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"Streuobst blüht"

Was tun mit der herbstlichen Ernte? Schmackhafte Tipps zur Verarbeitung

Entweder aus dem eigenen Garten, vom Markt oder von den rund sechs Millionen Streuobstbäumen in Bayern: der herbstliche Gabentisch ist reich gedeckt.

Doch möchte man nichts verkommen lassen und darüber hinaus die feinen Geschmacksnoten der einzelnen Früchte im wahrsten Sinne konservieren.

Ist die Ernte von Trauben und Mirabellen schon abgeschlossen, folgen bald die letzten Zwetschgen, Brombeeren und Quitten. Äpfel und vor allem Birnen sind noch länger frisch vom Baum zu pflücken, genau wie Walnüsse und Haselnüsse.

Die gesunden Naturprodukte lassen sich auf vielfältige Wege haltbar machen. Am einfachsten geht einfrieren, wobei es sich empfiehlt, die einzelnen Früchte zuerst lose auf ein Gefriertablett zu legen. So werden sie beim Auftauen nicht matschig. Schnell aber sind die Kapazitäten der Tiefkühltruhe erschöpft, dann heißt es raffiniertere Wege zu finden: Marmelade, Trockenfrüchte, Kompott oder Einlegen in Alkohol – es gibt viele Möglichkeiten, sich noch lang an der Fülle zu erfreuen.

Dörrobst

Die wahrscheinlich älteste Methode, Obst haltbar zu machen ist das Dörren. Den Lebensmitteln wird dabei bis auf restliche 20 Prozent Wasser entzogen, sodass keine Schimmelgefahr mehr droht. Am einfachsten gelingt Trockenobst im Backofen: die Scheiben auf einen mit Backpapier ausgelegten Ofenrost legen und bei 60 bis 70 Grad Celsius etwa vier bis fünf Stunden lang dörren. Wichtig hierbei ist es, die Ofentür leicht geöffnet zu halten, zum Beispiel mit einem eingeklemmten Kochlöffel, sodass die Feuchtigkeit aus dem Ofen entweichen kann. Für den gesunden Snack eignen sich am besten Äpfel, Birnen, Pflaumen und Weintrauben.

Kompott

Für ein Kompott wird das Obst in einer Flüssigkeit – zum Beispiel Wasser, Sirup, Fruchtsaft oder Wein – sanft gegart. Die Zugabe von Gewürzen wie Zimt oder Gewürznelken sorgt für eine besondere Note. Mit dem Einkochen in Weckgläsern wird es haltbar: Unter Überdruck wird es zwischen 75 und 100°C erhitzt, um anschließend beim Abkühlen ein Vakuum zu bilden. Luftdicht verschlossen und unter Ausschluss von Keimen ist es nun im Glas circa noch ein Jahr essbar.

Zwetschgenkompott

Zutaten
• 500 g Zwetschgen
• 50 g Zucker
• 100 ml Rotwein (oder Wasser)
• 1 Zimtstange
• 3 Gewürznelken

Schritte
Rotwein mit Zucker erhitzen. Entsteinte Pflaumen, Zimtstange und Nelken zugeben. Auf kleiner Flamme ca. 10 Min. dünsten und in sterilisierte Gläser füllen (Gläser vorher zehn Minuten in Wasser auskochen)

Marmelade, Konfitüre oder Chutney

Das Prinzip ist bei allen gleich: Früchte werden mit Zucker eingekocht. Und trotzdem gibt es feine Unterschiede. In der Regel ist der Fruchtanteil bei Konfitüren höher als bei Marmeladen und nimmt man es genau, darf von der Marmelade nur die Rede sein, wenn es sich um Zitrusfrüchte handelt. Beide kommen hierzulande meist aufs Frühstücksbrot. Das Chutney dient weniger als Aufstrich, sondern als herrlich süß-scharfer Begleiter deftiger Speisen wie Käse oder Fleisch. Enthält es doch zusätzlich zur Frucht noch Essig, Ingwer und Chili. In ihrem Heimatland Indien werden Chutneys zusammen mit Currys serviert. Alle drei halten sich in sterilisierten Gläsern bis zu einem Jahr.

Quitten-Apfel-Chutney

Zutaten
• 1,5 kg Äpfel
• 1,5 kg Quitten (immer gleich viele Quitten und Äpfel verwenden)
• 0,5 kg Zucker
• ca. 2 TL Salz
• 10 Schalotten
• 5 kleine Chilischoten (oder viel Pfeffer)
• 5 Stück Ingwer, daumengroß
• 500 ml Apfelsaft
• 250 ml Apfelessig
• 5 Stück Sternanis
• 5 Stangen Zimt

Schritte
Die Quitten (nur das Fruchtfleisch verwenden) und Äpfel fein würfeln. Dann mit Salz und Zucker vermengen und eine gute Stunde ziehen lassen. Fein gewürfelte Zwiebeln und Chilischoten (ohne Kerne) sowie den geschälten und geriebenen Ingwer hinzugeben. Dann mit Apfelsaft und -essig aufgießen, zum Schluss Gewürze zugeben. Das fruchtig-würzige Potpourri so lang köcheln lassen, bis die Masse dickflüssig ist. Zimtstangen und Sternanis entfernen, Chutney in ausgekochte, noch heiße Einweck-Gläser füllen.

Wer sich in diesen Tagen mit Obst von einer der bayerischen Streuobstwiesen eindecken möchte, der findet auf www.streuobst-blueht.de zahlreiche nützliche Adressen aus seiner Region, genau wie weitere Informationen zu der ökologisch wertvollen Bewirtschaftungsform.

Foto: Pixabay

 


Veröffentlicht am: 31.10.2020

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