
Wie  umweltfreundlich und sozial ist der Kaffeeanbau auf den  Kaffeefarmen? Wie werden Böden und Trinkwasser geschützt? Und vor  allem: Wie können Farmer*innen besser unterstützt werden? 
Fragen  wie diesen geht Tchibo mit der neuen Initiative Truemorrow  (Wortkomposition aus true/echt und tomorrow/morgen) auf den Grund.  Denn: Nur wer mehr weiß, kann mehr verändern.
Tianne Groeneveld und Mike Spandern
Tchibo  Nachhaltigkeitsmanagerin Tianne Groeneveld und Mike Spandern von  Rainforest Alliance sprechen über diesen innovativen Ansatz und  durchleuchten gemeinsam die Siegelwelt. Wird morgen also besser? Und im  Stopset schaut sich der Kaffeesommeliere Benjamin die weite Reise  des Kaffees vom Ursprung bis in den Hamburger Hafen an.
Gleich zu  Beginn stellen wir uns natürlich die Frage: Warum genau hat sich das  Tchibo Team den BLACK `N WHITE Kaffee für den Truemorrow Start  ausgewählt? „Wir haben uns für diesen Kaffee entschieden, da wir hier  eine jüngere Zielgruppe ansprechen, die durchaus datenaffin ist und wie  Einblicke hinter die Kulissen anhand von Nachhaltigkeits-Fakten geben  wollten.“, erklärt Tianne Groeneveld im Interview und zur Website tchibo.de/truemorrow.
„Ich freue mich über mehr  Differenzierung beim Begriff Nachhaltigkeit. Den abstrakten Begriff  werden so konkrete Fakten an die Hand gegeben, z.B. die Themen  Lebensbedingungen, Umweltschutzes, Böden, Wälder und Gewässer können wir  uns ganz konkret anschauen.“
Das Truemorrow Siegel
Wird  Truemorrow zukünftig Siegel ablösen? „Wir hoffen auf weitere Tests. Die  Siegelung ist und bleibt für Tchibo ein wichtiges Instrument und gibt  den Kunden eine gute Orientierung – auch über Kaffeeprodukte hinweg.“  Dennoch setzt Tchibo auf einen Mix aus verschiedenen Instrumenten, um  nachhaltigen Kaffee anzubieten.
Zertifizierte Nachhaltigkeit durch die Rainforest Alliance
Im  Zweiten Teil des Podcast interviewt unser Moderator Ralf dann Mike  Spandern und möchte wissen: Sind durch euer Engagement mehr faire  Produktionsbedingungen möglich? Und ob der neue Tchibo Ansatz der  Rainforest Alliance möglicherweise sogar den Rang abläuft? Dazu erklärt  der Rainforest Kollege, wie sehr er die tiefgründige Arbeit von Tchibo  seit Jahren in der Nachhaltigkeit rund um Kaffee schätzt. „Wir begrüßen  es, wenn Unternehmen sich selbst Gedanken machen und eigene Ansätze  entwickeln. Unser Traum ist es, wenn die Branche auf eigenen Beinen  stehen kann.“
Kaffeefarm in Brasilien
Siegel geben sich  Mühe etwas Gutes zu tun, aber manchmal wird mit Siegeln auch Schindluder  getrieben, ordnet Mike Spandern ein. Es kommt unbedingt auf eine gute  Kommunikation im Dialog und Transparenz an, die Kunden auch hinter die  Kulissen der Nachhaltigkeitsarbeit schauen zu lassen. Denn ein Siegel  ist kein Selbstzweck, sondern sollten Verbrauchen Orientierung geben und  eine Kaufentscheidung erleichtern.
Das stellt uns die Frage, ob  man den Ansatz in die Breite tragen – und ein Programm wie Truemorrow  ausrollen kann. Es wird eine Herausforderung sein, da sind sich beide  Interviewgäste einig: Denn erst einmal muss das Konzept sich beweisen  und dann kann geschaut werden, wie ein Rollout funktionieren kann. Im  Idealfall orientieren sich weitere Unternehmen verstärkt am nachhaltigen  Anbau und bieten ebenfalls mehr zertifizierte Produkte an.  
Tianne auf dem Kaffee-Feld
Mike  zeigt derweil auf, was die größten Herausforderungen im Kaffeeanbau  aktuell sind: Massive Änderungen im Klima werden dazu führen, dass viele  Bauern aufgeben werden, mutmaßt er. Sie sind gezwungen in andere  Anbauregionen zu gehen, da es unten in den Tälern zu heiß ist. Sie gehen  bergaufwärts und roden aus ihrer Not heraus beispielsweise Wälder. „Das  müssen wir verhindern“, so Spandern.
Aber was würde helfen?  Tianne: „Ich wünsche mir, dass es noch mehr Austausch gibt auf diesen  Themen. Ich denke, dass es sehr hilfreich für alle Beteiligten sein  kann, wenn man den Mut hat auch über diese Probleme zu sprechen, sowohl  als Unternehmen, als auch als Siegelorganisation, aber auch im Dialog  mit den Farmercommunities vor Ort und anderen Beteiligten, auch den  Konsument*innen. Keiner hat eine Patentlösung am Markt. Insofern ist es  meine Hoffnung und mein Wunsch, dass die Transparenz dafür genutzt wird,  schwierige Themen, und auch unangenehme Schattenseiten anzusprechen, um  daraus dann die besten Lösungen zu entwickeln.“ Dem können wir uns nur  anschließen! Viel Spaß beim Hören dieser spannenden Folge.





