
Ali  Zülfikars Werke, meist in Bleistift mit Leinöl ausgeführt, beeindrucken  durch ihre fotorealistische Präzision, die weit über bloße Ähnlichkeit  hinausgeht. Seine Porträts zeigen Gesichter als Spiegel der inneren Welt  – geprägt von Geschichte, Herkunft, Gefühl, Identität und Widerstand.
Im  Mittelpunkt seiner Arbeit steht die gesellschaftliche Reflexion: Themen  wie Menschenrechte, Migration, Diskriminierung, Meinungsfreiheit und  soziale Ungleichheit ziehen sich wie ein roter Faden durch sein Werk.  Die Ästhetik bleibt dabei stets klar, reduziert und technisch brillant –  eine bewusste Verlangsamung in einer überreizten Kunstwelt. Ali  Zülfikar arbeitet oft Wochen oder Monate an einem einzigen Porträt. Sein  tiefes Verständnis für Anatomie, Licht und Ausdruck verleiht den  dargestellten Personen eine fast greifbare Präsenz. Die Porträts wirken  ruhig und kraftvoll zugleich – wie ein stiller Dialog zwischen  Betrachter und Dargestelltem.
Greta-Thunberg-Porträt aus Bleistiften: Politisches Kunstwerk wird Teil der Sammlung des Hauses der Geschichte
Ein  außergewöhnliches Porträt der Klimaaktivistin Greta Thunberg, gefertigt  aus tausenden kleinen Bleistiften und natürlichen Materialien, sorgt  weiterhin für Aufmerksamkeit: Nach einer öffentlichen Ausstellung im  Rahmen der Aktion „Kunst an der Plakatwand“ in Karlsruhe im Sommer 2021  wurde das Werk zunächst Ziel einer politisch motivierten  Sachbeschädigung – und später von der Stiftung Haus der Geschichte der  Bundesrepublik Deutschland angekauft.
Das Porträt entstand  während der Pandemie, als Zeichen der Unterstützung für Thunbergs  Umweltengagement, das durch Corona stark eingeschränkt war. Der Künstler  setzte auf eine harmonische Komposition in verbrannten Magentatönen und  verwendete Materialien wie Holz, Wollfarbe, Pigmente, Holzkohle und  Bleistifte. Der ausdrucksstarke Blick der Porträtierten wurde durch  gezielten Lichteinsatz hervorgehoben.
In der Nacht vom 11. auf  den 12. August 2021 wurde das öffentlich ausgestellte Kunstwerk  mutwillig beschädigt: Unbekannte übermalten Thunbergs Gesicht mit weißer  Farbe zu einer Maske und schrieben den Schriftzug „Heil Maske“ darüber.  Wenig später wurde mit schwarzem Spray die Buchstabenfolge „G,!“  ergänzt – das Ergebnis: „G-Heil Maske“. Der Vorfall sorgte bundesweit  für mediales Echo.
Nach mehreren Ausstellungen in Museen und  Galerien wurde das Werk im Jahr 2022 von der Stiftung Haus der  Geschichte der Bundesrepublik Deutschland angekauft.
Ausstellungszeiten
Montag bis Freitag, 03. – 30. November 2025, täglich von 10:00 bis 16:00 Uhr
Samstags und Sonntags 14:00 bis 17: Uhr
Internationale Kunstakademie Heimbach
Hengebachstraße 48
52396 Heimbach
www.kunstakademie-heimbach.de
info@kunstakademie-heimbach.de
+49 (0) 24 46 / 80970-0
Bild: GRETA || 360×260 || Bleistift + Pigment auf Holz || 2021 || Museum Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland
Foto: Alessandro de Matteis
ALI ZÜLFIKAR „REFLEXION“
Ausstellung in der Internationale Kunstakademie Heimbach
Veröffentlicht am: 04.11.2025
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