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Normalisierung im europäischen Buchmarkt

... nach turbulenten Vorjahren



Der europäische Buchmarkt verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2022 vielerorts ein verringertes Wachstum und teilweise sogar Umsatzverluste. Im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie bewegten sich die Verkäufe aber weiterhin auf einem hohen bzw. wieder weitgehend normalisierten Niveau.

Dies ist das Ergebnis einer exklusiven Sonderauswertung von GfK Entertainment zur diesjährigen Frankfurter Buchmesse. Wie die acht Länder umfassende Studie zeigt, mussten nach einem ebenso erfolgreichen wie turbulenten Vorjahr, in dem viele Lockdown-Beschränkungen aufgehoben worden waren, beispielsweise Frankreich (-3,7 Prozent), die Schweiz (-1,8 Prozent) und das belgische Flandern (-4,0 Prozent) spürbare Rückgänge vermelden. Vergleicht man die Erlöse allerdings mit dem Vor-Corona-Jahr 2019, so stehen nach wie vor starke Wachstumsraten zu Buche, die sich auf +14,7 Prozent (Frankreich), +6,5 Prozent (Schweiz) und +12,1 Prozent (Flandern) beziffern.

Kein klarer Trend bei den Durchschnittspreisen


In Portugal (+22,4 Prozent), den Niederlanden (+3,4 Prozent) und Spanien (+2,5 Prozent) setzten Bücher zwischen Januar und September 2022 erneut mehr um als im Vorjahreszeitraum. Auch die verkaufte Anzahl ging nach oben, wenngleich etwas weniger deutlich. Ein klarer Trend ist bei den Durchschnittspreisen dagegen nicht auszumachen: Während Titel in Spanien (+1,4 Prozent) und den Niederlanden (+1,6 Prozent) teurer wurden, gingen die Preise zum Beispiel in der Schweiz (-0,4 Prozent) und Portugal (-3,6 Prozent) zurück.

Non-Fiction im Minus, aber große Nachfrage nach Russland-Lektüre

Das Segment Fiction ist bisher vergleichsweise gut durch das Jahr gekommen und landete in sechs von acht Ländern im schwarzen Bereich, mit besonders nennenswerten Entwicklungen in Italien (+10,9 Prozent) und Portugal (+31,5 Prozent). Zu den beliebtesten Romanen der vergangenen neun Monate zählten u. a. Joël Dickers „Die Affäre Alaska Sanders“, Delia Owens „Der Gesang der Flusskrebse“ und Isabel Allendes „Violeta“. Der Non-Fiction-Bereich hatte dagegen zu kämpfen und konnte lediglich in zwei Ländern, nämlich den Niederlanden (+1,9 Prozent) und Portugal (+13,1 Prozent), einen positiven Trend verzeichnen. Ein verstärktes Interesse gab es aber an Sachbüchern zum Thema Russland. So erzielte etwa José Milhazes mit „A Mais Breve História da Rússia“ den 2022 bislang meistverkauften Non-Fiction-Titel in Portugal. Auch Sergueï Jirnovs KGB-Insider-Bericht „L'éclaireur“ (Platz zwei in Wallonien), Anna Politkowskajas bereits 2005 erschienenes „In Putins Russland“ (Platz vier in Italien) sowie Catherine Beltons „Putins Netz” (Platz zehn in der Schweiz) gehörten zu den Bestsellern.

Comic-Boom geht unvermindert weiter


Während sich der europäische Kinder- und Jugendbuchmarkt aktuell sehr unterschiedlich entwickelt (von -9,5 Prozent in Frankreich bis +2,9 Prozent in den Niederlanden), bleibt das Interesse an einer anderen Warengruppe ungebrochen: den Comics. Diese konnten, dank der weiterhin sehr guten Performance von Mangas/Manhwas, beispielsweise in der Schweiz (+14,4 Prozent) und in Spanien (+19,7 Prozent) zweistellig zulegen. In Frankreich waren Comics sogar das Segment mit dem größten Wachstum.

Zur Studie: Basis der Auswertung sind die physischen Buchmarkt-Zahlen für die ersten drei Quartale 2022 auf Handelspanel-Basis für die Länder Belgien (Flandern/Wallonien), Frankreich, Italien, Niederlande, Portugal, Spanien und Schweiz.

Foto:
Pixabay

 


Veröffentlicht am: 20.10.2022

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