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26.08.2025

 

 

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Deutschlands Apfeljahrgang 2025

Ein Jahrgang von fruchtig bis fein säuerlich



Rot, gelb und prall hängen sie an den Bäumen: Die ersten Äpfel sind jetzt reif und ein fruchtiger Hochgenuss an heißen Spätsommertagen. Vom Alten Land bis zum Bodensee, von Mecklenburg über Sachsen bis an den Niederrhein hat die Ernte des deutschen Lieblingsobstes begonnen. Erste frühe Sorten sind bereits im Handel, die Lagersorten folgen in den kommenden Wochen.

Auch wenn das Wetter im Frühjahr nicht überall mitspielte, steht eines fest: Für puren Apfelgenuss, gesunde Pausenboxen und leckere Apfelgerichte wird es in diesem Jahr reichlich Auswahl geben.    

Deutschlands Lieblingsobst in Bestform

Wer glaubt, beim Apfel handele es sich um eine schlichte, stets verlässliche Begleitung durchs Jahr, unterschätzt ihn gewaltig. Ja, er ist solide – im besten Sinne. Aber er ist auch ein virtuoser Aromakünstler, der sich zwischen fruchtiger Süße, feiner Säure und knackigem Biss immer wieder neu erfindet. Ganz gleich ob pur, als köstlich-süße Apfel-Waffel mit karamellisierten Äpfeln und Thymian, herzhafter Entenburger mit überbackenem Apfel oder raffiniertes Apfel-Curry mit Reisbandnudeln. 

Und sein größter Trumpf: In Zeiten, in denen der Klimawandel auch die Landwirtschaft vor große Herausforderungen stellt, punktet der Apfel mit kurzen Transportwegen und integriertem oder biologischem Anbau. Heimische Äpfel können nicht nur länger am Baum reifen und ihren vollen Geschmack entfalten, sie werden auch nach strengen deutschen Standards produziert

Ein Frühling mit Licht und Schatten

Zwar stand die Apfelblüte in diesem Jahr vielerorts im Zeichen der Sonne und milder Temperaturen. Doch nicht jede Region hatte gleich viel Glück: mancherorts setzten Spätfröste und Starkregen den Blüten zu, während andere Gebiete nahezu unbeschadet durchkamen. Die bevorstehende europäische Erntemenge wird daher voraussichtlich bei 10,45 t liegen und damit ganz leicht unter dem langfristigen Mittel. In Deutschland gehen wir von 1.000.000 t aus, das sind 14,68% mehr als im letzten Jahr und 3,98% mehr als im Mittel der letzten 3 Jahre.
    
Ein Blick in die Anbaugebiete

Im Süden Deutschlands werden bereits seit Anfang August die Frühäpfel Delbarestivale und SweeTango gepflückt. „Nach einer überdurchschnittlichen Apfelsaison 2024 rechnen die Obstbaubetriebe am Bodensee für das Jahr 2025 mit einer qualitativ hochwertigen, jedoch etwas kleineren Ernte mit rund 227.000 Tonnen Äpfeln. Die aktuelle Prognose unterstreicht erneut die strategische Bedeutung des Apfelanbaus am Bodensee“, erklärt Janina Bembenek, Leitung Marketing, Obst vom Bodensee. „Unsere familiengeführten Erzeugerbetriebe stehen für Qualität, Regionalität und Verantwortung – auch in Zeiten klimatischer und wirtschaftlicher Herausforderungen.“

Im Alten Land hat die Ernte der Frühsorten wie Roter Gravensteiner und Delbarestivale soeben begonnen – etwas später als letztes Jahr, aber

fünf Tage früher als im langfristigen Mittel. „Den Auftakt bei den Haupt- und Lagersorten macht Ende August dann SweeTango®, gefolgt von z.B. Elstar, Holsteiner Cox und Rockit. Im Oktober werden dann die späten Sorten wie Braeburn und Fräulein und auch die Jonagold-Gruppe geerntet“, erläutert Jens Anderson, Marketingleiter, Elbe Obst. „Wir erwarten gute Qualitäten und eine höhere Erntemenge als im vergangenen Jahr. Das liegt nicht zuletzt an der exzellenten Wasserversorgung im Alten Land. Die war nämlich im Frühjahr für die Frostschutzberegnung sehr wichtig. Sinken die Temperaturen unter null Grad, werden bei uns die Blüten mit Wasser besprüht. Beim Gefrieren des Wassers entsteht dann die sogenannte Erstarrungswärme, die die Knospen vor der Kälte schützt und so die Ernte sichert.“

Auch der Westen startet in KW 33 mit der frühen Sorte Delbarestivale. „Eine Woche später beginnt die Ernte unserer Hauptsorte Elstar, ab der KW 35 folgt Gala und danach setzt sich die Saison mit weiteren Sorten wie Boskoop, Jonagold, Braeburn, Pinova, Wellant und Evelina fort. Insgesamt gehen wir in diesem Jahr von einer überproportional starken Ernte aus, nicht im Westen, sondern in ganz Deutschland. Das wird den Markt stärker unter Druck setzen als im letzten Jahr. Gemeinsam mit unseren Partner*innen im Handel werden wir daher verstärkt Aktionen platzieren müssen, um die prognostizierten Mengen gut zu vermarkten“, sagt Nico Wesseling, stellvertretender Vertriebsleiter Obst bei Landgard West Obst & Gemüse.

Hans-Jörg Friedrich, Vorstand vom Pfalzmarkt, bestätigt: „Nach einem sehr positiven Erntejahr 2024 waren die Anbaubedingungen für Äpfel in diesem Jahr wieder gleichbleibend gut. Der Wetterwechsel der letzten Wochen hat unserer Anbauregion die nötige Mischung aus vielen Sonnenstunden und einer guten Wasserversorgung direkt im Nachgang geliefert. So konnten wir bereits Mitte Juli schrittweise in die Ernte gehen mit kleineren Mengen. In dieser Woche erwarten wir größere Erntemengen bei unseren marktrelevanten Sorten u. a. Jonagold, Elstar und Gala. Wir gehen, wie auch im Vorjahr positiv in die Pfälzer Apfelsaison 2025. Sofern die positive Wetterbilanz der letzten Wochen anhält, rechnen wir mit gleichbleibend hohen Mengen und Qualitäten über die gesamte Saison.“

Ein Obst mit Stammbaum

Der Apfel ist weit mehr als ein Snack: Er ist Kulturpflanze, Symbol und treuer Begleiter – und das seit Jahrhunderten. Bereits im achten Jahrhundert kultiviert, wächst er heute auf rund 33.000 Hektar in Deutschland. Vier große Anbaugebiete – das Alte Land, der Bodensee, der Niederrhein und der Dresdner Raum – sorgen dafür, dass 70 Prozent der hiesigen Obstbauflächen dem Apfel gewidmet sind. Im Erwerbsanbau dominieren etwa 15 Sorten, allen voran Elstar, dicht gefolgt von Gala, Braeburn und Jonagold. 

Apfel-Versuchung pur: Von fruchtig bis fein säuerlich

Doch das Angebot orientiert sich auch an den veränderten Geschmackspräferenzen der Verbraucher. Fruchtig süß mit leicht säuerlicher Note und einem knackig-saftigen Bisserlebnis – so schmeckt für die meisten Deutschen der perfekte Apfel. Neben den klassischen Lieblingssorten der Deutschen erobern deshalb auch moderne Sorten wie Kanzi, SweeTangoÒ oder Fräulein die Obstregale. Sie erfüllen das Versprechen nach einzigartigem Geschmackserlebnis und höchster Qualität. Bei neuen Sorten liegt der Fokus vor allem auf Anpassungsfähigkeit an den Klimawandel, Resistenz gegenüber Pflanzenkrankheiten und Lagerfähigkeit. Und über allem steht das Ziel, eine ganzjährige Versorgung mit heimischen Äpfeln in Top-Qualität sicherzustellen. 

Küchen-Hacks & Apfelwissen


Am besten mit Schale essen: Direkt unter der Schale sitzen die meisten Vitamine. Wer Schälen vermeiden will: Äpfel kurz in Wasser mit etwas Zitronensaft legen, das verhindert das Braunwerden beim Schneiden.

Natürlicher Reifebooster: Äpfel verströmen Ethylen – ein Gas, das die Nachbarn in der Obstschale schneller reifen lässt. 

Historisches Detail: Schon 1582 verordnete Kurfürst August von Sachsen, dass Ehepaare zwei Obstbäume im Garten pflanzen mussten. Äpfel waren eben schon damals mehr als bloß ein Snack.

Fun Fact: Botanisch gesehen essen wir beim Apfel gar nicht die „Frucht“, sondern das, was Wissenschaftler eine „Scheinfrucht“ nennen. Die eigentlichen Früchte sind die Kerne.

Rezeptideen: Wer auf der Suche nach geschmacksexplosiven Inspirationen ist, findet allein auf der Website von „Deutschland – Mein Garten.“ fast 100 Rezepte rund um das deutsche Lieblingsobst.

Rezepttipp: Apfel-Waffeln mit karamellisierten Äpfeln und Thymian

Ein spätsommerlicher Gruß aus der Küche, bei dem sich Süße und herzhafte Kräuternoten die Hand reichen. Perfekt für den Sonntagskaffee oder den späten Abend auf der Terrasse. 

Quelle: www.geerntet-in-deutschland.de

 


Veröffentlicht am: 26.08.2025

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