Mit Blick auf Russlands Invasion der Ukraine hat Young Euro Classic die Jugendorchester aus der Ukraine, Estland, Usbekistan und Georgien eingeladen. Beim Festival im Festival „Courage in Concert“, das vom 19. August bis zum 22. August bei Young Euro Classic stattfindet, haben die jungen Musiker:innen der vier Länder die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu vernetzen.
Neben den vier Symphoniekonzerten schaffen eine Kammermusikakademie und ein Literaturprojekt zusätzlich Raum für Dialog und Annäherung zwischen den Künstler:innen und dem Berliner Publikum. Das Programm wird durch die Lotto Stiftung Berlin ermöglicht.
Sie wissen jetzt schon, dass Sie nicht vor Ort sein können? Kein Problem: Die vier „Courage in Concert“ Konzerte werden Live auf ARTE CONCERT gestreamt und sind danach in der ARTE-Mediathek abrufbar. Einschalten lohnt sich!
Alle Highlights von „Courage in Concert“ auf einen Blick
Erleben Sie…
- vier Symphoniekonzerte der Jugendorchester aus Georgien, Usbekistan, der Ukraine und Estland mit zwei Uraufführungen und zwei Deutschen Erstaufführungen
- ein Kammerkonzert mit einem gemeinsam erarbeiteten Programm von jungen Spitzenmusiker:innen und traditioneller Musik aus allen vier Ländern
- interkulturellen Austausch über Kultur in Krisenzeiten bei der Literaturveranstaltung „Wortwechsel“ mit der Präsentation von Essays und moderiertem Gespräch der Autor:innen
Seien Sie mit dem „Courage in Concert“ Festival-Pass dabei und erhalten Sie eine Ermäßigung auf alle Veranstaltungen.
Diskursiv und kreativ: Die Kammermusikakademie
In der Kammermusikakademie kommen junge Musiker:innen aus Estland, Georgien, der Ukraine und Usbekistan in Berlin zusammen. Dabei sind Offenheit und Kreativität gefragt: Ab dem 14. August erarbeiten 20 junge Talente in Berlin ein Programm, das neben Schuberts berühmten Oktett auch zeitgenössische nationale Kompositionen von Arvo Pärt, Valentin Silwestrow, Giya Kancheli und Dmitri Janiw-Janowski und traditionelle Instrumente und Gesang aus den vier Ländern beinhaltet.
Schenken Sie Gehör, wenn die Musiker:innen das Ergebnis dieses besonderen Formats in einem Kammerkonzert präsentieren!
Wann & Wo? Am 19. August 2023 um 17 Uhr im Kleinen Saal des Konzerthauses.
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„Wortwechsel“: Über Grenzen hinweg schreiben
Was kann das geschriebene Wort in Krisenzeiten bewegen?
Dieser Frage gehen vier Autor:innen aus der Ukraine, Estland, Usbekistan und Georgien nach. Ganna Gnedkova (Ukraine), Sveta Grigorjeva (Estland), Sharif Ahmedov (Usbekistan) und Dato Turaschwili (Georgien) tragen erste Sätze ihrer Texte in der Originalsprache vor, danach präsentieren die Schauspieler:innen Ursina Lardi und Holger Bülow die Texte auf Deutsch. Im Anschluss werden die verschiedenen Perspektiven mit den Autor:innen diskutiert. Die Veranstaltung wird von dem slowakischen Schriftsteller und Journalisten Michal Hvorecký moderiert.
Wann & Wo? Am 20. August 2023 um 17.30 Uhr im Kleinen Saal des Konzerthauses.
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Special Offer: „Courage in Concert“ Festival-Pass
Für die vier Symphoniekonzerte vom 19.08. bis 22.08. bieten wir Ihnen einen Festival-Pass mit 30% Ermäßigung in allen Platzkategorien an. Darüber hinaus erhalten Sie mit dem Festival-Pass 50% Ermäßigung auf Tickets für das Kammerkonzert und die Lesung im Kleinen Saal.
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Erleben Sie die Jugendorchester aus Georgien, Usbekistan, der Ukraine und Estland
Tbilisi Youth Orchestra
19. August 2023, 20 Uhr
Youth Symphony Orchestra of Uzbekistan
20. August, 20 Uhr
Youth Symphony Orchestra of Ukraine
21. August 2023, 20 Uhr
Orchester der Estnischen Akademie für Musik und Kunst
22. August, 20 Uhr
Alle Young Euro Classic Konzerte entdecken
„Durch die Musik zeigen, dass Frieden möglich ist“
Spannende Interviews und exklusive Einblicke in die Welt der Orchester erwarten Sie regelmäßig: In unserem Festival-Podcast!
Die Musikjournalistin Julia Kaiser führt Gespräche mit international renommierten Dirigent:innen, aufsteigenden Komponist:innen und den Klassik-Stars von morgen.
In der aktuellen Folge ist Joseph Bastian, der Chefdirigent des Asian Youth Orchestra, das am 4. August das Festival eröffnet, zu Gast. Er erzählt, dass die jungen Musiker:innen aus unterschiedlichen Ländern stammen, die teilweise keine gute Beziehung zueinander haben. Das gemeinsame Musizieren baue jedoch alle Vorurteile ab, so Joseph Bastian: „Durch die Musik haben [die Musiker:innen] gemerkt, dass alle nur Menschen sind, dass man sehr wohl zusammenarbeiten kann und dass alle Vorurteile tatsächlich Vorurteile sind. [...] Sie bringen diese Botschaft nach Asien: Durch die Musik zeigen, dass Frieden möglich ist.“
