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Zwischen Trockensteinmauern und Premier Crus

Burgunds lebendige Handwerkskultur erleben



Nur wenige Kilometer westlich der Autoroute du Soleil liegt ein Ort, an dem Frankreichs Natur, Geschichte und Handwerkskunst auf einzigartige Weise zusammenfinden: der Grand Site de France Solutré Pouilly Vergisson. Eingebettet in die sanften Hügel des Mâconnais, bietet dieses Reiseziel nicht nur spektakuläre Aussichten, sondern auch tiefe Einblicke in jahrtausendealte Traditionen – vom Weinanbau über Trockenmauerbau bis hin zur prähistorischen Jagdkultur.

Zwischen Felsen, Reben und Tradition – ein lebendiges Kulturerbe


Die markante Felsformation Roche de Solutré, jährlich von über 200.000 Menschen besucht, ist das sichtbare Wahrzeichen der Region. Doch die wahre Stärke dieses Ortes liegt in seinem gelebten Erbe: Seit der Altsteinzeit prägen Mensch und Natur gemeinsam die Landschaft – und dieses Miteinander ist bis heute spürbar.

Als offizieller Grand Site de France, ein Label für nachhaltig bewirtschaftete Natur- und Kulturlandschaften, steht Solutré für den respektvollen Umgang mit Umwelt, Geschichte und Handwerk – ein Ideal, das in Zeiten des Klimawandels aktueller ist denn je.

Weinbau mit Geschichte – und Zukunft

Die kalkreichen, sonnenverwöhnten Lagen rund um Solutré und Vergisson gehören zu den besten Terroirs Burgunds. Hier entstehen Weißweine mit Charakter – insbesondere die geschätzten Premier Crus von Pouilly-Fuissé und Saint-Véran. Deutsche Reisende schätzen diese edlen Tropfen, die das Ergebnis jahrhundertealter Erfahrung, moderner Önologie und nachhaltiger Landwirtschaft sind.

Ein besonderes Erlebnis: Weinverkostungen direkt im Weingut, oft mit Blick auf die Roche de Solutré, und im Spätsommer Führungen durch die Weinberge zur Lesezeit.

Trockensteinmauern – uraltes Handwerk neu belebt


Wer durch die Weinberge wandert, entdeckt sie fast überall: die Trockensteinmauern, die seit Jahrhunderten Rebhänge stützen und zugleich wertvolle Biotope für Eidechsen, Insekten und Pflanzen bilden.

Heute wird dieses Handwerk wieder gepflegt – von lokalen Teams, die nach traditionellen Techniken arbeiten und ihr Wissen an neue Generationen weitergeben. Interessierte Besucher können beim Mauern zusehen oder selbst Hand anlegen – etwa im Rahmen geführter Spaziergänge mit Demonstrationen.

„Jeder Stein steht für Respekt – vor dem Land, der Arbeit und der Geschichte“, sagt ein Steinmetz aus Vergisson.

Gemeinschaft für den Erhalt

Ob Winzer, Landwirt oder Naturschützer – sie alle arbeiten in Solutré zusammen. Das Ziel: eine Landschaft erhalten, die nicht nur schön, sondern auch lebendig ist. Alte Weiden werden reaktiviert, Wanderwege nachhaltig gepflegt, Besucher aktiv in die Pflege des Naturerbes eingebunden.

Reise durch die Zeit: Prähistorie zum Anfassen

Nur wenige Meter vom Felsen entfernt lädt das Musée de la Préhistoire zu einer faszinierenden Zeitreise ein: Die Region war schon vor über 30.000 Jahren von Jägern besiedelt – ihre Werkzeuge, Knochenfunde und Lebensweisen werden eindrucksvoll vermittelt. Deutschsprachige Audioguides erleichtern den Zugang, auch für Familien und Schulklassen.

Ein zweiter Besuchsort ist die Maison du Grand Site, die Hintergründe zu Natur, Geologie und Kulturlandschaft vermittelt – ebenfalls mit Materialien auf Deutsch.

Tradition in Bewegung: Das Musée du Compagnonnage in Romanèche-Thorins

Nur wenige Kilometer weiter öffnet sich ein neues Kapitel burgundischer Handwerkskultur: Im Musée départemental du Compagnonnage in Romanèche-Thorins dreht sich alles um die „compagnons“, Frankreichs traditionsreiche Wandergesellen.

Mehr als 400 Ausstellungsstücke, darunter filigrane Holzmodelle, Werkzeuge und echte Meisterstücke, zeigen, wie sich Handwerk zur Kunstform entwickelt. Auch hier ist der Bezug nach Deutschland deutlich spürbar – die Tradition der Wanderschaft lebt in beiden Ländern fort.

Das Museum ermöglicht Führungen auf Deutsch per Audioguide, Workshops und Vorführungen und Familienangebote.


Praktische Tipps für Reisende aus Deutschland
- Lage: ca. 7,5 Stunden mit dem Auto ab Frankfurt / 20 Min. von Mâcon / 1 Std. von Lyon
- Beste Reisezeit: Frühjahr bis Herbst – ideal zur Lesezeit (Sept.–Okt.)
- Anreise: bequem über die Autoroute du Soleil (A6), Ausfahrt Mâcon Sud
- Für Familien geeignet, auch mit barrierefreien Wegen, Picknickplätzen und Audioguides
- Für Durchreisende und Genießer: Perfekt als Zwischenstopp Richtung Provence, Ardèche oder Côte d’Azur

Foto: Alain DOIRE, BFC Tourisme-BFC

 


Veröffentlicht am: 10.09.2025

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