Ort.
Dieses Jahr steht das Sonderthema „Die Rennwagen der Familie Stuck“ im Mittelpunkt. Dazu erwartet Veranstalter Joachim Althammer mit seinem Team etwa 15 Rennwagen, die der legendäre „Bergkönig“ Hans Stuck bzw. sein Sohn Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck im Laufe der Jahrzehnte pilotiert haben. Der originalgetreue Nachbau des Auto Union Typ C aus 1936 wird dabei als Highlight zu sehen sein. Mit diesem bestritt Stuck Senior 1936 und 1937 Grand-Prix-Rennen und erreichte dabei in neun Läufen vier Podestplätze. 1938 gewann Stuck mit dem Wagen den Großen Bergpreis auf dem Großglockner. Auf dem Roßfeld wird sein Sohn als Ehrengast hinter dem Lenkrad sitzen. Erwartet werden weitere Rennfahrerlegenden wie Jochen Mass, Stig Blomqvist, Rudi Lins und Prinz Leopold von Bayern.
Der Edelweiß-Bergpreis beginnt am Freitag um 12 Uhr bis 18:00 Uhr mit der Fahrzeugabnahme und -präsentation in der Fußgängerzone von Berchtesgaden, mit anschließender Überstellung in das Fahrerlager am Roßfeld. Bei Gesprächsrunden auf dem Weihnachtsschützenplatz bekommt das Publikum Gelegenheit, direkt mit den Fahrern in Kontakt zu treten.
Zu den Demonstrationsläufen am Samstag und Sonntag gelangt man nicht nur mit den Shuttle-Bussen, die vom Fahrerlager aus Zuschauerpunkte ansteuern, sondern auch mit den Zubringerbussen des Regionalverkehrs RVO, die ab Bahnhof Berchtesgaden. Die Fahrten mit den RVO- und Oldtimerbussen, der Mautanteil, der Lageplan und ein Programmheft sind im Eintrittspreis enthalten (https://rossfeldrennen.com). Die Fahrzeiten können dem Programmheft entnommen werden. Mit dem Auto können die Parkplätze Roßfeld-Panoramastraße über die Auffahrt Nord und in Oberau angesteuert werden. Von dort geht es mit der Ringbuslinie weiter. (aum)
Foto: Autoren-Union Mobilität/AvD/Engelmohr
Historisch authentische Atmosphäre
... beim Edelweiß-Bergpreis Roßfeld Berchtesgaden
Veröffentlicht am: 25.09.2024
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